•Kapitel 19•

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Was bisher geschah:
Saphierer hatte in ihrer ersten Stunde Tier und Pflanzenkunde ihre Kenntnisse ein wenig auffrischen können

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Schon als ich mich seinem Zimmer näherte hörte ich ein paar stimmen.

Es musste irgendein Konflikt geben, denn als ich vor seinem Zimmer stand konnte ich klar heraushören , dass die beiden Stimmen sich ganz schön anschriehen.

"Ist das dein Ernst? Du bist doch nicht meine Mutter!"

"Du bist 16! Ganz sicher werde ich das nicht unterstützen! Er könnte sonst was Vorhaben!"

"Ja eben ich bin 16! Du kennst ihn doch nichtmal!"

Nahm ich ein paar Gesprächsfetzen auf, allerdings fühlte ich mich ein wenig Unbehagen dem Gespräch zu lauschen, weswegen ich mich dazu entschloss wieder den Rückzug anzutreten.

"Ach du kannst mich mal! Warum habe ich dich überhaupt gefragt? Ich kann machen-" Die Tür ging auf und ich erblickte eine aufgewühlte Josephine, die vorerst verwundert war mich hier zu sehen, doch nach wenigen Sekunden sofort wieder in ihre vorherige Stimmungslage zurück gefunden hatte.

"Was ich will! Du hast mir nichts zu sagen!" Beendete sie ihren Satz und ging Schnur stracks an mir vorbei.

"Josephine bleib hier wenn ich mit-" Auch Kilian kam aus seinem Zimmer und war anscheinend  für einige Sekunden genauso verwundert wie Josephine mich hier zu sehen, bevor auch er sein Satz beendete und mich vorerst außer acht ließ.

"Bleib stehen! Ich mein das ernst!" Schrie er seiner kleinen Schwester mit bebender und rauer Stimme hinterher, welche mit eine Gänsehaut verpasste.

"Ich auch! Ich geh jetzt! Vielleicht kann Saphierer dir ja deutlich machen, wie sehr du über mich bestimmen willst! Aber nicht mit mir mein lieber! Einen schönen Abend noch!" Waren Josephines letzten Worte, bevor sie letztendlich in den Gängen verschwand.

Völlig fehl am Platz blickte ich vorsichtig zu Kilian.

Oh man die ganze Sache war mit gerade echt unangehem.

"Sie macht mich fertig." Nuschelte Kilian nur, als er mit seiner Hand durch seine Haare fuhr.
Unbeabsichtigt spannte er so sein Oberarm an, auf welchen mein Blick in Sekunden schnelle flog.

Völlig benommen von seinem großen und starken Armen brauchte ich ein paar Sekunden um wieder in die Realität zu kommen.

Oh man das muss dringen aufhören.

Immer noch ein wenig überfordert mit der Situation blickte ich ihn vorsichtig an.

"Willst du reinkommen?" Las Kilian so unbeabsichtigt meine Frage von den Lippen.

"I-ich weiß nicht, wenn's gerade schlecht ist kann ich auch wieder gehen, ich wollte nicht stören..."

"Nein! Nein.. es wäre ganz wunderbar wenn du bleiben würdest." Sagte er vorsichtig und blickte mich aus finsteren Augen an.

Mein Puls beschleunigte sich und meine Kehle wurde trocken. Es wirft mich jedes Mal aufs neue aus der Bahn, wenn solche Sachen seinen Mund verlassen.

"Okay" Ich lächelte ihn an und folge ihm in sein Zimmer.

Naja Zimmer könnte man das ganze nicht nennen, es war eher wie eine Wohnung.

Eine Wohnung in einem Schloss.

Alles war sehr offen und der große Raum wurde durch keine einzige Tür getrennt.

Wände trennten den großen Raum in mehrere Bereiche, die jedoch alle miteinander verbunden waren.

Ein riesiger Balkon zog meine Aufmerksamkeit auf sich, da er auf der anderen Seite wie ich sein Zimmer hatte und dazu noch einige Stockwerke über mir, fragte ich mich augenblicklich, was es wohl von hier aus alles zu sehen sein könnte.

"Ich mein irgendjemand muss doch auf sie achten. Ich könnte es nicht ertragen wenn sie jemand verletzten würde. Ich bin doch ihr großer Bruder.."  Begann Kilian verzweifelt sich zu rechtfertigen, obwohl ich keine Ahnung hatte worum es ging.

Völlig in Rage ging er durch das ganze Zimmer, blickte mich nicht einmal an.

"Sie ist 16! Ich muss nach ihr schauen! Wenn ich es nicht tue wer sonst?"

Ich hörte ihm einfach nur zu, unterbrach ihn nicht, da ich merkte dass er jetzt einfach alles rauslassen wollte.

"Ich wusste doch da läuft was! Den werd ich mir vornehmen! Sich einfach an meine Schwester ran zu machen! Wer glaubt er wer er ist?"

Seine Muskeln spannten sich an und ich war wie gefässelt von diesem Anblick, wie sich sein schwarzes t Shirt über die Brust spannte. Ich weiß, ich sollte in so einem Moment nicht darüber nachdenken aber Mama Mia, Mutter Natur hat sich bei ihm ganz schön isn zeug gelegt!

Zerstreut ging er sich ein weiteres Mal durch seine Haare, was mich komischerweise erröten ließ, weswegen ich meinen Blick abwandte.

Kilian ging raus auf seinen Balkon und lehnte sich auf das Geländer. Mit vorsichtigen Schritten ging ich auf ihn zu und lehnte mich neben ihn auf das Geländer.

