Ein letztes Mal

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Y/N Pov.

Für ein paar Sekunden, Minuten ich weiß es nicht, es kam mir jedenfalls vor wie eine Ewigkeit, war im Raum absolute Stille.

Ein paar Sekunden vergingen, bis mein Gehirn realisierte was die Worte der Ärztin bedeuten.

Doch als mein Bewusssein dies verarbeitet hatte, spürte ich förmlich wie eine riesige Welt in mir zusammen brach.

Ein unglaublich schmerzhaftes, verzweifeltets Gefühl nahm meinen kompletten Körper ein, und füllte ihn mit reinen Schmerzen.

Meine Kehle schnürte sich so zu das ich beinahe keine Luft mehr bekam.

Es fühlte sich an als würde mein Herz in meiner Brust zerreißen.

Ohne das ich es beeinflussen konnte schossen mir die Tränen in die Augen und glitten in Massen meine Wangen hinunter.

Ich selbst war wie gelehmt und konnte mich keinen millimeter bewegen, nur meine Hände zitterten.

Es tat weh. So unfassbar sehr weh. Ich hatte in meinem Leben oft Verzweiflung und Schmerz gespürt, doch der Schmerz der in diesem Moment meinen Körper überkam, übertrupfte alles was ich bisher erlebt hatte.

Ich dachte ich könnte, nachdem ich so viel gelitten hatte, endlich glücklich werden.

Ich dachte ich hätte meine Mutter stolz gemacht indem ich die Person gefunden habe die ich liebe.

Doch in diesem Augenblick, waren all diese Gedanke wie ausgelöscht, als hätten sie nie existiert.

Ich verspürte nur noch den Wunsch zu sterben, um endlich von meinem Leid erlöst zu werden. Wie sollte ich weiter Leben?

Ich wollte nicht mehr. Ich wollte all das hinter mir lassen. Einfach sterben um wieder bei Shoto sein zu können.

Ich habe niemanden mehr, niemanden den ich liebe, niemanden der mich liebt.

Doch ich kann nicht einfach so sterben und mein Versprechen gegenüber Shoto brechen.

"Ich werde nun wieder gehen damit sie sich verabschieden können. Mein herzliches Beileid", verabschiedete sich die Ärztin und verließ den Raum.

Ich konnte mich allmälich wieder bewegen und drehte den Kopf zu Shoto.

Es schmerzte so sehr ihn anzusehen. Seine rot weißen Haare, wie sie ihm unordentlich ins Gesicht hingen. Die Geräte an die er angeschlossen war. Seine weiche Haut, die sich von der eines gesunden Menschen nicht unterschied.

Er sah so friedlich und lebendig aus, als würde er schlafen.

Und doch wusste ich, das ich ihn nie wieder sehen würde. Nie wieder sein wunderschönes Lächeln betrachten konnte. Ihn nie mehr so glücklich wie noch vor ein paar Tagen sehen konnte. Ihm nie mehr sagen zu können wie sehr ich ihn liebe.

"Wieso nur?", flüsterte ich, "Mein Leben lang hab ich nach dir gesucht. Hab auf dich gewartet, und jetzt wo ich dich gefunden habe, und endlich das erste mal in meinem Leben glücklich bin und das Gefühl von Liebe spüre, habe ich dich wieder verloren".

Der Schmerz den ich verspürte war schlimmer als alles andere je zuvor, dieser stechende Schmerz in meiner Brust, der mich langsam von innen heraus zerriss.

Ich griff nach seiner Hand und Drückte sie fest. Sie war kalt, und ich konnte seinen Händedruck nicht spüren.

Diese Reglosigkeit brachte mich noch mehr zum weinen.

"Du hast mein Leben verändert. Du bist der Grund warum ich nach all den Jahren glücklich sein konnte. Du hast mir die Liebe gegeben, nach der ich mich in meiner einsamkeit so sehr sehnte", ich strich ihm eine weiße Strähne aus dem Gesicht. 

