Kapitel 39

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Die Zeit der Autofahrt verging wie im Flug. Ich war so in meinen Gedanken, selbst Kilian konnte mich nicht ablenken.

Ich meine man bekommt ja nicht jeden Tag raus, dass man Prinzessin von einem untergegangenem Königreich ist, das ganze Leben eine Lüge ist und auf einem vielleicht die Zukunft der Königreiche lastet.

Meine Augen waren starr auf die Straße vor uns gerichtet, die nicht mehr wirklich eine Straße war, eher ein Weg; genauso wie man es von der 4 ten Kaste gewöhnt war.

Es war nicht so, dass ich mich erschreckte dass es hier so schlimm aussah, es war eher Unglaubhaftigkeit da ich die letzten Monate nichts außer Reichtum erlebt hatte.

In Spinella waren wir schon seit einigen Stunden, doch seit gestern konnte ich nicht sagen dass das hier mein Zuhause war.

War es doch auch nicht oder? Ich komme nicht von hier.

Wow, um das erstmal zu begreifen wird es noch Jahre dauern.

Aber das alles machte doch kein Sinn?! Ich meine ich hatte das Element Wasser! Ich könnte Wasser bändigen, hatte es die ganze Zeit getan.

Aus Überzeugung wollte ich gerade ein wenig Wasser in mir hervorrufen, doch zu meiner Verwunderung klappte es tatsächlich nicht.

Es klappte nicht!

Angestrengt und mit leichter Panik starrte ich auf meine Handfläche, wo eigentlich schon lauter Wasserkugeln sein sollten, doch ich sag nichts.

Okay, beruhige dich Saphierer- oder doch lieber Lamierer?!

Oh man ich drehe durch! Ich drehe komplett durch! Was-

"Saphierer?" Nahm ich Kilians stimme war und seine Hand an meiner Wange die mich letztendlich aus meinem inneren Konflikt riss.

"Ja?!" Fragte ich geschockt und starrte ihn mit großen Augen an.

"Wir sind da" Sprach er ruhig und deutete auf etwas hinter mir.

Ich drehte mich um, stieg aus.

Wow, ich war lange nicht mehr hier gewesen. Das kleine Häuschen mit dem lieben Vorgarten  in welchem ich meine gesamte Kindheit verbracht hatte, sah nun plötzlich so anders aus.

Ich bemerkte wie Kilian ebenfalls Ausstieg, jedoch hinter mir blieb und mich beobachtete.

Langsam ging ich einige Schritte vor, zu der Tür die von dem Mond in ein silbernen Schimmer gelegt wurde.

Ich klopfte.

Meine Beine wurden weich, ich fing an zu zittern. Hatte Angst. War überfordert.

Langsam ging die Tür auf, ich nahm alles wie in Zeitlupe wahr.

"Saphierer?" Sprach die Frau, die mich aufgezogen hatte.

Ich bekam kein Wort raus.

Ich sah sie an, sie sah so erschöpft aus, dass meine ganze Wut augenblicklich verschwand.

"Du siehst so stark aus, eine richtige Kriegerin" Sprach sie zu mir und die Tränen in ihren Augen schmerzten in meiner Brust.

Ihre Hand bewegte sich an mein Gesicht, ich schmiegte mich an Sie. Ich hatte sie so vermisst. 

"Was ist mit Papa?" Fragte ich sie und meine Lippen bebten.

Ihr Blick veränderte sich. Der einst so liebevolle Blick veränderte sich in etwas wehmütiges. In etwas leidendes.

"Saphierer..." Sprach sie, zitterte jedoch.

"Woher komme ich?" Fragte ich weiterhin.

Ich war nicht hierher gekommen um sie wiederzusehen, auch wenn ich sie mehr als alles vermisst hatte. Ich war hier her gekommen um herauszufinden wer ich wirklich war.

"Bist du meine Mutter?" Fragte ich gerade Wegs hinaus und sah etwas in ihr zerbrechen.

"Ich werde immer deine Mutter sein!" Sprach sie gebrochen von meinen Worten.

"Bist du meine leibliche Mutter?" Fragte ich weiter auch wenn es mir so unendlich schwer fiel.

"Lass es mich erklären.." Sprach sie und blickte auf den Boden.

Und das war der Moment, wo meine Welt nun vollkommen zusammenbrach.

Es war eine Bestätigung.

"Kommt doch bitte rein..." Sprach sie mit gebrochener Stimme und ging ein paar Schritte zurück um mir und Kilian , der einige Schritte hinter mir stand, rein zu bitten.

Kalt ging ich an ihr vorbei, irgendwie verwirrt und enttäuscht, dass sie mir nie was gesagt hatte.

Ich betrat mein altes Zuhause ging vor in unser 'Esszimmer' und setzte mich auf einen Stuhl. Kilian folgte mir.

Bestürzt kam meine Mom ebenfalls in den Raum, saß sich hin und blickte in die ferne.

Kilian, der sich offensichtlich fehl am Platz fühlte und ebenso mit der Situation überfordert zu sein schien wie ich, blickte stur auf den Tisch.

Es sollte es ebenfalls erfahren. Ich hatte kein Problem damit.

"Ich weiß es noch ganz genau" Fing die Frau vor mir an von ihren Erinnerungen zu erzählen. " 14. August" Mein Geburtstag "das war der Tag an dem ich dich fand. Es klopfte an meiner Tür, ich öffnete sie und du lagst dort. Mein kleines Baby. Geschützt von einem Gewächs aus Blumen und Ästen lagst du dort, so unschuldig und klein. Völlig überfordert habe ich gesucht und gesucht nach der Person die dich dort vor meine Tür gelegt hatte. Ich konnte niemanden finden.

Was hätte ich tun sollen? Dich dort liegen lassen? Vor meiner Tür? Oh Gott, nein!

Also nahm ich dich mit rein. Mit rein in unser Zuhause und zog dich auf wie meine eigene Tochter." Tränen liefen ihr über das Gesicht und auf einmal fiel mir auf, wie unsere Ähnlichkeiten schon immer in unserem Verhalten waren, doch nie in unserem aussehen. Nicht ein kleines Stückchen.

"Warum?" Flüsterte ich. "Warum hast du mir nie davon erzählt?" Fragte ich sie voller Unglaubwürdigkeit.

"Ich hatte Angst! Angst davor, du würdest mich nicht ankzeptieren, Angst davor du würdest mich verlassen, ich hatte niemanden außer dich. Und ich wusste, dass du etwas besonderes warst. Ich hatte im Gefühl, ich sollte es nicht sagen, du solltest es nicht wissen.

Ich weiß es war egoistisch und selbstsüchtig, aber bitte du musst mich verstehen Saphierer"

"Mein Name ist nicht Saphierer. Mein Name ist Lamirer." Sprach ich das erste mal das aus, was ich schon immer tief in mir wusste.

Kilian schaute augenblicklich in meine Richtung. Wahrscheinlich hätte er selber nicht damit gerechnet, dass ich das aussprechen würde was uns beiden schon seit einiger Zeit klar war.

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