21 باب

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Es vergingen nur Stunden. Stunden in denen ich über mir das Treiben der Welt hören konnte. Aber selbst war ich an einem Ort gefangen an dem es weder Sonne noch Mond gab.
Es war so dunkel dass ich bald vergass wie es aussah wenn ich meine Hände betrachtete.
Hier unten existierte weder Zeit noch Gefühle, es war ein Kaltes nichts an das ich angekettet war.
Vielleicht waren es mehr als Stunden, vielleicht waren es schon Tage.
Ich hatte ab und zu Essen bekommen, es war mir vor die Füsse geschmissen worden und war nicht mehr als das was die Köter zu fressen bekamen.
Mein Bauch schmerzte und mein Hals war so trocken dass er sich wund geschürt hatte.
Meine Haut wirkte so grau und eingefallen, als hätte ich so viel abgenommen in dieser kurzen Zeit.
Ich hatte sowas schon oft gehabt, ich hatte schliesslich auf der Strasse gelebt.
Aber ich hatte ganz vergessen wie es war ein Nichts zu sein, denn bis jetzt war ich immerhin eine Sklavin gewesen.
Ein anerkannter Mensch, jetzt war ich nicht mehr als ein schwaches Abbild dessen was die Menschen vergessen hatten. Ich war nur eine mehr die verschwand und nie wieder zurück kam.
Ich hatte keine Ahnung wann ich schlafen musste, und es gelang mir auch nicht gut.
Das Stroh bedeckte nur notdürftig den eisigen Steinboden dessen Geruch mir die Nase verätze.
Ich hatte versucht das Stroh so gut es ging zusammen zu kratzen damit es mich wenigstens etwas wärmte.
Dann hatte ich mich zusammen gerollt und ignorierte die blauen Flecken die mir der unbequeme Boden zufügte.
Ich versuchte mir selbst Wärme zu spenden, damit sie nicht verloren ging. Noch nie in meinem Leben hatte ich so kalt gehabt.
Ich hatte versucht so weit wie möglich von der Wand weg zu robben, doch nicht mal in der Hälfte des engen Raumes stoppten mich die Ketten und erinnerten mich daran dass ich gefangen war.
In all den Tagen war Ash nicht einmal gekommen.
Ich wusste nicht wieso ich ihm deswegen Vorwürfe machte, er hatte auch keinen Grund dazu, er hatte mir schon geholfen. Und ein Prinz im Kerker, das wäre ein Schande.
Trotzdem sehnte ich mich nach menschlicher Nähe.
Auf den Strassen der Stadt hatte ich wenigstens hinlaufen können wohin ich wollte, selbst wenn es in der Nacht über die Dächer ging.
Und jetzt konnte ich gar nichts mehr tun.
Ich hatte meine Gedanken so gut es ging vor mir her geschoben, aber sie hatten mich immer wieder eingeholt.
Es war nicht möglich was ich gehört hatte und doch schien es sich zu bewahrheiten.
Ich war eine Prinzessin die auf der Strasse gelebt hatte.
Etwas wovon ich noch nie gehört hatte.
Prinzessinnen waren immer edel gekleidet und hatten sanfte Haut, nichts davon passte zu mir.
Und trotzdem floss das Blut eines Königs in meinen Adern, das mich trotzdem nie zu einem anderen Menschen gemacht hatte.
Ich war immer noch dieselbe, vor und nach dieser Nachricht.
Amora hatte mich ab und zu besucht, anhand von ihren Besuchen konnte ich die Tage ungefähr zählen.
Sie hatte sich verbeugt, etwas was meine Freundin doch nicht tun musste.
Noch nie hatte sich Jemand vor mir verbeugt.
Und nur wegen einem Titel war ich plötzlich mehr wert als sie. Das war nicht fair und das sagte ich ihr auch.
Jedenfalls soweit wie meine kratzige Stimme es zugelassen hatte.
Trotzdem hatte sie es jedes Mal wiederholt und halb traurig, halb respektvoll "meine Prinzessin" gewispert.
Mir war bewusst dass sie nicht hätte kommen dürfen.
Würde sie erwischt werden wie sie der Feindin des Königs Essen brachte, versteckt unter ihrem runden Bauch, würde sie ebenfalls hier landen.
Und das wäre ihrer, als auch der Tod ihres Kindes.
Wenn ich sie sah und ihren prallen Leib beobachten konnte schöpfte ich Hoffnung, was es hier unten beinahe nicht gab.
