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"Du wolltest mich nicht fragen, wie es mir geht" sprach ich vorsichtig, während ich langsam auf Elijah zu ging. "Jedoch interessiert es mich wie es dir geht."

Kurz vor Elijah blieb ich stehen, denn ich wollte ihn nicht noch mehr mit meiner Anwesenheit stören. Ich hatte keine Ahnung, wie das zwischen uns weiter gehen sollte. Es steht so vieles ungesprochenes zwischen uns. Auch habe ich die etlichen male nicht vergessen in denen er mich auf mein Geschlecht reduziert hat. Als sei es ein Verbrechen weiblich zu sein. Dennoch war da dieses blöde Band zwischen uns, was uns verbindet und dafür sorgt, dass ich ihn nicht wirklich hassen kann. Was mich mehr stört als alles andere.

"Elijah, du musst mit mir reden. Anders kann ich dir nicht helfen" sprach ich, während ich mich langsam neben ihn setzte. Dabei achtete ich jedoch auf einen gewissen Abstand. Denn ich wollte nicht, dass er schon wieder wegrennt.

"Ich bin abgehauen und habe dich alleine gelassen, wäre ich nicht-" bevor Elijah zu Ende sprechen konnte, unterbrach ich ihn sofort.

"Dann hätten Sie einander mal angegriffen. Denkst du wirklich Sie hätten es sein gelassen?" Fragend musterte ich Elijah, welcher nur seinen Kiefer anspannte und seine Finger beobachtete. "Du trägst keine Schuld daran. Du hättest es nicht verhindern können. Es wäre genauso passiert, nur einige Tage später."

Kopfschüttelnd fuhr sich Elijah mit seinen Händen durch die Haare, ehe er seinen Kopf gesenkt hielt und ich den Drang widerstehen musste, meine Arme um ihn zu legen.

"Ich wollte wieder kommen, ich wollte dich nicht alleine lassen" sprach Elijah, worauf ich fragend die Augenbrauen zusammen gezogen hatte. Denn ich verstand nicht genau wovon er sprach. "Noch bevor ich die Tür wirklich geschlossen hatte, wollte ich wieder zurück zu dir. Doch Kaiden berichtete über einen Angriff von rudellosen Wölfen. Es war ein verfluchtes Ablenkungsmanöver" erzählte mir Elijah, worauf ich einmal kurz vergaß richtig zu atmen. Elijah war wieder in der Phase, in der er mir alles erzählen würde.

"Du bist nur deiner Pflicht, als Schattenwolf, nachgegangen. Daran ist nichts auszusetzen oder falsch" entgegnete ich Elijah, welcher meinen Worten keinen Glauben schenkte.

"Als ich wieder kam, waren die Türen der Häuser kaputt. Auch lag der Geruch von Blut in der Luft. Im Haus war überall Blut. Ich habe deinen Namen gerufen, doch niemand hat geantwortet." Elijah redete ziemlich viel, dafür das er sonst nie wirklich mit mir sprach, was mich ehrlich gesagt etwas überforderte. Denn dadurch bekam ich noch mehr Angst etwas falsch zu machen und ihn wieder zu verschrecken.

Ich wollte mir nicht vorstellen, wie sich Elijahs Wolf gefühlt haben muss, als er all das Blut gesehen haben muss. Ich meine ich selbst kann mich kaum noch an das Chaos erinnern, dank der vielen Schläge auf den Kopf.

"Ich hatte sofort den Verdacht auf rudellose Wölfe. Dein Blutbild an der Wand hat uns sogar sagen können, welches Rudel" sprach Elijah, worauf ich unkontrolliert Lächeln musste. Dies blieb natürlich nicht von Elijah unbemerkt, denn zum ersten mal hob er seinen Blick und schaute mir in die Augen. "Du warst nicht nur die einzige, die uns einen weiteren Hinweis gegeben hat, sondern auch diejenige die sich als einzige richtig verteidigt hat" sprach Elijah, worauf ich mit der Zunge über meine Lippen wich und ihn durchdringend ansah. War jetzt der Zeitpunkt um ihn alles zu erzählen? "Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mir ist aufgefallen , wie ich dich eingeschränkt habe. Ich möchte, dass du wieder trainieren kannst. Wir bauen eines der freien Zimmer für dich um" sprach Elijah, worauf ich keine Ahnung hatte was ich sagen sollte. Denn es war ein gewaltiger Schritt für ihn. Erstens opferte er dafür ein potenzielles Kinderzimmer. Zweitens änderte er eine seiner Regeln, für mich?? "Anfangs war ich der Überzeugung, dass du kein Training bräuchtest, da ich dich vor allem beschützen würde. Jedoch wurde ich da anders überzeugt" erklärte Elijah seine Beweggründe. "Wir wohnen hier zusammen und wie du sagtest wir sind Mates. Egal, wie sehr wir uns wehren, wir gehören zusammen."

