Dienstag - 7.5 - Planen und Organisieren

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Don't forget  -  it's fiction!

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Während des Abendessens unterhalten wir uns erst noch über den Ausflug ans Felsenmeer. Die Jungs sind immer noch ganz erfüllt von dem Erlebnis. Und vor allem alle Nicht-Schwindelfreien sind ungeheuer stolz, dass sie das so gut geschafft haben.

Das Gespräch wandert dann aber zwangsweise zum nahenden Abschied und all den organisatorischen Notwendigkeiten bis dahin. Namjoon berichtet von der Nachricht von PD und nimmt sich vor, gleich noch direkt mit ihm zu telefonieren. Yoongi sagt sofort, dass er mit dabei sein möchte. Guk hat die vielen Fotos gesichtet, ein paar ausgewählt und bereitet nach dem Essen dann alles vor für eine Videobotschaft an die Fans.

Alle sagen, dass wir unseren letzten Abend, der ja morgen oder übermorgen sein wird, mit einem Fest verbringen sollten – feiern, dass wir das miteinander geschafft haben. Feiern, dass wir uns gefunden haben. Feiern, dass durch diese Zeit hier nun alle innere Türen geöffnet und neue Wege begonnen haben. Feiern, um uns gegenseitig Mut zu machen, dass die nächsten Wochen für uns alle zu einer guten Zeit werden. Aber bevor wir irgendwie anfangen können, das Fest mit zu planen, grinst mich Jin breit an.
"Du musst dich leider völlig raushalten. Das Fest planen WIR, dein Mann und deine Kinder werden ein bisschen helfen dürfen. Aber es wird unser Dank an euch, und darum: du musst dich leider völlig zurücklehnen und uns machen lassen!"
Ich glaube, ich werde grade rot! Das ist ja eine steile Ansage! Naja, niemand kann mich dran hindern, wiederum etwas für die Jungs vorzubereiten. Und wenn ich oben rausgeschmissen werde, damit ich nichts mitkriege, habe ich ungestört Zeit, unten MEINE Vorbereitungen zutreffen ...

Als nächstes erzähle ich den Jungs, was sie am nächsten Tag in Frankfurt erwarten wird. Der Plan lautet: koreanisches Konsulat, Papiere für die Reise klar machen. Goethehaus (das hat alles so geklappt, wie ich mir das gewünscht habe) mit englischer Führung zu einem happigen Pauschalpreis, but: so what! Dann Bummel an der Paulskirche vorbei zum Römer, von dort zum und in den Dom. Sollten wir da alleine sein, will ich ein Dankgebet improvisieren und vielleicht singen (alte Kirchen haben eine tolle Akkustik!). Je nach Zeit will ich noch zum Eisernen Steg bummeln und ein bisschen die Skyline von Mainhattan bewundern, bevor wir wieder nach Hause fahren. Sollten sie schon am Donnerstag fliegen müssen, steht dann ja noch Packen und Feiern auf dem Programm.

Direkt nach dem Abendessen sortieren sich die Jungs auf unser Sofa und nehmen in gewohnt professioneller Manier eine kurze Videobotschaft für die weltweiten Fans auf. Sie sind so glücklich und ausgelassen, dass sie sich aus purer Albernheit einfach mal stapeln vor der kleinen Kamera.
Sieht lustig aus, dieser „Bangtan Burger" ...
Guk verzieht sich dann, um ein paar Fotos dahinter zu schneiden. Er stellt das Video online, und sofort hagelt es Reaktionen erleichterter Fans aus der ganzen Welt. Besonders die Franzosen freuen sich doppelt – sie wissen nun endgültig ihre Tickets gerettet.