Ich sagte mir dann dass es wieder neue Menschen geben würde.
Das Jeder von diesen Menschen eine Möglichkeit war die Welt zu bessern. Sie zu verändern.
Ich hatte ihr zugehört, wie die Verhandlungen verliefen.
Dass mein angeblicher Vater immer weiter verhandeln wollte, während sich das Königreich für Krieg rüstete.
Mittlerweile war es klar dass Krieg vor den Toren stand, der dunkle, finstere Geschmack hatte selbst ich in der Luft ausmachen können.
Ich sei als kleines Mädchen in Sicherheit gebracht worden, als das Königreich meines Vaters noch klein gewesen war und beinahe ganz zerstört wurde.
Ich war seine erste Tochter gewesen und somit die Erbin, soweit konnte ich denken.
Jetzt wo das Königreich stark geworden sei, sei mein Vater ein mächtiger König, den auch Ash,s Vater fürchten sollte.
Dass wir nun Feinde waren machte alles noch schwerer.
Nun liebte ich nicht mehr nur einen Prinzen.
Damals war er unerreichbar gewesen.
Jetzt liebte ich einen feindlichen Prinzen.
Die Welten die zwischen uns lagen waren so gross dass ich einfach in den Abgrund dazwischen stürzen wollte, damit das vorbei war.
Und dass ich nicht mit dem Gedanken leben musste dass ich nun eine Feindin war, ohne jemals in meinem Leben etwas zu dieser Sache beigetragen zu haben.
Ganze Völker schlachteten sich ab weil ihre Könige einander als Feinde bezeichneten.
Wegen einem Streit und der Konkurrenz um Macht und Land hetzten die Herrscher alle Menschen aufeinander, ohne dass diese jemals etwas mit zu reden hatten.
Ich wollte nicht dass so etwas wegen mir wieder passierte.
Als Amora das letzte Mal gegangen war waren meine Gedanken Wieder abgeschweift.
Langsam ergab alles Sinn.
Die Teile in meinem Kopf setzten sich zu einem Bild zusammen, welches mich schaudern liess.
Die ganze Zeit hatte es Anzeichen dafür gegeben, die ganze Zeit hatte ich nicht gesehen was ich war.
Ich hatte gesucht, aber nie gefunden was direkt vor meiner Nase gewesen war.
Die Männer die mich gesehen hatten, als ich in der Wüste geritten war. Sie hatten meinen Namen gehört und mich erkannt, deshalb waren sie uns gefolgt.
Ich war vor meiner eigenen Freiheit davon geritten.
Sie hätten mich zurück geholt, zu meinem Vater den ich mein Leben lang gesucht hatte.
Und ich hatte Schutz hinter diesen vernichtenden Mauern gesucht. Ich bereute es so sehr, das übersehen zu haben, denn nun bezahlte ich den Preis dafür.
Dieses kleine Kettchen an meinem Arm, es war schöner als dass ich es jemals auf den normalen Strassen in denen ich herum gelungert war, hätte klauen sollen.
Es war ein Zeichen gewesen um mich wieder zu finden.
Ich hatte tief in meinem Innern immer so etwas gespürt, aber nie darauf gehört. Denn an erster Stelle stand nur das Überleben, für etwas Anderes hatte ich beinahe nie Zeit gehabt.
Auch das mir Muhammad die ganze Zeit so freundlich gesinnt war ergab nun Sinn.
Er hatte auf mich aufgepasst seit ich her gekommen war und er hatte mich beschützt, auch wenn ich nur eine Sklavin gewesen war.
Keine Wache tat das jemals.
Und als er mir zur Flucht verholfen hatte und immer öfters weg vom Hof gewesen war, wurde mir klar dass er ein Spion sein musste.
Bisher wusste ich nicht was für einer, aber meine Vermutung reichte weit ins unwissende.
Vielleicht hatte er den Auftrag gehabt mich zu finden, vielleicht hatte er deshalb alles versucht um mich unauffällig raus zu manövrieren.
Nur hatte ich mich stattdessen mit dem König angelegt, die Prinzessin verärgert und mit dem Prinzen geschlafen.
Meine Handlungen hatten jegliche Rettung unmöglich gemacht. Ich war selbst schuld.
Ich musste mich nun zurecht finden, auch wenn es schier unmöglich schien.
Ich fragte mich wieso ich das aushalten musste. Zu wissen dass ein wunderbares Leben winkte und stattdessen bald hingerichtet zu werden.
Vor dem Tod selbst hatte ich keine Angst mehr, nur davor nie wieder Jemanden zu sehen den ich liebte.
Ich hatte mich endlich eingewöhnt. Ich hatte mein Leben als Sklavin akzeptiert und versucht meine Aufgaben zu erfüllen.
Es hätte einigermassen friedlich laufen können.
Doch kaum war dieser Teil geschafft wurde ich in eine andere Welt katapultiert und wurde von Wachen durch die Stadt gejagt.
Wieso hatte mein Leben so etwas mit mir vor, was war meine Bestimmung und was musste ich noch aushalten bis mir endlich etwas Glück vergönnt war.
Ich hätte in meinen Gedanken ertrinken können, die beinahe greifbar in dem Raum schwebten, in dem ich vielleicht verenden würde.
Ich war eine Prinzessin, was ich mir wie jedes Strassenkind immer gewünscht hatte.
Aber meine Kraft schwand immer mehr, ich spürte wie das Leben sich immer mehr verabschiedete und ich immer kraftloser und müder wurde, je mehr Tage vergingen.
Meine Rippen konnte ich deutlich durch meine Haut sehen, sie gaben mir ebenfalls ein Zeitgefühl, jede Woche wurden sie deutlicher.
Vor kurzem, sie war die Letzte die gekommen war, hatte Ena ihre schönen Füsse über diese schmutzige Schwelle gesetzt.
Sie hatte ein Tuch welches ihr Antlitz verhüllt hatte um sich geschlungen.
Auch eine Prinzessin sollte hier nicht gesehen werden.
Langsam hatte ich zwischen den fettigen Strähnen hoch gesehen und versuchte sie in der Dunkelheit zu erkennen.
Den rosigen Duft den sie mit sich gebracht hatte brachte mir Erinnerungen an die Rosen über deren Blätter meine Finger früher noch gestrichen waren.
Jetzt nicht mehr, jetzt verblassten ihre Bilder gemeinsam mit ihrem Duft in diesem Raum.
Ich war überrascht gewesen von ihrem plötzlichen Auftauchen. Als Letztes hätte ich mit meiner alten Konkurrentin gerechnet.
Aber was sie gesagt hatte hatte mich berührt.
Sie erzählte mir dass sie wusste wieso ich das Kettchen trug, noch an diesem Tag an dem sie es mir entwenden liess.
Ihre Schwester habe einst ebenfalls so eines bekommen, und sie hatte Angst gehabt, das ich erkennen würde wer ich war.
Aber sie hatte nichts gesagt.
Ich wollte wütend auf sie werden, dass sie mir mein Glück vorenthalten hatte.
Aber dazu war ich zu schwach, und ich sah die Reue in ihren Augen.
Sie hatte es nie leicht gehabt, auch wenn ich mir Prinzessin sein so leicht vorgestellt hatte.
Und bevor sie und die bestochene Wache wieder zurück schlichen, hatte sie mir etwas zu Essen gegeben und sich noch einmal zu mir umgedreht.
"Du kannst das Daya. Du bist eine Prinzessin; deine Aufgabe ist es stark zu sein. Und das kannst du, ich weiss es. Denn du bist wie ich."
Lange hatte ich darüber nachgedacht.
Nur weil sie mir plötzlich solchen Respekt, ja beinahe schon Freundschaft erwies, hiess es nicht dass sie eine andere Person geworden war.
Was sie mir angetan hatte würde ich niemals mehr vergessen, trotzdem spürte ich deutlich dass sie mich besser verstand als irgend wer anders.
Und so sehr ich meine Probleme mit ihr hatte, es war ihre Art gewesen mir zu helfen.
Und vielleicht auch sich zu verabschieden, denn die Zeit meiner Gefangenschaft musste früher oder später mit dem Tod enden.
Ich hatte lange Zeit um nachzudenken.
Mir darüber klar zu werden dass ich die Welt anders sah als die Meisten.
Aber langsam schloss ich meinen Frieden mit mir.
Immer hatte ich an mir gezweifelt, ich wollte Gleichheit und Freiheit, Frieden und Liebe.
Nichts von alledem hatte ich jemals bekommen, und trotzdem wusste ich dass es richtig war so zu denken.
Denn nur Menschen die so dachten konnten die Erde zu einem besseren Platz machen.
Selbst wenn sie sterben würden wie ich, für eine Sache die sie nie verbrochen hatten, um aus dem Weg zu sein. Es würde immer solche wie mich geben und sie würden meinen Weg weiter führen, wo er irgendwann enden würde.

Ich hatte auch gewusst dass der Tag kommen würde, an dem die Türe aufging und ich von den Ketten gelöst wurde. Ich wusste dass es der Tag meines Todes sein sollte als ich in die Gesichter der ernsten Wachen gesehen hatte. Und ich hatte mich aufgerichtet und den Kopf gehoben.
Ich hatte gelebt wie eine Sklavin.
Und sterben würde ich wie eine Prinzessin.
Sie bekamen mich nicht dazu zu flehen, als sie mich die Treppe hinauf schleiften und meine wunden Füsse über den Boden scharrten.
Ich schwieg, und als ich wieder in das Licht treten konnte, welches ich vor so langer Zeit hatte verlassen müssen, schloss ich die Augen.
Es war zu hell, ich konnte nichts sehen, jedenfalls für eine Weile.
Ich fragte mich ob das auch so aussah wenn ich das Paradies betreten würde. Denn die Sonne auf meiner Haut zu spüren tat so gut, ich war unterkühlt und die Strahlen strichen über meine Haut wie warmes Wasser.
So dünn war ich geworden. Dies stellte ich fest als ich es geschafft hatte meine Augen wieder zu öffnen.
Meine Knochen lernten meine Haut so nahe kennen wie nie zuvor und ich fragte mich wie lange es mir noch vergönnt war, diese wunderbare frische Luft hier zu atmen.
"Bewegung."
Knurrte eine der Wachen, es war nicht Muhammad. Wo war er.
Ich hatte nicht die Kraft so schnell zu laufen wie sie mich mit zerren wollten. Aber ich versuchte eine stolze Haltung zu bewahren.
Erst recht dann als wir einigen Sklaven begegneten, die sich an die Wand stellten und den Blick senkten, wenn sie mich sahen.
Aus Furcht oder Mitleid, was es war konnte ich nicht genau sagen.
Amora sah ich auch nirgends, gerne hätte ich gewusst ob sie ihr Baby schon bekommen hatte.
Es würde mir helfen diese Welt zu verlassen, wenn ich sah das so wunderbare Wesen meinen Platz einnehmen würden.
So unschuldig und rein.
Aber sie führten mich weiter, die Treppen hinauf, die Treppen die ich nur all zu gut kannte.
Sie führten zu den Kammern der Adeligen, nicht zuletzt auch zu der des Prinzen.
Noch eine wunderbare Erinnerung die ich im Gedächtnis behalten würde, wenn mein Kopf von meinem Körper abgetrennt wurde.
Falls das mein Tod sein sollte, ich hoffte dass es schnell ging.
Um Angst zu haben war ich viel zu erschöpft.
Ich hatte mich Nächtelang mit dem Tod beschäftigt, geweint und gebangt. Aber jetzt war es soweit dass ich es akzeptieren konnte.
"Wo bringt Ihr mich hin."
Fragte ich, meine Stimme war beinahe so rau wie die eines Mannes.
Schlaff hing ich zwischen ihnen, schleppte mich nur langsam voran. Jeglicher Stolz nur noch eine schwache Erinnerung an mein früheres Ich.
Das gestrahlt, gekämpft und geliebt hatte.
"Sei still."
Blaffte mich der eine an, während der andere nur weiter lief.
"Du wirst in ein Zimmer gebracht, dein Kleid um dem Tod gegenüber zu treten liegt da."
Ich verstand. Selbst bei einer Hinrichtung durfte ich nicht in Fetzen erscheinen. Aber ich war froh darüber, so liessen sie mir etwas meiner Würde.
Ich war mir sicher dass dies alles war was Ash oder die gute Königin für mich ausgehandelt hatten.
Ich hatte meinen Frieden noch nicht geschlossen und ich war mir nicht sicher ob ich es schaffen würde, das überhaupt zu tun.
Der Gang war leer, wahrscheinlich fanden sich alle auf dem grossen Platz ein, an dem vor wenigen Monaten eine Heirat stattgefunden hatte.
Nun würde eine Tötung erfolgen, auf demselben Fleck Erde. Wie vergänglich das Leben nur war.
Wir bogen um eine Ecke und meine Augen richteten sich auf den Gang.
Dann erstarrte das Blut in meinen Adern, welches träge seiner Wege geflossen war.
Nicht fähig mich zu bewegen starrte ich auf den Boden vor mir und beobachtete die rote Flüssigkeit.
Langsam schlich sie über den Boden, verschluckte ihn wie das Leben aus dem es entflohen war.
Das dunkle Blut erreichte meine Füsse, es war warm und ich wollte ausweichen, konnte mich jedoch nicht regen.
Dann zwang ich mich, mit dem Blick der Spur zu folgen, die das Blut eingeschlagen hatte.
Vorne lag eine Gestalt, aus der das Lebenselixier floss und welche sich nicht regte.
Ich öffnete den Mund zu einem Schrei, mein Herz krampfte sich zusammen und was heraus kam war nicht mehr als ein dumpfes Einatmen.
Dort am Boden lag Ena.
Ihr schönes Kleid war blutgetränkt und ihre Hände lagen auf ihren Bauch gepresst, den Kopf hatte sie zur Seite geneigt und ihr Blick war leer.
Aus ihrem Mundwinkel rann Blut, es wollte sie gänzlich verlassen, selbst wenn sie schon tot war.
Ena war tot. Ermordet.
Dann, bevor ich mich auch nur bewegen konnte, wurden die Hände der beiden Wachen neben mir von meinen Armen gerissen und ich sank zu Boden.
Ohne Halt konnte ich mich nicht auf den Beinen halten.
Ich drehte mich um, sah zwei Fremde die auf die Wachen einstachen und sie töteten bevor sie nach Hilfe rufen konnten.
Ich überlegte nicht ob ich selbst schreien sollte, wenn ich ohnehin sterben würde, dann war es egal auf welche Weise.
Und Fremde waren besser als dem König seine Genugtuung zu geben, mich tot vor ihm zu sehen.
Trotzdem würde ich nicht sitzend auf mein Ende warten.
Ich spürte die heissen Tränen auf meiner Wange, kroch weiter vor und spürte wie das Blut meine Arme und Beine beschmierte.
Enas Blut.
Als ich sie erreichte schloss ich schnell ihre Augen.
Ein Brauch der Strasse.
Sie sollte diese Welt nicht mehr sehen, und dann konnte ihre Seele entweichen in das Paradies.
Zitternd blieb ich neben ihr sitzen, der besitzlose Körper war noch kälter als der meine.
Dann hob ich den Kopf, zwischen den fettigen Strähnen starrte ich die Männer an, die auf mich zukamen.
Ihre Schwerter tropften und mittlerweile rann das Blut die Treppe hinunter, bald würde irgend Jemand Alarm schlagen.
Ich konnte mich nicht bewegen, während sie auf mich zu kamen, die Augen unter dem verhüllten Gesicht auf mich gerichtet. Die Augen waren alles was ich sehen konnte.
Doch das waren nicht die Soldaten des Königs, auch keine Wanderer, dafür trugen sie zu saubere Sachen.
Direkt vor mir blieben sie stehen.
Ich fragte mich ob ich auch bald neben Ena auf dem Boden liegen würde, und ob man auch meine Augen schliessen würde.
Aber dann steckten sie ihre Sicheln weg und halfen mir auf, egal ob ihre Arme Enas Blut abbekamen.
Langsam verstand ich.
"Wir holen Euch raus Prinzessin, wir sind von eurem Vater geschickt worden um euch zu befreien und sicher in sein Reich zu geleiten."
Flüsterte der eine, er sprach dieselbe Sprache wie ich, und es tat gut wie respektvoll er mich behandelte.
Auch wenn ich bei jedem Wort dachte dass er mit Ena sprach.
Allein die Tatsache dass sie gestorben war, zwang mich zu akzeptieren dass ich damit gemeint war.
Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen.
Aber schon hörte ich Schritte auf der Treppe und dann erschienen zwei Wachen.
Und hinter ihnen ging Jemand.
Sofort stürzten sich die Männer meines Vaters auf sie und nach einem kurzen Kampf zogen sie ihre Klingen aus ihrer Brust und sie sackten zu Boden.
Dann wandten sie sich der letzten Person zu, die die Treppe hinauf gekommen war, das Licht brach sich im Schwert und ich konnte erkennen wer da stand.

Was hat euch zum Nachdenken gebracht? Überhaupt irgendetwas? Ich hoffe schon.
Seid gespannt wie es weiter geht und wenn ihr Vermutungen habt, ihr wisst wie sehr ich es liebe zu sehen ob ihr das gleiche denkt wie ich.
Love
Tala

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