Regeln

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ungeduldig hatte Henry den ganzen Tag auf Emmas Anruf gewartet, aber er war nicht gekommen. Um sieben Uhr abends hatte er sie von Zelenas Handy aus angerufen, aber das hatte nichts gebracht, sie hatte ihn weggedrückt. Waren die Testergebnisse etwa negativ gewesen und sie war jetzt sauer auf ihn? Dabei war er sich so sicher. Er musste einfach Emmas Sohn sein! Nur das machte in seinen Augen Sinn. Am liebsten hätte er sofort alles seiner Mom erzählt, aber Emma hatte bezahlt, damit sie nichts von der Sache erfuhr, da würde er ihre Mühen nicht zunichte machen.
Regina war derweil von ihrer Sitzung zurückgekehrt und war ziemlich in sich gekehrt. Was hatte Dr. Hopper nur zu ihr gesagt? War die Sitzung erfolgreich gewesen? Ein totaler Reinfall schon mal nicht, denn sonst wäre Regina jetzt am packen und würde nebenbei noch schnell die Planung des Mordes an Mary Margaret wiederaufnehmen.
Irgendwann hielt er es nicht länger aus. Er musste es wissen. Er nahm all seinen Mut zusammen und fragte: „Wie ist es eigentlich gelaufen?"
Seine Mom wandte ihren Blick aus den tanzenden Flammen des Kamins ab und sah ihn an. Er konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten. „Der Mann ist akut seltsam, das kann ich dir sagen. Er hat doch tatsächlich eine Psycho-Couch, wo man sich alle Sorgen von der Seele reden soll. Allerdings ist er kein totaler Versager. Jedenfalls nicht in seinem Job." Ein echtes Lächeln fand seinen Weg auf ihr Gesicht. „Wir haben Regeln und einen Plan aufgestellt, damit ich systematisch an mir arbeiten kann."
Henry sprang vom Sofa auf und fiel seiner Mutter um den Hals. „Das ist toll!", grinste er, während ihre Haare ihn im Gesicht kitzelten. Dann kam ihm eine Idee, wie er Emma dazu bringen konnte, endlich mit ihm zu reden. „Mom, darf ich auch mal mit Emma alleine Zeit verbringen?", fragte er unvermittelt. Wenn seine leibliche Mutter nicht die Initiative ergriff, dann würde er das eben tun.
„Warum denn das?", wollte Regina skeptisch wissen.
Er ließ sie los und strahlte sie an. „Naja, du verbringst so viel Zeit mit ihr, und es ist dir ja ernst mit ihr, also wäre es doch schön, wenn ich sie auch mal besser kennenlerne."
Regina wiegte nachdenklich den Kopf. „Meinetwegen. So schlecht ist die Idee gar nicht", gab sie zu.
Ihm war bewusst, dass es mehr als verdächtig war, aber er erkundigte sich dennoch: „Sag mal, findest du es nicht komisch, dass meine biologische Mutter Emma Swan heißt und deine Freundin Emma Smith?"
Die Züge seiner Mom verhärteten sich. „Darum geht es dir also?"
„Nein!", rief Henry hastig. „Ich kann nur nicht anders, als mich zu fragen-"
„Völliger Quatsch!", zischte Regina, ein irres Blitzen in den Augen. Dann stoppte sie sich und atmete sie tief durch. „Ich hab dich lieb und ich würde alles für dich tun", sagte sie mit geschlossenen Augen.
Das schien ihm dann doch etwas sehr aus dem Kontext gerissen. Normalerweise sagte sie so etwas nur in sehr emotionalen Momenten, in denen sie sich nicht stritten. Also was sollte das jetzt? Verwirrt starrte er sie an. „Äh, ja, ich hab dich auch lieb und so, aber was hat das hiermit zu tun?"
Seine Mutter öffnete die Augen wieder. Sie sah verlegen drein. „Das ist Regel Nummer Eins auf der Liste, die ich und Dr. Hopper... Dr. Hopper und ich erstellt haben. Das Nummer Zwei."
Er verstand gar nichts mehr.
Regina schüttelte abwehrend den Kopf. „Regel Nummer Eins: Wenn ich wütend auf eine Person werde, mache ich ihm oder ihr ein ehrlich gemeintes Kompliment oder drücke meine Zuneigung aus. Nummer Zwei: Ich darf mich in Aufzählungen nur noch zuletzt nennen. Das soll die Ausprägung meines Narzissmus vermindern." Letzteres war ihr sehr peinlich, das sah er ihr an.
Henry musste kichern. „Okay, Mom. Dieser Psychiater ist echt seltsam, aber er macht seine Arbeit ganz gut."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro