4. Nächtliches Treffen

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Es war sehr früh, doch Thomas wusste das er jetzt gehen musste. Er war sowieso schon zu spät dran. Schließlich wollte Thomas ihn nicht verärgern.

Nein, darauf wollte er es nicht ankommen lassen!

So zog er also los. Nach guten 10 Minuten erreichte Thomas endlich das große, alte Haus.

Das Haus war düster und sah unbewohnt aus, doch Thomas wusste das er den Mann dort antreffen würde. Also öffnete er die Tür, wobei sich ein Qietschen nicht vermeiden ließ.

Nach nicht mal zwei Schritten kam ein knurrender, gefährlich aussehender Hund um die Ecke. Thomas wusste nicht was das für eine Hunderasse war, da er sich überhaupt nicht mit Hunden auskannte, doch er wusste das der Hund sehr gefährlich war und wem dieser Hund gehörte.

Der Hund sah ihn so wie immer, hasserfüllt an und fing an gefährlich zu knurren.

Wenn sein Herrchen nicht in diesem Augenblick auch um die Ecke gekommen wäre und ihn leise beruhigt hätte, dann wäre der Hund höchstwahrscheinlich auf Thomas losgegangen und das hätte für ihn bestimmt kein gutes Ende gefunden...

Thomas bekam bei diesem Gedanken eine leichte Gänsehaut, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und folgte dem Mann hocherhobenen Hauptes in ein verstaubtes und unaufgeräumtes Zimmer, welches wohl ein Arbeitszimmer oder Büro sein sollte.

"Du bist spät dran." knurrte der etwas ältere, aber dennoch sehr fitte Mann. Thomas schätzte diesen Mann auf die Mitte fünfzig, es konnte aber auch sein das der Mann viel älter aussah, als er in Wirklichkeit war.

"Ich weiß. Es ging leider nicht früher." sagte Thomas etwas eingeschnappt. Was konnte er denn dafür, wenn der Mann kurz vor Beginn nochmal alles änderte?

"Läuft denn alles nach Plan?" fragte der Mann gelangweilt.

"Bis jetzt ja. Es gibt da nur ein paar... Äh... Dinge die im Weg sind. Du weißt was ich meine oder?" antwortete Thomas leicht zögerlich.

"Ja, natürlich. Kannst du diese Dinge nicht einfach beseitigen? Das geht doch total schnell und erspart uns sämtliche Mühen und ne menge Zeit." antwortete der Mann genervt.

Dem kann man aber wirklich nichts recht machen, dachte er seufzend.

"So leicht ist das leider nicht. Das würde zu viel aufsehen erregen. Jetzt jedenfalls noch..." Thomas grinste breit, ehe er fortfuhr. "Ich lasse mir aber natürlich was einfallen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass wir wegen diesen Dingen scheitern. Lass mir einfach einwenig Zeit und verhalte dich möglichst unauffällig. Lege dich die nächsten Tage einfach hin und warte bis ich dir Bescheid gebe." sagte er siegessicher, hatte aber auch ein schlechtes Gewissen.

Der Mann überlegte kurz. "Mh. Na gut. Hoffen wir das alles glatt läuft." antwortete der Mann nicht gerade überzeugt.

"Komm schon Alter! Vertrau mir Jonny. Es wird klappen!" sagte er aufmunternd und lachte. Thomas wusste, dass er das nicht hätte sagen sollen, doch er konnte sich das nicht verkneifen. Er wollte so etwas schon immer mal zu dem Mann sagen. Der Mann hieß eigentlich auch nicht Jonny, doch Thomas liebte es ihn so zu nennen.

Der Mann hasste es nämlich so genannt zu werden, weil sein Spitzname früher immer Jonny war. Wieso, weshalb, warum, dass wusste er nicht. Das hatte Thomas nur mal zufällig mitbekommen und nun zog er ihn oft damit auf.

Der Mann atmete zischend aus. "Das war das letzte Mal, dass du so mit mir redest und nenn mich nie wieder Jonny! Sei froh das wir eine Mission haben, sonst wärst du jetzt tot! Und beim zweiten Mal drücke ich kein Auge mehr zu!" drohte der Mann.

Uuh jetzt habe ich aber Angst! Ich wusste doch, dass du es nicht über's Herz bringst deinen Lieblingspartner zu töten. Ach wie oft hast du diese Drohung nun schon ausgesprochen, dachte Thomas und unterdrückte einen Lacher.

"Hör auf so dämlich zu grinsen! Ich meine es ernst und wenn du nicht glaubst, dass ICH dich töte, dann kannst du dir sicher sein, dass es mein Hund tut!" Jonny grinste siegessicher als Thomas ganz blass wurde. Ja, es war ihm kein Geheimnis, dass Thomas Angst vor Hunden hatte. Vorallem vor Jonnys Hund.

"Na gut. Genug jetzt. Komm mit ins Esszimmer. Da ist mehr Platz als auf diesem Schrotthaufen. Ich muss dir nämlich etwas zeigen. Ich habe einiges herausgefunden und habe einen Plan, falls doch noch etwas schiefgeht." sagte der Mann nun wieder ganz ernst, doch man hörte beim letzten Satz den stolz aus seiner Stimme heraus. Jonny liebte es einfach, wenn er anderen seine Talente zeigte und gab oft mit seinem Hirn an.

"Da bin ich aber mal gespannt!" sagte Thomas gespielt erfreut. Er folgte Jonny ins Esszimmer, setzte sich gegenüber von ihm hin und schaute zu, wie Jonny das beschriftete und bemalte Blatt Papier ausrollte und hörte gespannt Jonnys Erklärungen zu.

So saßen sie den Rest der Nacht da und berieten sich.

Erst als die Sonne anfing aufzugehen, machte Thomas sich nachdenklich auf den Weg zurück.

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