20 باب

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Er strich durch meine Haare und wickelte sich einige Strähnen um die Finger.
"So schön, und doch so verdorben."
Er redete leise und ich sah wie er sich daran labte, zu sehen wie ich mich verspannte.
Ich verzog die Lippen und versuchte ihm all den Hass zu zeigen.
Er rauschte in den Mann vor mir herein wie eine Wucht eines Sandsturms, doch er schien es nicht einmal wahr zu nehmen.
"Vielleicht sollte ich sie ja als meine siebte Frau nehmen, biss hat sie auf jeden Fall."
Er lachte und ein Grossteil der Menge mit ihm.
Ich sah geradeaus an ihm vorbei; niemals würde ich mit einem Monster wie ihm das Bett teilen.
"Immerhin soll sie ja eine Prinzessin sein!"
Höhnte er und ich konnte sehen wie sehr er sich daran erfreute sich über mich lustig zu machen.
Und die Menge lachte.
Entweder weil sie so boshaft waren wie ihr Herr oder weil sie so ihr eigenes Überleben sicherten.
Ich atmete gepresst aus, ich würde freiwillig den Tod wählen, wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde.
Aber ich wusste genau dass er mich für schmutzig hielt, ich konnte keine Prinzessin mehr sein, alleine wegen dem wie ich aussah.
In seinen Augen war meine Ehre längst mit meinem Titel untergegangen, ich war es nicht Wert eine Prinzessin zu sein und ich bekam Angst dass mein Vater vielleicht auch so denken würde wenn er es erfuhr.
Dann zog er mich an den Haaren sodass glühender Schmerz meine Kopfhaut durchfuhr und brachte mich so dazu mich vor ihm zu bücken.
Ich hätte mich gerne gewehrt, doch ich verharrte nur reglos und spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Es war schmerzhaft, nicht nur der Körperliche Schmerz. Auch was ich ertrug, was ich mi anhören musste.
"Er mag behauptet sie sei eines königlichen Blutes abstammend, aber der Einzige Grund wieso er eine Sklavin zurück bekommen will, ist es, weil er wütend ist!"
Rief er aus und ich zischte, als er mich einen Schritt hinter sich her zog.
So wollte er mir zeigen was er wirklich für eine Macht hatte und dass ich gar nichts war.
Und es auch nie sein würde, nicht solange er über mir stand.
Und das tat er gerade.
Unter dem Schleier an Haaren und Tränen die ich versuchte zurück zu blinzeln, konnte ich Ash sehen.
Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er war kurz davor auf uns zuzukommen, doch Ena hielt ihn zurück.
Das erste Mal dass ich mit einer ihrer Handlungen zufrieden war.
Würde er seinen Vater hier vor allen infrage stellen nur um mir zu helfen würde er sich selbst schaden.
Und ich hatte nie aufgehört ihn zu lieben.
Er sollte also nicht leiden, wie könnte ich ihm sowas auch wünschen.
"Wütend weil seine Tochter mir Wein eingeschenkt hat wie eine billige Hure!"
Er lachte dunkel und bebend, sein dicker Bauch vor mir bewegte sich vor und zurück. Dieser Mann würde keine Schlachten schlafen, sondern zusehen, von einem sicheren Platz aus.
Er war es nicht wert ein König zu sein zu dem ein Volk aufblickte.
Aber sein Blut hatte ihn auserwählt und Niemand konnte an dieser uralten Tradition etwas ändern.
Die Meisten hielten sie sowieso für wahr, keiner der Normalen Bürger hatte Zeit sowas zu hinterfragen.
Sie waren nur froh wenn sie am Abend schlafen gehen konnten.
Etwas was ich vielleicht schon bald für immer tun würde. Ich schluckte und mein Hals war trocken, als er mich Zurück stoss und ich mich gerade so auffing, bevor ich einem der Wachen in die Finger gestolpert wäre.
Ich schüttelte den Kopf um wieder etwas zwischen den Strähnen zu sehen, bevor ich mich wieder gerade aufstellte. Als Zeichen dass mich das trotzdem nicht gebrochen hatte.
