16 - das Dach

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SA. 16.12.1570

Klaas berichtet während des Essens, dass die Männer des Dorfes beschlossen haben, gleich morgen mit meinem Dach zu beginnen, sobald die Sonne über den Horizont ist. Er selbst will aber sofort nachschauen, wie groß und welcher Art die Schäden sind. Er nimmt noch drei große Löffel voll Suppe und schwingt sich dann hinten die Leiter hinauf. Hannes folgt ihm bald nach. Wir hören die Schritte der Männer oben die Seiten ablaufen und ihre gedämpften Stimmen. Ich ahne, dass Klaas nun versucht, Hannes ein bisschen zu erklären, wie Wind-, Marder- und Fäulnisschäden bei einem Strohdach aussehen, wie das Dach aufgebaut ist und wie die Reparatur vonstatten gehen wird. Aber ich weiß auch, dass Hannes auf diese Weise eine Verschnaufpause vom Dummspielen bekommt. Hier sind ja nur die Kinder. Aber die sollen eben noch lange nichts begreifen, da ist das besser so.
Als schließlich auch die Lene satt und zufrieden ist, rufen wir die Männer wieder runter. Klaas nimmt sich der Lene an und klemmt sich ein weiteres Bündel von Hannes unter den Arm. Hannes setzt sich Susanna auf die Schultern, greift nach Jakobs Hand und strahlt wie die Sonne dabei. So machen sie sich gemeinsam auf ans andere Ende vom Dorf und lassen mich mit meinen Gedanken allein zurück.

Ich decke den Tisch ab, trage den Rest der Suppe zum Herd, stelle glücklich die neue Lampe auf den Tisch, kann zum ersten Mal bei gutem Licht das Wams ganz ausbreiten und mir anschauen, wie meine Arbeit aussieht, was noch zu tun ist. Es fehlen nur noch die Schlitze auf dem Rücken, aber ich habe auch nur noch eine knappe Woche Zeit. Während meine Finger fleißig die Nadel durch den feinen Stoff ziehen und Stich für Stich das gelbe Muster auf dem roten Samt entstehen lassen, denke ich darüber nach, wie sehr die letzten vier Wochen mein Leben verändert haben.
Äußerlich ist ja alles beim Alten geblieben. Ich bin die Witwe Anna Adam in meiner gammeligen Kate, mit drei kleinen Kindern, sticke für den größenwahnsinnigen Lehnsverwalter, vertrete meinen Stiefsohn in der Dorfehrbarkeit und friere ansonsten vor mich hin. Jetzt kriege ich bald noch ein ausgebessertes Dach und einen dummen Knecht dazu. Aber innerlich und ganz im Verborgenen – bin ich die Waise Anna, die sich auf einmal nicht mehr so verlassen, übersehen und verloren fühlt. Ich bin die treue Wächterin über eine verlorene Seele, die sich nur ganz vorsichtig zurück ins Leben traut. Ich bin eine Gesprächspartnerin für tiefe Gedanken und Gefühle. Ich bin nicht mehr nur die Frau von und die Mutter von – ich bin ich und werde geachtet.
Das ist so neu und seltsam! Hannes beschenkt mich auf eine Weise, die ich zuletzt von meiner Ziehmutter, der Freifrau von Lenthe erfahren habe. Ich weiß überhaupt nicht, was ich mit meinen Gefühlen anfangen soll. Ich habe nun jahrelang als Magd und dann als Ehefrau von Jacob Adam hier den kleinen Hof geführt und die wachsende Schar von Kindern versorgt. Ich habe irgendwann aufgehört, mich zu sehnen, zu träumen, zu wünschen. Ich gehe ins Gebet, ich sorge für meine Kinder, ich tue meine Pflicht und gebe mein Bestes. Nun ist auf einmal Hannes da, und ich habe noch nie einen so rücksichtsvollen und aufmerksamen Menschen erlebt wie ihn.

Ich lasse meine Stickarbeit sinken und schaue zum Dachboden hinauf. Es ist doch erst vier Wochen her, dass er hier zur Tür hereingestolpert ist und um ein Versteck gebeten hat. Ich habe ihn auf meinen Dachboden geschafft und einfach die weitere Aufgabe, ihn zu versorgen, angenommen. Nachdem er dann aufgewacht war, habe ich plötzlich erleben dürfen, wie es ist, beachtet und geachtet zu werden.
Wie von selbst erhebe ich mich, greife nach meiner wundervollen neuen Lampe, gehe zum Stallgang und steige die Leiter hinauf. Oben angekommen lasse ich den Lichtschein über den Dachboden und in alle Ecken wandern. Ich staune, wie umsichtig Hannes war. Denn er hat nicht alles runtergeschafft. Ein paar Lumpen liegen in einer Ecke, das Stroh hat er auf einen Haufen neben der Luke geschoben. Die Männer, die hier morgen früh anrücken, werden einen ganz normalen Dachboden vorfinden.