Anschließend versammeln sich die Jungs im 4er-Zimmer. Sie skypen gemeinsam mit PD, Yoongi redet viel. Der neueste Stand für die Reiseorganisation wird ausgetauscht. Die Jungs machen deutlich, dass sie die Reise unbegleitet antreten wollen, um den Flug noch zum Umschalten von ihrem Exil zu ihrem Job nutzen zu können. PD ist mit so ziemlich nichts einverstanden, Namjoon versucht, zu erkären und zu argumentieren. Bis schließlich Yoongi das Heft in die Hand nimmt und PD einfach eine Ansage macht.
"Wir kommen, wir werden unsere Pflichten erfüllen und wir werden die Fans zufriedenstellen. Aber Sie müssen auch begreifen und akzeptieren, dass diese Tage des Eingesperrtseins uns verändert haben. Wir sind weiter BTS, aber wir sind andere Menschen geworden, weil Enge und Angst nicht spurlos an uns vorüber gegangen sind. Und das wird sich auch mit einem Flug von Frankfurt nach Paris nicht einfach abstellen lassen. Wir wollen diese anderen Menschen sein, wir wollen uns selbst nicht überfordern. Und darum bitten wir einfach darum, uns mehr zu vertrauen, uns im Moment mehr freie Hand zu lassen. Wenn wir in Paris sind, können wir viel erzählen und erklären und hoffen einfach, dass Sie uns glauben und verstehen, was mit uns geschehen ist. Aber bis dahin müssen wir selbst planen können. Ohne das geht es nicht!"
Und von da an lässt er PD nicht mehr an Namjoon ran.
„Ach, und ..."
Schiebt er die nächste Ansage hinterher.
„... wir möchten gerne für den Rest der Tour Mitspracherecht zu den Programmpunkten, Shootings und so weiter haben. Pausenlos durchackern ist im Moment keine so gute Idee für uns. Genug Pausen, Essen nicht aus der Hand sondern in Ruhe, genug Schlaf sind jetzt ganz wichtig, sonst halten wir diese Tour nicht durch."
Ich habe den Verdacht, dass PD grade nur knapp an einem Herzkasper vorbeischrabbt. So relativ kurzfristig lauter Termine umzustellen ist mit Sicherheit nicht einfach und kostet zum gegenwärtigen Zeitpunkt Energie und Zeit, die für alles Mögliche andere gebraucht wird. Und ich sehe auch, dass Namjoon die Luft anhält und sich hundeelend fühlt. Aber gleichzeitig bewirkt Yoongi mit seiner direkten, klaren Ansage viel mehr als Namjoon. PD ist zu verblüfft, um gegenan zu gehen. Yoongi kommt mit allem durch. Und dann beendet er einfach zügig das Gespräch, bevor es zu unangenehm wird.
WOW!!!

Kurz reden wir über das Gespräch. Und dann fliege ich raus!
„Wir planen, du verschwindest!"
Alle Klarheiten beseitigt ...

Also schlappe ich in den Keller und mache mir Notizen für die Briefe an die Jungs. Außerdem fange ich mal wieder an, Flugpläne zu checken. Vielleicht hat sich innerhalb der letzten sieben Stunden ja was getan. Soweit ich das rausfinden kann, wird es wohl tatsächlich Freitag werden. Die Fraport und diverse Fluggesellschaften machen ganz deutlich, dass sie das große Maschinenkarussell nicht vorher geregelt kriegen. Das würde für uns dann bedeuten, dass wir morgen in Ruhe Frankfurt genießen können, ohne uns zu hetzen. Am Donnerstag löse ich mich in Luft auf, damit die Jungs hier was auch immer vorbereiten können, und abends feiern wir 'uns'. Freitag – eventuell ganz früh – karre ich dann die Jungs zum Flughafen. Und ich glaube, meine kleinen Geschenke will ich ihnen beim Fest geben, aber die Briefe kriegen sie erst für den Flug.