Ich verspürte abgrundtiefen Hass gegen diesen Mann, und jetzt wo ich wusste dass ich womöglich einen Vater hatte, wollte ich mehr zu ihm denn je.
Ich wollte weg von hier.
"Er wird sie auch bekommen."
Entschied der König dann, während er sich über die prächtigen Gewänder strich, die die ganze Stadt mehrere Sonnenhochs ernährt hätten.
Ein winziger Funken Hoffnung machte sich in mir breit.
Vielleicht liess er sich doch aus Geldgier auf die Verhandlung ein, und ich konnte weg von hier.
Ich musste nicht einmal einen Titel haben, ich wollte nur raus aus diesen Gemäuern.
Sie Menge schwieg, jeder war erstaunt über die plötzliche Wende seiner Majestät Gedanken.
Dann nickte er ernst und schritt zurück zu seinem Thron wo er sich langsam wieder auf dem goldenen Schwan niedersetzte.
Ich wartete auf seine Worte, ich hoffte darauf und das wusste er.
"Ich werde sie zu ihm senden.
Und wenn er die Truhe öffnet die ich ihm in aller Freundschaft senden werde wird er ihren Kopf darin vorfinden! Und eine Kriegserklärung!"
Er wurde lauter und ich fuhr zusammen, während die Adeligen hinter mir zustimmend zu schreien und Dinge zu rufen begannen.
"Ihren Tod!"
"Tod der Tochter des Feindes!"
Es wurde noch schlimmer, alleine weil ich nicht zu ihnen gehörte schienen sie mich schon aus vollem Herzen Hassen zu können.
Kurz schloss ich die Augen, gerne hätte ich mich selbst umarmt aber das machten die Ketten nicht mehr möglich.
Ich fühlte mich verloren. Endlich konnte ich sagen dass ich einen Vater hatte, doch bevor ich ihn überhaupt kennen lernen konnte, wurde mir mein Leben genommen.
Vielleicht sahen ihn meine toten Augen, aber ich war froh dass ich seinen Gesichtsausdruck dann nicht mehr würde sehen müssen.
Ich spürte den Jubel hinter mir, welches Volk freute sich darüber Krieg zu führen, zu kämpfen und Menschen zu verlieren die sie liebten.
Anscheinend jene die selbst nicht kämpfen mussten.
Hier wurde Ehre Jenem zuteil der tapfer kämpfte wie ein Wildhengst.
Aber das galt nicht für Jene die sich Ruhm auch erkaufen konnten.
Wenigstens würde es im Paradies anders sein, und man konnte wahre Liebe und die Schönheit die dort wartete nicht bestechen.
Wenigstens nach dem Tod würden wir alle gleich sein.
Auch wenn die Bücher etwas anderes erzählten.
Der Minister der vorhin noch böse gegrinst hatte, schien seine Bedenken zu haben und verbeugte sich tief, während er in den Trubel sprach und sich dabei unterwürfig zeigte wie ein geschlagener Hund.
Kein Wunder mochte der König diesen Mann mit den farbigen Steinen an den Ohren so sehr.
"Majestät, ihr ehrt unser Land bedenkenlos mit euren Handlungen, aber bedenkt doch, falls ihr sie tötet wird es Krieg geben, und laut unseren Spionen sind die Truppen des Feindes beträchtlich..."
Mit einer Handbewegung brachte der König ihn zum schweigen und er seufzte leise und zog sich rückwärts zurück.
Hinterliess eine Schleimspur.
Aber wenn es tatsächlich Krieg geben würde, wenn ich starb, dann fragte ich mich wieso?
Wegen einer einzigen Person sollten sich zwei Heere schlagen und hunderte Männer sterben?
Ich hätte nie gedacht dass sich zwei Königreiche wegen mir, einem unbedeutenden Menschen bekämpfen konnten.
Sei es aus Rache oder aus einem Grund den sie gesucht hatten um einander zu zerstören.
Ich wollte es nicht, und es war unnötig Völker zu zerstören nur um mächtiger zu sein als alle anderen.