Ich lasse den Schein der Lampe weiter wandern. Da blitzt plötzlich etwas auf im Licht. Ich trete näher heran und suche nach etwas Glänzendem. Tatsächlich – in der Ritze zwischen zwei Brettern steckt etwas. Ich muss ziemlich mit den Fingern pulen, bis ich den Gegenstand habe. Es ist der Ring mit dem blauen Stein, der Hannes heruntergefallen war. Wie gut, dass ich den entdeckt habe. Wenn den einer der Bauern gefunden hätte bei den Arbeiten am Dach – das wäre gar nicht gut gewesen. Das hätte ich nie und nimmer erklären können. Hastig stecke ich den Ring in meinen Beutel am Gürtel und steige die Leiter wieder hinunter. Als sich der Tag dem Ende zuneigt, esse ich den Rest der Suppe, fühle mich warm, satt und wohl. So satt war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Und das beschert mir gleich noch eine ruhige Nacht dazu, denn auch das Peterchen wird so richtig satt und schläft tatsächlich die ganze Nacht durch.

SO. 17.12.1570

Kaum dämmert der Morgen herauf, wird Peter wach. Er hat nun lange geschlafen und ist sehr hungrig. Ich schaukele ihn einen Moment und melke dann schnell die erste Ziege, um Peter seine Morgenmilch geben zu können. Dann ziehe ich mich an, melke auch die andere Ziege, schaue nach Eiern beim Federvieh und beginne, Tee, Getriedebrei und wieder eine Suppe zu kochen. Als es draußen richtig hell ist, höre ich Schritte. Gleich darauf klopft es, und als ich die Tür öffne, stehen die Männer des Dorfes davor, beladen mit fertig gebundenen Strohbündeln, Werkzeug und Seilen. Sie alle sind dick und warm angezogen, damit sie es aushalten, in der Kälte draußen zu arbeiten. Das Wetter ist wieder ziemlich eisig, aber der Himmel ist klar, die Luft ist still.
Ich bitte die Bauern und Knechte herein. Einige steigen mit Klaas auf den Dachboden, um sich die Schäden zeigen zu lassen. Von draußen höre ich es poltern und rufen und weiß, dass nun Steine über den First geworfen werden, damit Sicherheitsseile übers Dach gespannt werden können. Leitern werden angelegt, und die Männer unterhalten sich laut durch die schadhaften Stellen im Strohdach. Vor allem die Seite über dem Wohnraum, die Richtung Dorf geht, hat einige undichte Stellen. Die Männer ziehen das faulige Stroh heraus und beginnen, mit frischen Bündeln die Stellen wieder zu schließen. Das gammelige Stroh wandert hinters Haus auf meinen Misthaufen. Wenn sie mit einer Stelle fertig sind, nehmen sie ihre scharfen Messer und schneiden das Stroh so schräg an, dass der Regen wieder herabrinnen kann.
Hannes haben sie nicht aufs Dach gelassen. Vielleicht hatten sie Sorge, dass er schneller wieder herunten ist, als er raufklettern kann. Aber sie haben seine Kraft abgeschätzt und ihm dann eine der Sicherungsleinen in die Hand gedrückt. Da steht er nun treu und aufmerksam und sichert Klaas, der behende auf dem Dach herumklettert. Jorge ist unten bei Hannes, hält die zweite Leine in der Hand und erklärt ihm geduldig, was da grade passiert. Immer wieder taucht einer der Männer bei mir auf, um sich die Finger an einem Tee zu wärmen und mir zu berichten, wie weit sie gekommen sind. Keiner bleibt allzu lange auf dem Dach, sie wechseln sich häufig ab, damit sich keiner Erfrierungen holt oder gar aus Schwäche abstürzt. Ich sitze derweil am Tisch und sticke, versorge die Männer oder nähre das Peterchen. So geht der Tag rum.

