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Taehyung PoV

Der Ausdruck in den Augen des Jüngeren brachte mich umgehend dazu, kraftlos meine Fäuste sinken zu lassen, ohne jegliche Statik baumelten sie an meinem, sich immer noch im Ausnahmezustand befindenden, Körper herab, während ich wie gebannt den Blick nicht von der furchteinflößenden Miene Jeongguks abwenden konnte.

Die Sonne hatte ihren Zenit bereits längst überschritten, kalt und schneidend war der Wind, der mittlerweile über die Lichtung fegte und die langen, überhängenden Äste der Trauerweide zum Rascheln brachte, als würden sie mir etwas zuflüstern wollen.

Als hätte ein Blitz den Körper des Jüngeren durchfahren, zuckte dieser plötzlich heftig zusammen, ehe ich geschockt mitansehen musste, wie auch der letzte Funken des anfänglich lodernden Feuers in seinen Augen erlosch.

Die gesamte Körperhaltung schien sich verändert zu haben, beinahe lauernd stand er nun vor mir, den Rücken gekrümmt, die Pupillen fast seine gesamte Iris einnehmend.

Stumm versiegten meine Tränen, so überrumpelt war ich von der plötzlichen Wesensveränderung.

Zwar war dies nicht das erste Mal, dass ich solch einen Wechsel bei ihm bemerkte, dieser hier jedoch veranlasste meinen Herzschlag dazu, unregelmäßig zu stolpern und mir gleichzeitig das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.

Es war, als hätte sich gerade eine gänzlich andere Person vor mir aufgebaut; und diese Person schien mir nicht unbedingt freundlich gesonnen zu sein.

Urplötzlich schnellte der Kopf des Jüngeren unmittelbar in meine Richtung, seine toten Augen schienen mich fast lustvoll zu fixieren, ehe er sein Gesicht leicht zur Seite kippte und sich einmal betont langsam mit der Zunge über seine geschwungenen Lippen fuhr.

Ich wagte nicht zu atmen.

Was war mit Jeongguk nur jetzt schon wieder los?
Wie konnte ich ihm nur helfen?

Am liebsten wäre ich ihm gerade um den Hals gefallen, hätte ihn fest an mich gedrückt und ihn erst wieder losgelassen, wenn er sich beruhigt hatte, doch etwas in mir hielt mich zurück.

Etwas in mir flüsterte mit leiser, jedoch eindringlicher Stimme, dass ich mich ja von dem Jüngeren fernhalten sollte.
Und ich gehorchte.

Der Ausdruck in seinen Augen ließ mich erschaudern und führte dazu, dass sich sämtliche Härchen meines Körpers aufstellten.

Jeongguk schien meine Angst förmlich zu wittern.

Einen gezielten Schritt tat er auf mich zu, dann noch einen und noch einen, ehe er auch schon unmittelbar vor meinem zierlichen Körper aufgebaut hatte, unsere Oberkörper berührten sich zaghaft.

Erschrocken wich ich einige Schritte zurück, spürte aber sogleich die morsche, knackende Rinde der Weide in meinem Rücken.

Ein beinahe drakonisches Lächeln huschte über das Gesicht des Jüngeren.

„Ggukie, was machst du da?", hauchte ich fast tonlos. Meine Hände wurden schwitzig und krallten sich angsterfüllt in die feuchte Baumrinde hinter mir, um nicht noch weiter zurückzuweichen.

Ich musste ihm die Stirn bieten, ich musste für ihn da sein.

Fieberhaft überlegte ich, wie ich ihn das letzte Mal aus seinem tranceartigen Zustand befreit hatte, doch meine Gedanken wanden sich unter meinem krampfhaften Griff wie ein Fisch auf dem Trockenen.

Je stärker ich mich auf eine Erinnerung zu fokussieren versuchte, desto mehr entglitt sie mir unter den bohrenden Blicken des Jüngeren.

Immer tiefer grub ich ich meine Fingernägel in die alte Trauerweide, während Jeongguk sich mit aalglatten, fließenden Bewegungen unbarmherzig näherte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als er kurz darauf seine kühle Hand geschickt in meinen Nacken gleiten ließ und ihn fest umklammerte, bevor er mein Gesicht mit einer ruckartigen Bewegung zu sich heranzog.

In seinen Augen spiegelte sich das pure Verlangen und jagte mir einen Schauer über den Rücken, doch ich versuchte weiterhin, mir nichts weiter anmerken zu lassen.

Reiß dich zusammen, Tae. Es ist immer noch Ggukie, versuchte ich mir einzureden, doch es half nichts.