Ich schwieg trotzdem, alles was ich gesagt hätte hätte nur schneller zu meinem Tod geführt.
Und so dumm war ich nicht, ihn zu beschleunigen.
Immer noch stimmten die Leute hinter mir aus vollen Halse dafür, den Krieg anzukündigen und die Konkurrenz des besten Reiches auszulöschen...
Doch dann trat Ash vor.
Bei den energischen und fast erzürnten Bewegungen des Prinzen wurde schnell Ruhe im Saal.
Ena versuchte ihn zurück zu ziehen und ich verfluchte die Tatsache dass sie es nicht schaffte.
In seinen Schritten, als er auf mich zukam lag soviel Wut dass ich mich fragte ob sie auch im Rest des Raumes so zu spüren war.
Er war mir schon lange nicht mehr so nahe gewesen, doch er kam unbeirrt auf mich zu und alle seine Gefühle rauschten in mich hinein.
Ich wollte ihm nahe sein, mich bei ihm verstecken und in seinen sicheren Armen liegen.
Aber das würde nie wieder möglich sein.
Er blieb vor mir stehen und seine flackernden Augen suchten mein Gesicht ab.
Kurz hob er seine Hand, liess sie dann aber wieder sinken und ich schluckte, als ich zu ihm hoch sah.
Er war sich völlig bewusst was er tat und ich wollte nicht dass er es aussprach.
Ich wollte überhaupt dass er sich raus hielt, glücklich wurde und nichts von meinem Schmerz abbekam, der mich anscheinend durch mein Leben begleitete wie mein eigener Schatten.
"Ash?"
Fragte ich so leise dass es kaum geflüstert war und ich meinte seine Augen explodieren zu sehen.
Sie funkelten so intensiv wie noch nid zuvor und ich wusste dass er zu vielem
Bereit war.
Aus Liebe. Zu mir.
Es tat gut das zu spüren, auch wenn es Sekunden waren in denen er wie eine stärkende Mauer vor mir stand.
Ich versuchte unmerklich den Kopf zu schütteln, doch er sah mich nur noch an.
Dann drehte er sich um und schüttelte den Kopf.
"Vater, darf ich sprechen?"
Fragte er fest; es war mehr eine Aufforderung als eine Frage.
Doch er war der Sohn des Königs, sein kleines Heiligtum und das wusste jeder Anwesende hier.
Ash' s Mutter hatte sich in Enas Arm gekrallt die bleich geworden war.
Interessiert lehnte sich der Mann mit den grau melierten Haaren zurück und hob den Finger kurz von seinem Kinn, als Zeichen dass er es erlaubte.
"Ihr sofortiger Tod würde nur zu unnötigem Krieg führen."
Begann er und unwirsch unterbrach sein Vater ihn.
Man sah dass es ihm nicht passte dass sein eigener Sohn ihm widersprach.
"Krieg ist nie unnötig Sohn!"
Doch Ash liess sich nicht beirren.
Er sprach Ruhig doch die Flammende Wut darin war für mich nicht zu überhören.
"Ihr sofortiger Tod würde unmittelbar zum Krieg führen. Und unsere Streitmacht ist noch nicht vollzählig, sie zusammen zu treiben dauert. Wir würden uns nur selbst schaden."
Er klang fest und einige Rufe verstummten, man wusste dass er recht hatte.
Zu schnelles, unbedachtes Handeln konnte Niederlagen bringen.
Der König hatte sich gerade auf seinem Thron aufgesetzt und die Flügel des Schwans schienen alles zu sein, was ihn zurück hielt.
"Aus dir spricht die Begierde auf das Weib!"
Fuhr er ihn an und Ash mahlte mit dem Kiefer.
Ich senkte den Blick, mur über seine Schulter konnte ich den König dieses Landes sehen.
"Ich will sie nicht tot sehen, das entspricht der Wahrheit."
Seine Stimme klang so kalt und uninteressiert dass Angst durch meinen Körper fuhr.
"Diese Sklavin interessiert mich nicht."