Als die Dämmerung hereinbricht und es spürbar noch kälter wird, sind die ersten Lücken ausgebessert. Endlich wird es nicht mehr hereinregnen. Doch nun muss es für heute gut sein. Denn es ist Sonntag, es ist der dritte Advent. Der Pastor hat extra wegen meines Daches den Gottesdienst auf den Abend geschoben.
Er sagt immer:"In der Bibel steht, das Gesetz ist für den Menschen da, und nicht der Mensch für das Gesetz."
Und so hat er auch diesmal gemeint, dass bei dem guten Wetter das Dach vorginge und wir um so heiliger singen könnten, wenn es dunkel sei und die Kirche wunderschön von Kerzen erleuchtet.
Zufrieden und dankbar zieht die Dorfgemeinschaft in die Kirche ein, die Kinder recken die Hälse, als der Pastor nun die dritte Kerze auf dem Altar auch noch anzündet. Wir alle sind dankbar für diese Woche. Für die überstandene Heimsuchung durch Zoll und Lehnsverwalter. Für die glückliche Heimkehr der drei Reisenden. Für die besonderen Geschenke vom „Pastor" und für das bevorstehende Fest zur Geburt Jesu, auf das wir uns alle in diesem Jahr besonders freuen. Hannes steht ganz hinten bei den anderen Knechten, mit leuchtenden Augen. Und ich weiß, wie glücklich er ist, dass er nun so etwas wie eine neue Heimat gefunden hat. Eine Gemeinschaft, in der er zu Hause sein darf. Auch wenn er noch immer nicht weiß, wer er ist. Ich kann sogar seine Stimme heraushören, weil er vor lauter Freude lauthals mit betet und singt.

MO. 18.12.1570

Am nächsten Morgen gleich nach Sonnenaufgang rücken die Männer wieder vor der Adamskate an, klettern auf meinen Dachboden, auf mein Dach, rufen Kommandos, stolpern bei mir zur Türe herein, um sich einen Moment aufzuwärmen, und verschwinden wieder in der Kälte. Zwei von ihnen haben sich außerdem daran gemacht, die Löcher in der Lehmflechtwand neben meiner Schlafpritsche neu mit Lehm zu verputzen. Das wird die Kälte und Nässe abhalten und uns einen ruhigeren Schlaf gestatten. Gegen Mittag kommen sie in schneller Folge herein, um nacheinander etwas Warmes zu essen. Danach habe ich einen Moment Ruhe und kann das Peterchen nähren. Kurz darauf schläft mein Sohn wieder in seinem Kasten, und ich hocke abermals auf der Bank, um an dem Wams zu sticken.

Plötzlich höre ich einen lauten Schrei, der mir durch Mark und Bein geht. Im Schreck fahre ich hoch von der Bank und reiße dabei fast den Tisch um. Es poltert und rutscht auf dem Dach, Kommandos werden gebrüllt, ich höre auch die Stimme von Hannes, sehr klar und herrisch. Dann ist es still draußen.
Einen Augenblick später stürmt Klaas zur Tür herein.
„Es ist nichts passiert. Hannes war schnell genug!"
Dann rennt er wieder raus. So schnell ich kann, folge ich ihm nach draußen und ums Haus. Hannes klemmt – mit zwei der Sicherungsseile in den Händen – unter der Dachkante, und sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Der Schreck fährt mir in die Glieder.
Die Wunde!
Zwei Männer stehen unter ihm, um ihn aufzufangen, während die beiden Knechte, die an diesen Sicherungsseilen hängen, auf der anderen Seite des Daches grade herabgeholt werden. Plötzlich lässt die Spannung auf den Seilen nach, und Hannes plumpst in die Arme seiner stützenden Helfer.
Er ist käsebleich im Gesicht und beißt die Zähne zusammen. Kaum hat er die Hände frei, fasst er sich an die rechte Schulter und schaut mich stumm an. Jorge, der ihn mit aufgefangen hatte, schaltet recht schnell, bringt ihn ins Haus und drückt ihn auf mein Lager. Dann geht er gleich wieder raus, die Lage dort zu besehen. Alle anderen schwätzen durcheinander oder kümmern sich um die beiden, die auf der anderen Seite abgerutscht waren.

Kaum sind wir allein, öffne ich Hannes Wams und Hemd und schaue nach seiner Wunde.
Hoffentlich ist die nicht wieder aufgerissen durch den Ruck und die Anstrengung!
„Gott sei Dank, Hannes!"
Schnell packe ich seine Schulter wieder ein, damit niemand die grade erst verheilte Wunde sieht.
„Bleib liegen. Du hast offensichtlich für heute dein Teil getan!"
Hannes will trotzdem aufstehen, aber nun kommt Jorge wieder herein und sieht ihn nur streng an.
„Du hast grad zwei Männer gerettet, Hannes. Tausend Dank! Aber jetzt bleibst du lieg'n! Geh kein Risiko ein!"
Erschöpft lässt sich Hannes zurückfallen, schließt die Augen und gestattet mir, ihn zuzudecken.
Nach und nach kommen alle Männer in meine Kate, die dadurch richtig voll wird, und setzen sich an meine Tafel.
„Was ist denn um Himmels Willen passiert?"
Bauer Holtmann ist bleich im Gesicht und rutscht sehr unruhig auf der Bank hin und her.
„Ik stand neb'n Hannes, dann bin ik mit den Klomp' n im Matsch häng'n geblieb'n, hab mich auf'n Hos' nbod' n gesetzt un vor Schreck dat Seil fahr'n lass'n. Sofort kam' n die Männer oben ins Rutsch' n. Aber Hannes hat eenen beherzt' n Sprung getan un mein Seil noch erwischt. Weil er nu allein an Kunz un Hein hing, wurde er ruckartig geg' n die Dachkante geriss'n. Da konnte er sich so einklemm' n, dat die zwee auf' m Dach nich weitergeschlittert sind. Wer weiß, wat de'n noch passiert wär, wär' n sie ohne Sicherung runtergefall'n! Un ik wär Schuld gewes'n ..."