Gegen 22:00 Uhr begebe ich mich automatisch ins Wohnzimmer. Ich kann gar nicht mehr anders, habe ich das Gefühl. Ich nutze die Stille, um zu beten und zu danken. Um mir bewusst zu machen, dass Gott mir eine neue Aufgabe geben wird, wenn diese beendet ist. Dass er weder uns als Familie noch mich noch die Jungs fallen lassen wird. Dass ...
Ach, sch.... Ich fühle mich so hilflos. Ich habe noch nicht das Gefühl, dass ich die Jungs ohne Sorge ziehen lassen kann. Vielleicht kommt das ja noch im Laufe der nächsten zwei Tage. Gottvertrauen ist wie Glück – es ist nicht verfügbar, lässt sich nicht planen oder an der nächsten Ecke kaufen. Vielleicht werden diese beiden deshalb so oft verwechselt ...
Ich bete darum vor allem um Gottvertrauen.

Bevor ich mich mit meinen eigenen trüben Gedanken zu sehr runter reiße, geht schon die Tür auf, und Namjoon kommt zu mir.
Was werde ich diese abendlichen Gespräche vermissen!
Ich platze fast vor Neugierde, halte mich aber zurück und gebe nur die Tendenz wieder, dass wir wohl auch noch den Donnerstag für uns haben werden.
„Das ist gut!" Namjoon grinst verschwörerisch.
Du machst mich wahnsinnig!
„Ehm, Namjoon. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich extrem schlecht darin bin, Spannungen und Überraschungen auszuhalten. Ich habe da ein paar schlechte Erfahrungen hinter mir und weiß deshalb immer gerne, was auf mich zukommt. Plant, was ihr wollt, aber macht mich damit bitte nicht irre."

„Ooo.Keee.- Dann sag mir bitte, wenn du dich nicht wohl fühlst damit. Aber versuche bitte auch, uns freie Hand zu lassen. Markus wird eingeweiht, lass ihn dafür sorgen, dass alles schön für dich wird. Wir haben einige Ideen und möchten einfach, dass du den Abend genießen kannst. Am liebsten hätten wir dich am Donnerstag tagsüber eine Weile aus dem Haus. Meinst du, das geht?"
Aha?!?
„Braucht ihr euch alle dafür? Ansonsten würde ich mit Tae eine kleine Tour zu einem besonderen Kunstmuseum in Darmstadt machen und vielleicht eine kleine Runde durch die Innenstadt drehen, um was zu besorgen."
Klammer auf: die gelbe Decke für Jimin, Gemüsebrühe und/oder einen Salzkristall für Jin, einen Hut für Hobi, u.s.w. Klammer zu. *grins*
„Nein, ich glaube, das ist machbar. Tae spielt bei den Planungen keine tragende Rolle hier zu Hause. Er sollte Springer sein und zuarbeiten, das kriegen wir ohne hin."
Wieder dieses „zu Hause", das mich so sehr berührt und ein Wiedersehen verspricht. Jetzt nicht heulen! Du bist bisher gut ohne ausgekommen, Fangirl inside!!!

„Gut. Sonst noch was? Ansonsten hätte ich nämlich noch ein paar Fragen zu unserer letzten Philosophiererei. Bist du nochmal bereit, dich meinem kritischen Hirn zu stellen?"
Ich nicke, etwas verblüfft über den abrupten Wechsel.
Unser Zusammensein zu Elft bekommt eine neue Dynamik. Wir alle haben plötzlich das Gefühl, noch ganz schnell ganz viel erledigen zu müssen. Das wird spannend.

„Schieß los!"

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Das Stapelbild finde ich einfach nur cool. Und genauso den Ausdruck "Bangtan Burger", den ich hier in irgendeiner FF gelesen habe. Ich habe die Autorin gefragt, ob ich das verwenden darf, und leider bisher keine Antwort erhalten. Sollte sie sich melden, werde ich natürlich sofort reagieren. Aber diesen coolen Ausdruck wollte ich einfach mit der Welt teilen ...

21.11.2018    -    21.4.2019    -    30.10.2019
29.3.2020

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