Erbarmungslos sprach er die Worte aus.
So echt und überzeugend dass ich Zufriedenheit in den Augen des Königs sehen konnte, die so gar nicht denen seines Sohnes glichen.
Ich wusste dass es Tarnung war, dass er ich ihn sehr wohl interessierte und er hatte es mir gerade vorhin gezeigt.
Aber auch wenn mir das bewusst war fuhr ich zusammen als hätte man mich geschlagen.
Es waren harte Worte und sie klangen laut im
Saal, so echt.
Zustimmendes Gemurmel.
"Ich will nur einen Krieg verhindern, so lange bis sicher ist dass euer Reich gewinnen wird Vater."
Er hatte den Blick direkt auf den König gerichtet, dessen Gesicht sich aufgehellt hatte.
"Bitte meine Sonne."
Ash's Mutter war trotz der missbilligenden Blicken der jungen Frau neben dem König neben ihrem Gemahl auf die Knie gegangen und nickte zustimmend.
Sie hatte Angst um ihren Sohn und ich genauso. Ena ebenfalls, sie stand hinter der Frau und stützte sie, als sie sich wieder erhob.
"Und was mein Sohn, schlägst du vor?"
Mein Blick richtete sich auf Ash's Rücken, ja, was hatte er vor. Er konnte mich hier nicht lebend raus bringen.
Alles was er tun konnte war Zeit heraus zu zögern.
Und das war ihm auch bewusst.
"Sie wird ohne Zweifel sterben, jedoch nicht jetzt.
Wir sollten uns sammeln, in den Kerkern wird sie nicht weglaufen können, wieso gleich töten wenn man von einer Gefangenschaft mehr hat. Wenn euch das recht wäre Vater."
Er sprach ruhig und neigte den Kopf, doch mir war das alles andere als recht.
Ich wollte nicht in einen Kerker, die Angst sprengte meinen Körper bereits jetzt.
Aber mir war klar dass das alles war was Asher für mich raus holen konnte. Wenn überhaupt.
Nachdenklich sah der König ihn an.
Dann begann er zu lachen.
Ash war angespannt und ich auch.
Doch der König breitete seine Arme aus.
"Das ist mein Sohn! Zum Herrscher geboren aus meinem Blut!"
Kurz herrschte verwirrtes Schweigen, aber dann kam Applaus auf als wolle man ihm so zustimmen.
Ich atmete langsam aus.
Mein Tod würde also noch nicht heute kommen.
Aber wenn nicht heute, wann dann? Würde es mir überhaupt etwas bringen? Es würde Zeit in der ich nichts mehr tun konnte.
Nur absitzen bis zu meinem Tod.
Aber natürlich war da auch diese Hoffnung in mir, dass in dieser Zeit irgendwas passierte was mir half.
Was das alles beenden könnte.
Ash verliess mich, sah mich nochmals kurz an Doch wir beide wussten dass er nicht bei mir bleiben konnte.
Jetzt wo es möglich wäre, wo ich tatsächlich nicht das war wofür man mich die ganze Zeit gehalten hatte.
Und schon stellte sich erneut etwas zwischen mein ersehntes Glück und mich.
Vielleicht war es ja mein Schicksal, sowas niemals zu erreichen.
Ich presste die Lippen zusammen als ich sah wie er zurück lief, zu seiner erleichterten Grau und seiner Mutter.
Es war grausam wie sehr man bangen musste, alleine vor einigen Worten die man warte zum König zu sagen.
Selbst vor dem eigenen Vater.
Ich hoffte das meiner nicht so sein würde.
Und selbst wenn, ich würde es niemals erfahren.
"Ich werde Vorbereitungen anordnen, legt sie in Ketten und werft sie in den Kerker.
Wie es sich für eine Sklavin gehört!"
Ich stiess zitternd die Luft aus.
Ich wollte nicht dort hin, in die Dunkelheit, in die Tiefen der Erde.
Doch die Wachen packten meine Arme und zerrten mich weg, während die Schaulustigen sich in angeregten Gesprächen entfernten.