Ich wusste nicht, wie sehr ich mir diese Seite an Elijah gewünscht hatte. Erst als er mir diese Seite zeigte, fiel mir auf die sehr ich mich danach sehnte.

"Es wird viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen, doch ich denke ich bin bereit dafür. Ich will dich nicht noch einmal verlieren." Bei Elijas letzten Worten konnte ich beinahe meinen Wolf nicht mehr zurückhalten. Denn dieser versuchte alles in mir dazu zu bringen, meinen Körper näher an Elijah zu bekommen.

"Wenn wir über einige Regeln sprechen können, bin ich dabei" sprach ich, während ich versuchte mei Lächeln weiterhin zu unterdrücken.

Zögernd schaute Elijah auf den Boden, ehe er sich zu mir drehte und mich mit diesem undefinierbaren Blick anschaute.

"Einverstanden."

-

Mit Elijahs Arm um meiner Hüfte saß ich auf einer Bank, die auf den Wald ausgerichtet war.

Ich hatte nicht alles erreicht, wie das ich mit mehreren männlichen Wolfen alleine sein durfte, jedoch waren dies Dinge bei denen ich Elijah teils nachvollziehen konnte. Auch wäre es unfair von mir gewesen, keine Kompromisse zu vereinbaren und nur meine Wünsche durchzusetzen. Jedoch hatte ich das wichtigste erreicht, ich durfte entscheiden was ich anzog und wir beide kamen zu den Punkt das keiner auf sein Geschlecht reduziert werden sollte, somit fiel der Druck Welpen schnell zu bekommen weg.

Es war ein langer Weg und eine lange Diskussion, jedoch schien es als würde es zwischen uns klappen. Ich meine wir saßen eng zusammen auf einer Bank. Ohne zu streiten. Ohne uns gegenseitig zu beleidigen. Ohne das jemand abhaut.

Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf Elijahs Schulter ab, während er langsam mit seinen Fingerspitzen über meinen Arm fuhr. Mein Wolf würde sofort alles dafür tun, dass diese Berührungen nie aufhören würden. Es war nur noch die menschliche Seite, welche sich komplett von Elijah überzeugen musste. Jedoch beschloss ich, nicht allzu kritisch an Dinge ranzugehen. Ich wollte Elijah die Chance geben sich zu verändern und nicht sofort ihn für alles beschuldigen.

Nach langer Zeit atmete ich mal wieder die frische Waldluft ein. Auch konnte ich in den Wald schauen, ohne aus einem Fenster zu gucken.

Wir waren wirklich auf den Weg zueinander zu finden. Denn ich konnte nicht leugnen, dass ich Elijah anziehend fand. Vom äußerlichen war er eigentlich genau mein Typ. Nur seinem inneren war ich noch skeptisch gegenüber. Auf der anderen Seite musste ich jedoch auch sagen, dass ich ihn kaum wirklich kannte. Wo wir wieder zurück zum Anfang kamen, dass ich Elijah erstmal richtig kennen lernen sollte.

Dennoch fühlte ich mich schlecht, weil ich ihm immer noch nicht von meiner Vergangenheit erzählt hatte. Hatte ich ernsthaft Angst, er würde mich ablehnen, nur weil ich einmal für eine kurze Zeit rudellos war?

Zögernd beobachtete ich Elijah, welcher die Augen geschlossen hielt. Sein Herzschlag schien regelmäßig und ruhig, was mich gleichzeitig beruhigte. Er war entspannt. Wieso konnte ich mich nicht entspannen lassen?

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