•11• {[ Ein nicht ganz so toller Tag ]}

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Zoey atmete durch. Dann stand sie auf und machte sich wie am Tag zuvor auf zum Strand.
Dabei bemerkte sie nicht die große fast goldene Feder, die auf dem Sofa liegen blieb.

Zoey hatte es sich gerade am Strand gemütlich gemacht, als sie auf einmal ein tiefes Rumoren hörte, welches durch die Knochen schoss und einem nur Angst einflößen konnte. Zoey sah, wie die See anfing zu schäumen und zu sprudeln. Sie wollte gerade aufstehen und sich ein paar Schritte entfernen, als aus dem Wasser ein riesiger Kopf mit dazu gehörigem Körper schoss.
Erschrocken sprang Zoey zurück und wollte schon anfangen, wegzusprinten, als sie eine tiefe Stimme in ihrem Kopf hörte, die sie entfernt von irgendwoher kannte.
„Ach so ist das? Wenn ich dich in einem Zimmer begrüße, rümpfst du die Nase und wenn ich mal kurz unter Freunden „hallo" sage, willst du sofort wegrennen! Ich muss ganz ehrlich sagen, Zoey ich bin enttäuscht von dir!" sagte die Stimme.
Zoey's Augen leuchteten auf: „Evelyn? Bist du dieses .... Ding?"
„Also ich muss schon bitten, erst erkennst du mich nicht und dann bezeichnest du mich als Ding?" regte Evelyn sich auf.
„Ist ja schon gut Evelyn! Es tut mir leid. Ich habe halt noch nie ein Fabelwesen gesehen!" versuchte Zoey Evelyn zu beruhigen.
„Dann ist ja gut." meinte Evelyn und schwamm langsam ans Ufer, wo ihr Körper zu schimmern begann, schrumpfte und sich schließlich in den eines Menschen verwandelte.
„Warum können das bloß alle?" fragte sich Zoey und atmete laut aus, ehe sie sich wieder auf den Weg zu Evelyn machte, die am Strand saß und auf das Meer hinaus starrte.
„Worüber denkst du nach?" fragte Zoey.
„So einiges,"wich Evelyn der Frage aus.
Zoey begriff, dass Evelyn nicht reden wollte und legte sich in den nassen Sand.

Nach einiger Zeit hatte Zoey keine Lust mehr. Sie setzte sich deshalb auf und blickte Evelyn fragend an: „Warum machst du das? Du willst nicht reden, aber kommst hier mit einem Getöse an, als würde die Welt untergehen und kaum sitzt du dann hier, willst du dich nicht mal mit mir unterhalten!" Evelyn blickte Zoey mit traurigen Augen an.
„Ich habe noch nie Freunde gehabt. Jedesmal wenn ich dachte, ich wäre mit jemandem befreundet, hat es sich danach als eine Lüge heraus gestellt. Aber du bist die Erste, bei der das, glaube ich, nicht so ist und deshalb habe ich Angst, etwas falsch zumachen, und du dann auch wieder gehst!" In Evelyn's Augen hatten sich Tränen gebildet.
Zoey tat Evelyn furchtbar leid. Ohne noch ein Wort zu sagen, nahm sie Evelyn in den Arm.