Nur die Sklaven bleiben stehen, die Arbeiter an denen ich vorbei geführt wurde senkten den Blick.
Was in ihren Köpfen vorging konnte ich nicht sehen, aber ich hoffte dass sie verstanden dass ich niemals eine Verräterin gewesen war.
Es hatte mich getroffen ausgestossen zu werden, selbst vor denen die so waren wie ich.
Aber das zählte jetzt nicht mehr.
Die Zeit bis zu meinem Lebensende würde ich unten sitzen, wo ich nun hingebracht wurde.
Ich wollte nicht und als ich vorbei gezerrt wurde, und durch einen der Gänge lief, den ich noch kannte, versuchte ich mich doch nochmals zu wehren.
Ich stemmte die Füsse in den Boden sodass sie zu brennen schienen und versuchte mich los zu machen.
Ih hatte kein Gewicht um sie weg zu schleudern, doch mit den Ketten an meinen Händen mit denen ich nach ihnen schlug, trafen wie Hiebe.
Eine Ohrfeige traf mich hart, ich spürte wie sie in meiner Wange pochte und atmete geschockt aus.
Als würde sie mich wach machen.
Gegen so viele kam ich nicht an.
Also liess ich mich vor ihnen her stossen, die rasselnden Fesseln das Einzige was bei mir blieb.
Ich lief an dem Gang vorbei wo ich mit Amora gewohnt hatte, ich sah sie stehen unter den Sklaven die an den Wänden standen und nicht zu reden wagten.
Unsere Blicke trafen sich und ich konnte ihre Trauer sehen; das Bedauern in den Augen meiner Freundin.
Ihr praller Bauch hatte sie irgendwie unter den vielen Tüchern versteckt, die sie benutzte und die über der schmutzigen Kleidung die eins geglänzt hatte trug.
Sie trug genug last auf sich, ich musste ihr nicht noch eine Weitere sein.
Unsanft stiessen sie mich nach Rechts, eine Treppe führte nach unten und ich wollte gar nicht hinab sehen.
Nur schwer löste ich den blick von Amora, ich würde sie nie vergessen denn wir hatten uns gegenseitig geholfen ein Leben zu durchstehen, an dem man zerbrechen konnte.
Und sie war schonmal kurz davor gewesen..und jetzt war ich an der Reihe.
Langsam richtete ich den Blick die Treppe hinunter, die so weit nach unten führte dass ich wusste das Dort jegliches Licht verschluckt werden würde.
Alles Gute, jegliche Hoffnung und alle Freude würden verblassen als wären sie nichts als Kerzen die unter einem Deckel ausgingen.
Der Gang der hinab führte wurde von der Dunkelheit verschluckt und ich linste kurz zu den Fackeln, deren Licht an den rauen Wänden tanzte.
Ich betete dafür dass sie nicht ausgingen, auch wenn ich mich dafür schämte, im Dunkeln Angst zu haben.
Sie tanzten so als würden sie ihren letzten Tanz tanzen, denn sie standen am Abgrund der Leere und würden sie aufhören ihr Licht an die Wände zu werfen und es spielen zu lassen, würden sie ausgehen und erlöschen.
Ich wurde vorwärts gestossen und die schweren Schritte hinter mir dröhnten, als ich den schmalen Gang nach unten betrat.
Schon beim ersten Schritt überkam mich Angst, hier roch alles nach Tod und ich war mir sicher dass ich diese Treppe nicht mehr hoch steigen konnte.
Meine Finger strichen den Stein entlang, und langsam stieg ich hinunter, gehetzt von Den Wachen, nicht einmal sie wollten länger als nötig hier unten sein.
Die Stufen waren rutschig, ich wollte gar nicht wissen was es für eine Flüssigkeit war, die an meinen Zehen entlang glitt, als ich versuchte nicht auszurutschen und das Gleichgewicht trotz der schweren Ketten zu halten.
Bald umschloss uns die Dunkelheit, nur dank den Fackeln erkannte ich die Umrisse der nächsten Stufe gerade so, dass ich nicht runter fiel.