Die frische Abend Luft und das rascheln der Bäume ließen meine innere Hitze sekundenartig verschwinden und Klarheit tauchte mein Kopf.

"Ich bin sicher sie weiß, dass du nur das beste für sie willst" War das einzige was ich sagte und blickte ihn an.

Das dunkelbraune Haar hing ihm verwuschelt im Gesicht und war so ein riesiger Kontrast zu
seinem sonstigen so harten und markanten aussehen.

Müde und angestrengt rieb er sich die Augen.

"Aber ich meine welcher Bruder würde nicht so reagieren, wenn es herausbekommt, dass seine kleine Schwester von einem einfach dahergelaufenen Feuerbändiger gedatet wird?"

Oh okay, jetzt versteh ich. Es musste hier um Liam gehen.

"Ich meine denkt er ernsthaft dass er gut genug für meine Schwester ist?" Fragte er völlig ernsthaft, was mich ein wenig schmunzeln ließ.

Irgendwie hatte es was süßes an sich, wie er sich verhielt.

"Niemand ist gut genug für meine Schwester! Sie verdient den besten, jemanden der sie auf Händen trägt, jemanden der sie Tag ein Tag aus zum Lachen bringt, nicht... nicht ihn!"
Und mit diesen Augen drehte er sich zu mir und blickte mir tief in die Augen, so als wenn in meinem die Antworten für alle seine Fragen stehen würden.

Es zerbrach mir fast das Herz ihn so aufgelöst zu sehen.

"Kennst du Liam?" Fragte ich vorsichtig.

Keinesfalls wollte ich Kilian in diesem Augenblick wiedersprechen, da man sowas einfach nicht in seiner Position hören wollte.

Allerdings wollt sich ihm auch nicht zustimmen, da ich wusste, dass Josephine Liam wirklich mochte.

Perplex schaute er mich an, bevor ein wenig Zweifel sein Gesicht streifte.

"Nein, ich mein nicht wirklich. Aber das muss ich auch nicht um zu wissen, dass Josephine etwas besserer verdient hat."

"Hm, vielleicht. Aber willst du nicht das Josephine glücklich ist?" Fragte ich vorsichtig weiter nach.

"Natürlich will ich das.." Sprach er nun völlig erschöpft.

"Dann würde ich ihr Vertrauen. Josephine ist ein starkes und schlaues Mädchen, sie wird nicht mit sich spielen lassen. Aber du musst verstehen, dass auch Josephine immer älter wird, sie würde gerne ihr eigenes Leben führen verstehst du? Liam macht sie wirklich glücklich. Gib ihr eine Chance das Glück festzuhalten."

Geschaffenheit und Verständnis zeichneten sein Gesicht.

"Ich habe einfach nur Angst, dass sie verletzt wird." Sagte er mit rauer und gebrochener Stimme, die mein Herz augenblicklich schwer wurden ließ.

"Ich weiß und das weiß sie auch, aber lass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und sei trotzdem da, wenn sie sich als falsch herausstellten."

"Du hast recht. Ich sollte nochmal mit ihr reden, ich kann es nicht haben wenn wir streiten." Sagte er und schmunzelte leicht, was auch mich zum schmunzeln brachte.

Noch einige Zeit standen wir einfach so hier draußen, redeten über alles mögliche und lachten zusammen. Ich fühlte mich unglaublich wohl und kämpfte auch nicht mehr gegen das Gefühl an, welches er in mir auslöste. Ich genoss es einfach mit ihm Zeit zu verbringen.

Der Mond ging immer weiter auf und die Sterne Glitzerten am Himmel wie tausende Sonnen.Ich fröstelte leicht, da es immer dunkler und somit auch immer kälter wurde.

"Ist dir kalt?" 

"Ein bisschen, aber geht schon." Antwortete ich auf seine Frage, konnte aber meinem zitternden Tonfall nciht unterdrücken.

"Warte hier." Sagte er und verschwand wieder in seinem Zimmer, bevor er mit einer flauschigen Decke wieder rauskam und sie mir um die Schulter legte.

"Ich mein wir können auch rein gehen, aber da ich weiß wie sehr du es liebst hier draußen zu sein.."

"Danke" Sprach ich leise und blickte ihn aufrecht an. In diesem Danke lag vielmehr als ich beschrieben konnte, es war ein Danke, dass er immer für mich da war, dass er mich zum Lachen brachte wann immer ich es brauchte und dass er an mich glaubte, wann immer es sonst niemand tat.

"Ich vermisse unsere Halle" Sprach ich nach einziger Zeit.

"Unsere Halle?" Fragte er und zog dabei spielerisch einer Augenbraue hoch.

"Ja, irgendwie hatte ich mich jedes Mal darauf gefreut mit dir zu trainieren. Also in der Akademie." Sprach ich ehrlich und irgendwie war es mir garnicht peinlich ihm das so offen zu sagen.

"Wer sagt denn, dass wir das von jetzt an nichtmehr machen können?" Sprach er verwundert.

"Hm ich weiß nicht, hatte ich jetzt so angenommen..?"

Kilian drehte sich nun vollends in meine Richtung und blickte mich ehrlich an.

"Ich würde es schade finden, wenn wir nicht mehr zusammen trainieren würden." Seine Augen blickten in meine mit einem undefinierbaren Blick, doch schlagartig änderte sich was in seinem Gesicht und er fing an breit zu Lächeln.

"Außerdem bist du noch lange nicht gut genug, um die privat Stunden mit mir einfach fallen zu lassen"


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