Nachdem Zoey und Evelyn sich noch ein bisschen unterhalten hatten, war Evelyn, deren Pause inzwischen zu Ende war, zum Sportunterricht gegangen.
Zoey indes war am Strand entlang gewandert und schließlich in den Schatten der großen Klippen getreten, die über den Strand hinaus ragten.
Zoey trat an eine kleine Pfütze heran, die sich aus Tropfen, die von den Klippen herab getropft waren, gebildet hatte.
Im Spiegelbild des dunklen Wassers sah sie ein Mädchen mit schneeweißen Haaren zwischen denen lange Ohren, welche mit Federn bedeckt waren, heraus ragten und die sie aus goldenen Katzenaugen anstarrte.
Doch plötzlich begann sich das Spiegelbild zu verformen. Die goldenen Augen blieben zwar bestehen, aber die weißen Haare wurden zu Federn und aus dem Gesicht wuchs ein langer scharfkantiger Schnabel.
Zoey fuhr zurück, das im Spiegelbild war niemals sie selbst gewesen!
„Zoey! Zoey! Du musst das Geschenk annehmen, das dir gegeben wurde!"
Zoey drehte komplett durch! Jetzt hörte sie auch noch Stimmen! Sie wollte gerade auf und davon stürzen, als sie plötzlich eine Art Gewicht spürte. Die Stimme, die sie gehört hatte, kehrte zurück. Dieses Mal aber lauter: „DU MUSST DAS GESCHENK ANNEHMEN, DAS DIR GEGEBEN WURDE!" Zoey wollte umkehren und hier verschwinden, aber das Gewicht war inzwischen so stark, dass sie kaum noch atmen konnte. Doch sie kämpfte weiter, denn sie kannte dieses Gefühl. Es war das gleiche, das sie gespürt hatte, als sie vollkommen fremdgesteuert durch den Wald rannte.
Nach noch ein paar Schritten war das Gewicht zu groß und Zoey knickte ein, dann wurde alles schwarz.

Ein paar Stunden später wurde Zoey wieder wach durch Wassertropfen, die auf ihr Gesicht fielen.
Das Gefühl war verschwunden, aber sie fühlte sich anders. Als sie an die kleine Pfütze heran getreten war, um sich zu betrachten, stolperte sie ein paar Schritte erschrocken zurück. Das Mädchen, welches sie anschaute, war fast zehn Zentimeter größer als sie und hatte goldene Federn, die zwischen den schneeweißen Haaren heraus ragten, auch die bisher warmgoldenen Augen blitzten gefährlich. Zoey blinzelte und das Mädchen blinzelte ebenfalls, sie konnte es immer noch nicht glauben. Das im Spiegel war wirklich sie!
Aber nicht nur ihr Äußeres hatte sich verändert. Sie fühlte sich stark und auch wenn sie direkt am Meer stand und der Wind wehte, war ihr doch nicht kalt. Sie war entsetzt! Was sollten nur die anderen aus ihrer Klasse denken? Doch dann kam die Wut. Sie hatte zwar kein besonders schönes Leben gehabt, aber wenigstens ein normales und jetzt nach dieser ganzen Sache, war sie im Moment nichts weiter als ein großes tiefes Loch aus Trauer und Wut, da ihr alles, was sie besaß genommen wurde von einem kleinem Medaillon!
Sie schrie, aber das was aus ihrem Mund kam, war kein Schrei, sondern ein ohrenbetäubendes Kreischen.
Die See fing an zu brodeln und die Erde an zu beben, kleine Steine bröckelten von den Klippen herunter, und der Himmel verdunkelte sich innerhalb von Sekunden, Blitze zuckten und Windböen peitschten durch die Luft!
Nach fast drei Minuten, in denen sie nur geschrien hatte, brach sie zusammen und begann zu schluchzen.

Als sie wieder erwachte, war es schon dunkel geworden und ein Unwetter war auf gezogen.
Schnell versuchte sie sich aufzurappeln, klappte aber daraufhin zusammen wie ein alter Stuhl.
Sie stöhnte: „Na toll, nicht auch das noch!"
Nach ein paar gescheiterten Versuchen hatte sie es endlich geschafft und schleppte sich mühsam in ihr Zimmer. Die Schule hatte Gottseidank noch offen, da einige Schüler nachtaktiv waren.
Sie schlich durch das Zimmer, vorsichtig, um Evelyn nicht aufzuwecken, die schnarchend im Bett lag, und schlüpfte schnell mit ihren Klamotten ins Bett ehe sie geschafft, vom nicht ganz so tollen Tag ins Bett fiel. Über den nächsten Schultag wollte sie sich jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen. Als sie einschlief, bemerkte sie nicht das schwache Leuchten und Wispern, das von dem Medaillon ausging, welches sie um den Hals trug.

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1102 Wörter

Hi👋🏻
Dieses Mal sogar pünktlich das neue Kapitel.
Ich hoffe es hat euch gefallen ihr lasst einen Stern da und wir sehen uns beim nächsten Mal!😊

Ciao und Peace out

Melodie

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