Ich hatte Angst, sie pochte in meinem Hals.
Angst davor zu sehen was man dort unten für Grausamkeiten vor der Welt verbarg, was man sich für Rechte heraus nahm, mit Menschen umzugehen.
Die Dunkelheit zog an mir, die kaltem Schatten hauchten mir ihren fröstelnden Atem in den Nacken und an meinem ganzen Körper machte sich Gänsehaut breit, als mir bewusst wurde wie ruhig es hier unten war.
Jeden Augenblick hatte ich das Gefühl jemand könnte mich packen und in die Nacht ziehen, die hier herrschte, in das Meer von Angst, das ich bereits auf halbem Weg spüren konnte.
Ich blieb stehen, alles in mir drängte wieder nach oben zu rennen und die Wärme auf meiner klammen Haut zu spüren.
Ich reagierte nicht auf die Stösse an meinem Rücken, ich wollte nicht weiter in die Schatten laufen.
Ich drehte mich um, die Türöffnung war ein einziger heller Lichtfleck, der sich mir wie das Tor zum Paradis zeigte.
Lockte damit, mich wieder in das unwissende Leben zu holen. Dort wo ich mein einfaches Leben weiter leben konnte, oder wo es wenigstens genug Luft zum atmen gab.
Nicht wie hier, wo ich das Gefühl hatte daran zu ersticken dass sie abgestanden und voller Schmerzen steckte.
"Weiter!"
Keifte einer der Wachen, ihre Schritte waren viel lauter und hallten, die Ketten Hemden rasselten so unheimlich dass die Kälte sich auf meinen Gliedern fest setzte.
Plötzlich endeten die Fackeln und meine Schritte hallten nicht mehr, ich nahm ein Tropfen von den Wänden war
Ich stand in einem Raum, der so gross war dass die gesamten Pferdeställe hineingepasst hätten.
Er war nicht abgetrennt, nur auf der Linken Seite war eine Türe in dem dunklen Gestein, welches Kälte ausstrahlte.
Dahinter hörte ich die gemurmel das von halb Toten Wesen stammen konnte, die hier verrotteten.
Mein Bauch krampfte sich zusammen als ich hörte wie sie bettelten, als sie sahen wie die Wachen hier nach unten traten.
Auch deren Bewegungen waren unruhiger und sie stiessen mich grober voran.
Ich grub die Fingernägel in die Handflächen und atmete aus, mein Atem schien der regelmässigste hier zu sein, es war verdammt ruhig hier draussen.
"Geh rein!"
Ich zögerte und wusste nicht wohin.
Es gab hier diesen
Abgetrennten Raum in dem viele Menschen zu sein schienen, aber da würden sie mich nicht rein bringen.
Niemals.
Es war so gespenstisch hier unten, die Angst war riechbar. Von überall her strömte sie auf mich ein, als hätte ich selbst nicht schon genug.
Kurz war es still, so still wie im Totenreich.
Dann hörte ich wie sich eine Fackel entzündete und einer der Wachen kam damit nach unten, sie flackerte in seiner Hand, unruhig und nach Essen lechzend.
"Nicht da rein, da!"
Schnaubte er mich an und öffnete eine Türe zu einem kleineren Verliess, es war nicht grösser als sieben Schritte, und so kalt und dunkel.
Er stiess mich hinein und während einer die Fackel draussen hielt, folgte er mir hinein.
Ich hatte keine Chance raus zu schlüpfen und wich vor ihm zurück.
Die Wände waren so schwarz wie die Nacht, nur ohne die schönen Sterne, die ich nie wieder zu Gesicht bekommen würde.
Sie glitzerten nass im Licht der Fackel, die Luft war feucht und stank nach verrottetem Stroh.
Es lag am Boden und an einigen Stellen war da einfach nur kalter Stein.
Der ganze Ort strahlte Kälte aus und ich wollte hier raus, jeder Teil meines Körpers hatte Angst hier zu bleiben.
"Bitte...lasst mich hier raus.."
Flüsterte ich, während ich die Ketten hinten an der Wand wahrnahm, sie waren nicht lang aber hatten Halterungen.
