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Gezwungenermaßen saßen Elijah und ich nun in dem Haus meiner Familie. Während Elijah kein wirkliches Wort mit mir sprach, beobachtete mich Antonia durchgehend. Die einzige die das Bedürfnis hatte zu reden war meine Mutter.

"Ich hätte ja nie gedacht, dass es überhaupt einen Mate für Aurora gibt" sprach meine Mutter, als immer noch niemand was am Tisch gesagt hatte. Guter Eisbrecher.

Es wäre so viel einfacher gewesen, hätten Sie uns einfach gehen gelassen. Auch wenn ich fest daran glaubte, dass ich hätte alleine nach Hause gehen dürfen.

"Danke Mutter" entgegnete ich ihr sarkastisch, während ich mit der Gabel in meinem Essen rumstocherte. Wie in den guten alten Zeiten. "Wie es aussieht, hat Antonia auch noch keinen Mate" konterte ich, während ich den Blick meiner kleinen Schwester erwiderte.

"Zügel deine Zunge, Aurora" meckerte meine Mutter mich an, worauf mein Vater aufstöhnte. Doch bevor dieser was sagen konnte, sprach meine Mutter weiter. "Sie kann nichts dafür, wenn ihre undankbare Schwester ihr den Mate wegschnappt."

"Man kann keinem den Mate wegschnappen" verteidigte ich mich, während ich Elijahs Blick auf mir spürte. Er schien mich noch nicht mal zu verteidigen. Doch was verlangte ich auch? Er hat gerade erfahren, dass ich ihn etwas wichtiges verheimlicht habe, owbhol er in letzter Zeit sehr ehrlich zu mir war.  "Das ist doch alles völliger Unsinn."

Empört schüttelte meine Mutter den Kopf, während Antonia schon die ersten Tränen über die Wange rollten. Hilfesuchend schaute ich zu meinem Vater, welcher einen großen Schluck von seinem Bier nahm. Wie gewohnt, hatte er Angst vor meiner Mutter. Da sag mal einer nur die weiblichen Wölfe werden unterdrückt.

"Wie steht denn dein geliebter Mate zu deiner Vergangenheit bei den rudellosen-" bevor meine Mutter ihre Frage zu Ende aussprechen konnte, haute ich mit meiner Faust auf den Tisch. Was dazu führte, dass Antonia sich erschrak und meine Mutter mich mit ihren Blicken tötete.

"Ich wurde zusammen geschlagen und entführt" warf ich ein, während ich damit kämpfte nicht jetzt schon zu heulen. Warum kamen mir immer Tränen, wenn ich so wütend wurde? Sofort spürte ich Elijahs Blick auf mir. Vielleicht war dies gleichzeitg meine Chance ihm alles zu erklären. Bevor wir wieder alleine bei Elijah im Haus sind. "Ich saß wochenlang in einem kleinen kalten Raum, ohne Fenster oder Lüftung. Ich war komplett allein. Ich wusste weder ob es Tag noch Nacht war. Denkst du, ich habe mich freiwillig dafür gemeldet gefoltert zu werden? Dass ich mich über die Misshandlungen gefreut habe? Dass ich mit Freude, die Narben erhalten habe?"

Angespannt atmete ich aus, während ich Elijahs Hand auf meinem Oberschenkel spürte und wie er langsam einen angenehmen Druck ausübte. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine und schloss für einen Moment meine Augen. Seine Präsenz beruhigte mich ein wenig und ich konzentrierte mich auf dieses Gefühl, welches mich durchzog. Ein Gefühl von Sicherheit.

Elijah hörte mir zu und ich hatte die Hoffnung, er würde verstehen weshalb ich es nicht ehrlich angesprochen hatte.

Die Lippen meiner Mutter bildeten eine schmale Linie, während in ihren Augen das Feuer wütete.

"Ich bin nicht entkommen, weil ihr mich gesucht und anschließend gefunden habt. Das kam dir ja nicht mal in den Sinn nach deiner verschwundenen Tochter zu schauen. Ich bin entkommen, weil ich gekämpft und nicht wie ihr aufgegeben habe" warf ich vor allem meiner Mutter an den Kopf. Denn ich kann mich genau an ihren enttäuschten Blick erinnern, als ich zurück nach Hause gekommen bin. Ich hätte Schande über die Familie gebracht. Sie hatte mich verbraucht und dreckig genannt. "Und ja, dafür musste ich Wölfe töten, andere belügen und für eine kurze Zeit den rudellosen Wolf spielen, dennoch bin ich eure Tochter."