Kurz fühle ich Stolz auf Hannes, der sich gleich an seinem zweiten Tag den Dank des gesamten Dorfes gesichert hat. Und dann überfallen mich Erinnerungen und Gefühle, die ich inzwischen verarbeitet glaubte. Vor meinem inneren Auge entsteht das Bild meines Mannes, der mir tot in die Kate getragen wird – nachdem er von einem Dach gefallen war. Der Anblick war furchtbar gewesen, und schon sind all die Ängste wieder da. Ich schwanke etwas und schließe meine Augen, als könne ich so die Erinnerung aussperren aus meinem Kopf. Jorge sieht mich fragend an - er war damals auch dabei - und führt mich sofort zum Tisch.
„Setz dich, Anna. Was is?"
Ich kann nur flüstern, während ich meine Tränen niederkämpfe.
"Jacob ..."
Jorge wendet sich an Klaas.
„Holst du bitte meine Frau?"
Ich bin dankbar, dass er mich gleich versteht, und versuche, mich wieder zu fassen. Wie oft habe ich nach dem furchtbaren Unfall vor einem Jahr bei seiner Frau Irmel gesessen und geweint, weil ich so am Ende war und einfach nicht mehr weiter wusste. Sie hatte immer gute Worte, eine Umarmung und eine Tasse Tee für mich, wenn ich wieder ganz besonders verzagt war. Und auch jetzt ist Irmel sofort da und nimmt mich einfach in die Arme.

Irmel hat vorher noch den kleinen Jasper zum Vogt geschickt, eh sie herüber gelaufen ist. Nun kommt der Drebber auch noch in meine Kate, hört sich die ganze Geschichte an und fällt dann eine Entscheidung.
„Ihr seid gestern un heut recht weit gekomm'n. Un soweit ik dat beurteil'n kann, wird sich dat Wetter noch een paar Tage halt'n. Stopft also jetzt nur noch dat eene Loch, hört dann für heut auf, geit nach Huus un erholt euch von dem Schrecken. Wir könn'n dankbar sein, dat Hannes so geistesgegenwärtig reagiert hat, un dat auch ihm dabei nischt passiert is."
Murmelnd verlassen die Männer meine Kate, stopfen das eine Loch, legen dann die Leitern hin, räumen draußen noch kurz auf und gehen alle nach Hause. Irmel greift sich den Tragekasten mit dem Peterchen und geht auch. Bald danach dämmert Hannes weg und schläft die Anstrengung, den Schmerz und den Schreck weg. Er bleibt für diese Nacht hier bei mir liegen. Er sollte seine Schulter möglichst wenig bewegen und darum nicht ans andere Ende vom Dorf laufen müssen.

Ich sitze auf meiner Bank am Tisch und starre ins Leere. Die furchtbaren Erinnerungen halten mich noch lange gefangen. Aber ich muss ja weiter machen mit meinem Tagwerk. Also gehe ich ins Gebet, um mich in Gottes guter Hand zu bergen.
„Gütiger Gott, hab Dank, dass alle heil und am Leben sind! Lass mich so furchtbares Unglück bitte nie wieder erleben! Bitte hilf du uns dazu, dass jetzt keine weiteren Unfälle passieren. Amen."

Nur schleppend geht der Tag vorüber. Mit mir ist heute nichts mehr anzufangen. So gut ich eben kann, hocke ich am Tisch und versuche, mich auf die Stickerei zu konzentrieren. Aber es will mir kaum gelingen, denn dieses feine Wams arbeite ich für den, dem wir all das Unglück verdanken. Immer wieder muss ich Gott bitten, den Groll von meinem Herzen zu nehmen.
Irgendwann bringt mir Irmel den hungrigen Peter zurück und nimmt mich noch einmal liebevoll in den Arm. Nachdem ich zur Nacht die Tiere und meinen Peter versorgt habe, decke ich den Herd ab, lösche meine feine Öllampe aus, lege mich schließlich neben Hannes auf die breite Pritsche und wickele mich in meine Decken. Ich finde lange keinen Schlaf, weil die Erinnerungen mich quälen. Erst nach einer ganzen Weile lässt Hannes gleichmäßiger Atem auch mich in den Schlaf gleiten.

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17.12.2021

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