De dafür da waren Menschen daran fest zu machen.
Und anzuketten, nicht viel höher über dem Boden als einen halben Arm.
"Ist es nicht angenehm genug Prinzessin!"
Höhnte der Wachmann der mich nach vorne stiess, und nur dank der Fackel konnte ich ausmachen wohin ich trat.
Ich stützte mich an der Wand ab und spürte wie meine Finger nass wurden, und bitterkalt.
Ich liess die Wand sofort los und hörte ihr lachen, während ich einfach schwieg.
Sie waren erbarmungslos, und wenn ich wirklich hier bleiben würde wär ich tot bevor sie mich rauf holen konnten.
"Stell dich hin!"
Der Mann deutete auf eine Stelle vor den Ketten.
Das letzte was ich wollte war mich anketten zu lassen.
An das Gebäude welches für mich nur Leid und Schmerz bedeutete, ich war mit ihm verbunden wenn ich das zuliess und ich würde alles tun um dem zu entkommen.
Ich weigerte mich, auch wenn es nur war damit die Fackel, das helle Feuer mir noch etwas länger Wärme spenden konnte und den Raum vielleicht etwas erwärmte.
Ich war alleine hier drinnen und es war besser als von dort wo die Halbtoten sprachen.
Es schauderte mich beim alleinigen Gedanken.
Der Mann packte mich einfach und schob mich hin, meine Füsse schürften sich auf und begannen zu brennen.
Bloss keine Infektionen.
Dann bückte er sich und ich fuhr zusammen, als seine lederne Schulterrüstung meine nackten und ungeschützten Beine streiften, als er den ersten Eisenring um mein Fussgelenk schloss.
Es machte einen lauten Ton der mich an ein Knallen erinnerte und dann als ich meinen Fuss zu bewegen versuchte, hielt mich etwas zurück das so viel stärker war als ich.
Mit dem zweiten Fuss machte er es genauso und die Kälte breitere sich rapide aus.
Dann nahm er die Fesseln von meinen Händen und drehte mir den Rücken zu.
Ich blieb zitternd stehen, hier untek war es schlimmer als der Tod.
Ich hätte sofort sterben sollen, anstatt sowas zu ertragen.
De Hoffnung wurde mir von der Kälte geraubt die sich breit machte, als die Wachen verschwanden und die Türe zuknallte, bevor sich ein Riegel davor schob.
Ich hörte ihre Schritte, wie ihr Hallen immer leiser wurde, und dann irgendwann war es ruhig.
So ruhig dass ich nur das rasseln der rostigen Ketten hörte, wenn ich versuchte mich irgendwie zu bewegen.
Es war ruhig dass es in den Ohren Weh tat und die Angst hämmerte in meinem Schädel.
Ich atmete langsam aus, bevor ich mich auf das Stroh sinken liess, um Kraft zu sparen.
Dann spürte ich die Tränen und hielt sie nicht mehr länger zurück.
Dieser Ort war mein Untergang und ich hatte nicht einmal mehr erfahren können was mein Leben für mich bereit gehalten hätte.
Es schmerzte so sehr das zu wissen, doch tun konnte ich nichts.
Nur hier unten sitzen.
In der Dunkelheit die mich verschluckte und deren Schatten gierig nach mir griffen.
Alles was mir hier unten blieb war ich.
Ich und meine Gedanken die ich endlich nicht mehr zurück hielt.

Hoffentlich konntet ihr euch etwa vorstellen wie es aussah und an Daya Stelle würde ich glaube ich auch den Mut Aufgeben...und ihr?
Bis zum nächsten Kapitel, ich habe mich mal wieder gefreut zu schreiben aber bei euch tollen Sternchen als Leser ist das ja Alltag ;)
Ich mache eigentlich nicht oft Werbung für mich selbst, aber es würde mich riesig freuen wenn ihr mir auf Instagram folgen würdet, rebekka_77 ist mein Name dort. Da könnt ihr mich auch gerne anschreiben*_*
Love
Tala

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