Sobald er mich gepackt und fest gegen den sich hinter uns befindlichen Baum gepresst hatte, begann ich am ganzen Körper wie Espenlaub zu zittern; mit bebender Unterlippe versuchte ich die Tränen, die ich erneut heiß in mir aufsteigen spürte, zu unterdrücken, um den Jüngeren nicht zu ängstigen.

Ich wollte ihm nicht noch mehr unnötige Emotionen zumuten, als momentan eh schon in seinem Körper toben mussten.

Ein scharfes Aufzischen konnte ich mir jedoch nicht verkneifen, als er begann, mit beiden Händen grob meine Brust zu erkunden, die Augen lustverschleiert auf meinen Hosenbund gerichtet.

Eine kalte Furcht ergriff mich und brachte meinen Herzschlag abermals zum Stolpern.

Nicht so, flehte eine Stimme innerlich. Halbherzig versuchte ich mich den Berührungen des Jüngeren so liebevoll wie möglich zu entziehen, in meinem Inneren tobte indes ein Sturm an unterschiedlichsten Gefühlen.

Eine lange Zeit hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als solche Intimitäten mit Jeongguk zu teilen und obwohl die Berührungen wie kleine Stromstöße durch meinen Körper fuhren, wurde mein Herz zeitgleich von einer unfassbaren Kälte ergriffen und ein flaues Gefühl begann sich, in meiner Magengegend auszubreiten.

Das hier fühlte sich nicht richtig an!

Immer fordernder glitten die starken Hände des Jüngeren über meine erhitzte Haut, verzweifelt presste ich mich enger an die feuchte Rinde, doch es gelang mir trotz der Furcht, die unruhig und übermächtig in meinen Knochen hing, nicht, mich dem Schwarzhaarigen gänzlich zu entziehen „Jeongguk.", flüsterte ich eindringlich einige Male, doch der Kopf des Jüngeren hob sich nicht einmal mehr.

Hungrig glitt sein Blick über meinen bebenden Körper, ehe eine Hand sich von meiner mittlerweile stoßweise auf- und absenkenden Brust löste und spielerisch in meinem Haar vergrub, bevor seine langen Finger erneut zu meinem Oberkörper glitten; unsanft strichen die Hände, die sich mittlerweile so fremd anfühlten über die feinen Adern meines Halses, ehe ich heftig zusammenzuckte, da Jeongguk ohne Vorwarnung mit einer ruckartigen Bewegung mein Hemd aufgerissen hatte.

Rastlos wanderten meine Augen umher und sahen die kleinen, glitzernden Knöpfe in alle Richtungen fliegen.

Mit aller Kraft versuchte ich das Zittern meiner Glieder unter Kontrolle zu bringen, doch jede weitere Berührung, jedes noch so zarte Streifen seines Atems meiner Haut verstärkte den Druck, der sich unaufhaltsam auf meinen Brustkorb niedersenkte, noch weiter.

Immer wieder versuchte ich vergeblich Blickkontakt zu dem Jüngeren aufzubauen, seine Augen hingegen schienen beinahe gänzlich durch mich hindurchzusehen, lediglich das bedrohliche Flackern sprang mir entgegen, gleich einer vom Wind gepeinigten Kerze, als ich in die sonst so schmerzerfüllten Augen blickte, welches meinem Herzen weitere feine Stiche versetzte.

Gepresst ging mein Atem und sobald sich plötzlich Jeongguks Knie flink zwischen meine Beine drückte und sie schmerzhaft auseinander spreizte, entfuhr mir ein unkontrolliertes Wimmern.

„Ggukie.", versuchte ich erneut mit letzter Kraft an den Jüngeren zu appellieren, doch das schien ihn nur noch mehr anzuspornen.

Überlegen grinste er hämisch auf mich hinab, ehe er sich mit einer schnellen Bewegung runterbeugte und seinen Mund fordernd, ja beinahe flehend, auf meinen presste.

Mein Kopf stellte sämtliches Denken ein, als die rauen, aufgeplatzten und blutigen Lippen unmittelbar darauf bereits begannen, sich kräftig gegen meine zu bewegen, mein Körper wurde indes geschüttelt von unregelmäßigen Stößen, die scheinbar willkürlich durch ihn zu fahren schienen; ich spürte seine Hände überall auf meiner erhitzten Haut, wie sie feine Linien über meine Brust malten, wie sie sich lustvoll in meinen Rücken krallten und schließlich langsam, aber sicher in meine südlichen Regionen abdrifteten.

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