"Du bist nicht meine Tochter. Du bist eine Schande für die Familie. Schau dir deine Schwester und dann dich an. Es war deine eigene Schuld, dass du entführt wurdest. Du wolltest ein Kämpfer sein und mit den anderen männlichen Wölfen des Rudels trainieren" entgegnete mir meine Mutter, worauf ich meinen Kopf schüttelte und ihren Worten keinen Glauben schenken wollte. Meinte Sie das alles gerade ernst? Gab sie mir jetzt die Schuld, dass ich entführt wurde?

Auch wurden schon längst nicht mehr nur die männlichen Wölfe trainiert.

Es war für mich nichts neues, dass Sie mich mit meiner Schwester verglich und dass das Ergebnis immer darauf hinauslief, dass Antonia besser ist, als ich. Doch es war mir neu, dass das alles meine Schuld gewesen ist.

"Genau, gib dem Opfer die Schuld" sprach ich meine Gedanken laut aus, worauf meine Mutter fassungslos den Kopf schüttelte. "Nur weil ich nicht, wie du im Haus kochen wollte, war dies doch keine Einladung mich zu entführen."

"Das du überhaupt Sie anschauen kannst, ohne sie töten zu möchten. Sie ist ein Monster" sprach meine Mutter an Elijah gerichtet, welcher aus einer Starre zu erwachen schien. Sofort veränderte sich der Ausdruck in Elijahs Augen und ich hatte die Befürchtung, dass er gleich meine Mutter angreifen würde.

Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine und versuchte somit ihn zu beruhigen. Doch aus irgendeinem Grund ließ er sich kaum beruhigen.

"Das einzige Monster, welches ich sehe, sitzt vor mir und glauben Sie mir, ich habe schon alles und damit meine ich wirklich alles gesehen. Von rudellosen Wölfen, welche anderen Wölfe lebendig die Haut abzogen oder Welpen vor den Augen ihrer Eltern folterten und dennoch empfinde ich mehr Abscheu für sie" sprach Elijah mit einem festen Unterton, während er den Blick meiner Mutter standhielt.

Gerade als meine Mutter wieder anfangen wollte zu reden, stoppte Elijah Sie mit einem Blick. Wie Sie selbst gegenüber einem Schattenwolf so wenig Respekt zeigte.

"Es ist sehr leichtsinnig von ihnen, so über meine Mate zu reden, wenn ich direkt neben ihr sitze. Denken Sie nicht?" Fragte er, wobei er seine Augen zusammen zog und meine Mutter fokussierte. Seine Stimme klang dabei rau und gefährlich, was wiederum mir eine Gänsehaut beherrschte. " Ich weiß nicht ob Sie überhaupt eine Ahnung haben, wer wirklich vor ihnen sitzt. Denn wenn sie es wüssten, würden Sie mir nicht direkt in die Augen schauen oder nur mit mir reden, als normaler Wolf ohne irgendeine Aufgabe und ohne Wert" sprach Elijah, während ich mir meine Mutter anschaute, welche in einem inneren Konflikt stand.  Es war das erste mal, dass ich sie so durcheinander erlebte. "Sie können froh sein, dass Aurora hier ist. Denn ihre wundervolle Tochter ist der einzige Grund, weshalb sie jetzt und für den Rest ihres Lebens leben."

Schließlich gab meine Mutter nach und senkte ihren Blick, wie es alle taten wenn Elijah den Raum betrat.

"Aurora und ich werden jetzt gehen. Doch ich möchte nie, dass Sie vergessen das Aurora der einzige Grund ist, weshalb Sie noch leben" wiederholte sich Elijah, ehe er aufstand und mir deutete vorzugehen. Ich schaute noch mal kurz über die Schulter und fing das sanfte Lächeln von meinem Vater auf.

Ich konnte nicht beschreiben, wie ich mich fühlte. Denn ehrlich gesagt konnte ich kaum eine meiner Emotionen richtig deuten. Nur eins stand fest, meine Zuneigung zu Elijah. Ich wollte ihn nicht durch meinen dummen Fehler verlieren, in dem er sich wieder von mir entfernt.

"Wärst du nicht dagewesen hätte ich deine Mutter innerhalb einer-" bevor Elijah aussprechen konnte, umarmte ich ihn. Elijah wirkte für einen Moment überrascht, was mich nicht störte. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust, während ich seinem Herzschlag zuhörte.

"Es tut mir leid" sprach ich, während ich meine Augen schloss und einfach Elijahs Nähe genoss. Ehe er auch seine Arme um mich legte und mich näher an sich zog.

"Du musst dich für nichts entschuldigen" entgegnete mir Elijah, wobei er mit seiner Hand über meinen Rücken strich.

Ich wusste nicht ob Elijah seine Worte ernst meinte oder nicht. Jedoch wollte ich auch keine Diskussion oder gar einen Streit anfangen. In diesem Moment wollte ich einfach nur in seinen Armen vor dem Haus meiner Eltern stehen und die Welt für einen Moment vergessen.

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