"Ich verspreche dir, kein Tag wird vergehen an dem ich nicht an dich denke und an dem ich dein Lächeln nicht vermisse", weinte ich.

Ihn anzusehen, auf ihn ein zu reden, alles schmerzte so unerträglich, da ich wusste das, das meine letzten Worte an ihn sein werden und er nie mehr auf wachen wird.

Ich beugte mich über ihn um ihm direkt an sehen zu können.

Meine zahlreichen Tränen tropften auf seine Haut.

Ich schloss die Augen und kam ihm ein letztes Mal ganz nahe.

Meine Lippen berührten seine, auch sie waren kalt, ich spürte keinen Gegendruck, keine Erwiderung.

Nach einer Weile löste ich mich und sah ihm direkt wieder ins Gesicht.

"Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt, und das werde ich immer tun", flüsterte ich unter Tränen.

Das Gefühl zu wissen das, das meine letzten Worte an ihn sein würden, trieb mir die Tränen noch stärker in die Augen.

Ich erinnerte mich an die Nacht in der ich diesen Albtraum hatte.

"Ich werde für immer bei dir bleiben und eines Tages werden wir heiraten, und zusammen glücklich werden. Das verspreche ich dir"

Diese Worte, über die ich mich zu diesem Zeitpunkt so sehr freute, trieben mir jetzt die Tränen in die Augen.

Mein schlimmster Albtraum hatte sich bewahrheitet.

Die Tür öffnete sich und die Ärztin von eben kam wieder herein.

"Entschuldigen sie. Hier sind noch ein paar Personen die sich verabschieden möchten", sie trat beiseite und ich blickte direkt in die verheulten Gesichter meiner Klassenkameraden.

Sofort kamen sie in den Raum gestürmt. Mina kam zuerst bei mir an und fiel mir schluchzend um den Hals.

"Es tut mir Leid Y/N. So Leid", weinte sie in meine Schulter. Sie löste sich nicht von mir, sondern drückte mich noch fester an sich heran.

Ich sah mich in der Runde um. Alle starrten geschockt zu dem Bett neben mir auf dem Shoto lag.

Sogar Katsuki konnte die Tränen nicht länger unterdrücken und das wollte er in diesem Moment wahrscheinlich auch nicht, er lies ihnen einfach freien Lauf.

Er und Shoto hatten sich nie so perfekt verstanden, doch sie respektierten sich gegenseitig, und in diesem Augenblick war es auch vollkommen egal ob man ihn nun mochte oder nicht, wir alle hatten einen Klassenkameraden verloren und trauerten über diesen Verlust.

Einige Minuten saßen wir einfach nur weinend da, bis auf einmal die Ärztin wieder zu Tür herein kam.

"Es tut mir wirklich sehr Leid, aber ihr müsst jetzt Abschied nehmen", entschuldigend blickte sie uns an.

Die anderen stellten sich ein letztes Mal auf und verabschiedeten sich entgültig von ihm. Ich hingegen blieb noch einige Minuten sitzen.

"Entschuldige die Frage, aber der Junge ist dir sehr wichtig habe ich recht?", fragte mich die Ärztin nachdem alle außer ich den Raum verlassen hatten.

Weinend nickte ich und drückte seine Hand fester.

"Ich weiß das dich das nicht weniger traurig macht, es ist schmerzhaft einen geliebten Menschen zu verlieren, doch in trauer zu versinken wird ihn, so leid es mir auch tut, nicht wieder zum leben erwecken. Du darfst weinen und traurig sein, aber du darfst nicht vergessen weiter zu leben", erklärte sie mir.

Ich schluckte nickend und lies Shotos Hand los.

"Sayonara"

Hey Leute, also das wars mit diesem Kapitel. Mir sind ohne Scheiß die Tränen gekommen als ich das geschrieben habe (Was mach ich hier eigentlich für nen Schwachsinn? Bin ich blöd?) Lasst mir in den Kommentaren gerne Feedback da wie ihr das Kapitel fandet. Wir sehen uns im nächsten Kapitel, bis dann.

1126 Wörter

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