Kapitel 34

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"Komm, wir sollten gehen" Sprach Kilian vorsichtig und drückte meine Hand fester.

"Warum tust du das?" Fragte ich völlig aufgelöst, konnte meinen Blick aber nicht von dem Baby nehmen.

"Warum führst du mich hier hin?" Sprach ich heiser. Ich wollte es wirklich wissen. Ich Verstand es nicht.

"Ich weiß nicht. Ich hatte irgendwie das Gefühl dass ich es tun sollte." Sprach er ehrlich.

Ich sah ihn an. Ich konnte Verwirrung, Zuneigung und so viele andere Emotionen lesen.

"Ja, lass uns gehen." Sprach ich noch immer ein wenig aufgelöst und überfordert.

Was um alles in der Welt passiert gerade mit mir.

Kilian setzte sich in Bewegung und führte mich somit aus den bilden und gleichzeitig aus dem Chaos in meinem Kopf raus.

Es war ausgeschlossen. Einfach nicht möglich. Ganz und garnicht.

"Können wir hier raus?" Fragte ich Kilian mit zitternder Stimme. Ich hasste es so zu sein. Zerbrechlich. Schwach.

Ich brauchte ihm garnicht zu erklären, was ich mit 'raus' meinte. Er verstand, dass ich einfach nicht in diesem Schloss bleiben konnte.

"Ich weiß wohin." Sprach er und führte mich die Gänge entlang. Ganz still, ganz schweigsam. Jeder von uns musste das gerade verarbeiten. Oder vielleicht auch nur ich. Ich weiß es nicht. Ich weiß garnichts mehr.

Wir gingen noch eine Weile, bis er mich zu einer bestimmten Tür führte, die er öffnete.

Und wie er wusste was ich brauchte.

Sofort fühlte ich mich unbeschwert und leicht, so als würde sie mir alle sorgen abnehmen, wenn ich nur über ihre Blätter steifte.

Andere würden es vielleicht nicht erkennen, dass es sich hierbei um die Tumolokas Pflanze handelt, doch ich spürte es.

Sie nahm alle Last von mir ab, leuchtete und schwang ein paar Äste um mich rum, um mich willkommen zu heißen.

"Danke" Hauchte ich zu Kilian, welcher mich nur interessiert musterte.

Ich strich über die Wurzeln und zog sofort meine Schuhe aus. Sobald ich das Moos unter meinen Füßen spürte, machte sich Erleichterung in mir breit. Die Pflanzen machten mir den Weg frei und meine Füße bewegten sie wie von ganz alleine.

Ich schaute nach hinten und streckte meine Hand zu ihm aus, welche er sofort nahm. Kleine Wurzeln bildeten sich zwischen unseren Händen und verzweigten sie miteinander.

Ich wurde ein wenig rot, konnte meine Freude aber nicht verstecken.

Schön dass noch jemand es so sieht, dass wir zusammengehören.

Erschrocken über meine eigenen Gedanken wurde ich noch röter und wandte meinen Blick ab, folgte den Weg den Tumolokas für uns vorgesehen hatte. Kilian ganz dicht hinter mir.

"Mir ist das noch nie passiert" Beichtete Kilian. "Also Naja, dass Tumolokas mich berührt."

Sprach er und deutete auf die Wurzeln die unsere Hand Verbanden.
Verwundert schaute ich ihn an, da mich Tumolokas jedes Mal berührte wenn ich zu ihr kam und dabei war Kilian schon viel länger als ich mit Tumolokas verbunden.

Wir gingen den Weg lang und nach einiger Zeit kamen wir an einem vertrauten Ort an. Wie auch immer es möglich war, befanden wir uns an dem selben Ort an dem ich mich immer befand, wenn ich dem Weg in Spinella folgte.

Der große Baum als Mittelpunkt, der kleine Bach daneben, die leuchtenden Wurzeln.

Ich lächelte Kilian zu und er mir.

"Weißt du noch was ich dir gesagt habe? Dass dies das Herz der Tumolokas Pflanze ist?"

Ich nickte.

"Egal, wie man ist oder wo man sich befindet, das Herz bleibt im inneren immer das selbe" Sprach er und deutete somit auf diesen Ort an.

Ich verstand, egal wo man sich befand, wie es einem ging oder was man nach außen preisgab, das Innere und damit meine ich dass was ganz tief in einem drinnen ist, bleibt.

Wir setzten uns hin und genossen für einen kurzen Moment die Stille.

"Mein Wasser fühlt sich fremd an." Beichtete ich.

"Wie meinst du das?"

"Ich weiß auch nicht, bei allen Übungen habe ich das Gefühl das bin nicht ich. Ich weiß auch nicht. Es fühlt sich nichtmehr gleich an."

"Seid wann ist das denn so?" Fragte er besorgt und musterte mein Gesicht.

"Naja, ehrlich gesagt, seitdem ich einmal probiert hatte Eis zu bändigen.."

"Du has was?!" Fragte er völlig erschrocken und nahm mein Gesicht in die Hände, so dass wir uns nun ganz nah waren.

"Ich hatte dieses Buch in der Bücherei gelesen, ich weiß es war dumm, aber ich wusste nicht was für Auswirkungen es haben könnte"

"Oh ja, und wie dumm das war. Du hast Glück dass deine Gefühle nicht erfroren sind. Das sind sie doch nicht oder?"

Oh nein, sonst würde bei den kleinsten Berührungen von ihm in meinem Bauch keine Party steigen.

"Nein, keine Sorge. Es hat eh nicht wirklich geklappt."

"Hm. Trotzdem ist es komisch, selbst wenn es nicht geklappt hat sollte es keine Auswirkungen auf dein Element an sich haben. Du hast die selbe Verbindung."

"Ich Weiss auch nicht, vielleicht liegt es ja einfach nur an Mareka." Sprach ich meine Theorie einfach so aus.

Seine Augen wurden groß.

"Was ist?" Fragte ich geschockt.

"Nichts, mit kommt da nur gerade was in den Sinn." Sprach er nachdenklich.

"Was denn?"

"Nicht so wichitg, Ich glaube ich verwechsel da eh was"

"Jetzt sag schon" Sprach ich und stupste ihn an.

"Nein, schon gut. Ich hab da was verwechselt" Sprach er in einem Tonfall, von dem ich wusste dass nichts davon stimmte was er sagte.

Aber ich wollte jetzt keinen Aufstand machen, er wird mir schon sagen was er hat wenn die Zeit richtig ist.

"Wir sollten gehen, das Abendessen haben wir wohl verpasst. Der Ball fängt gleich an, wir sollten uns fertig machen. Schließlich wollen wir ja Florians Krönung nicht verpassen oder?"

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