Kapitel 13

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Die kleinen Schottersteine auf dem Weg, der zum Anwesen der Malfoys führte, knirschten leise unter den Füßen der drei, mit dunklen Umhängen verhüllten Zauberer. Bis auf die leisen Geräusche ihrer Schritte, war es vollkommen still und Severus konnte weder etwas hören, noch etwas sehen, das auf die Anwesenheit eines anderen lebenden Wesens hinwies. Doch die Stille täuschte.

Immer näher kamen sie dem Herrenhaus der Familie Malfoy, das dem dunklen Lord immer noch, als vorübergehendes Quartier diente.

Severus besaß nicht wirklich die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen und verspürte daher selten Mitleid mit seinen Mitmenschen, in diesem Fall verspürte er aber beinahe schon ein wenig Bedauern für diese hoch angesehene Familie der Reinblüter.

Ihm war bewusst, dass Voldemort Lucius Malfoy, dem er nicht mehr so viel Vertrauen, wie in vergangenen Zeiten schenkte, mit seiner Anwesenheit strafen wollte. Denn zu wissen, wie er Menschen Leid zufügen konnte, war neben der Kunst der schwarzen Magie, eines der größten Talente des Gebieters der Todesser.

Es war die Strafe der Familie Malfoy, dafür, dass ihr Sohn in seiner nahezu unmöglichen Aufgabe versagt hatte. Nämlich in der Aufgabe, Dumbledore zu töten.

Severus, der Draco Malfoy lange unterrichtet hatte, wusste, dass bei ihm zwar oft arrogante Züge zum Vorschein kamen, dass der junge Zauberer jedoch eigentlich nicht halb so viel Mut besaß, wie er es nach außen hin, vorzugeben versuchte. In Wahrheit, gehörte er noch weniger als Severus zu den Untergebenen des Lord Voldemort. Doch genau, wie Severus, blieb ihm keine andere Wahl.

Severus mochte den jungen Zauberer weitaus mehr, als er Harry Potter je gemocht hatte und trotzdem, gab er sich nicht die gleiche Mühe, ihn zu beschützen, wie er es bei Potter tat.

Eine leichte Bitterkeit, über das Schicksal, das er gewählt hatte, überkam ihn, als er daran dachte, wie viel er für eine Frau opferte, die schon seit Jahren verstorben war. Doch zugleich wusste er, dass ihr Sohn eine weitaus wichtigere Rolle spielte, als Draco Malfoy und er ihn deshalb diesem vorziehen musste.

Innerlich wappnete sich Severus bereits vor dem, was ihn hinter der massiven Holztür des stattlichen Herrenhauses erwarten würde, als er die letzten Steinstufen, zu dieser aufstieg.

Er bemerkte wie Dolohow sich neben ihm versteifte, während er den kalten, metallisch glänzenden Türklopfer aus Eisen in die Hand nahm und fest anklopfte.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis eine kleine Öffnung, auf Augenhöhe der Todesser, in der Tür entriegelt wurde und Wurmschanz' unangenehme, hohe Stimme erklang: „Wer ist da?"

„Antonin Dolohow, Thorfinn Rowle und Severus Snape. Wir sind hier, um dem dunklen Lord Bericht zu erstatten", beantwortete Dolohow die Frage, während Severus sich bereits die richtige Worte für ein Gespräch mit Voldemort, im Kopf zurücklegte.

„Ich benötige einen Zauberstab, als Beweis", meldete sich Wurmschwanz nun wieder zu Wort.

Severus bedeutete Rowle seinen Zauberstab durch die Öffnung zu reichen. Dieser warf ihm einen verhassten Blick zu, befolgte dann aber dennoch Severus lautlosen Befehl, sodass dieser davon ausging, dass er nicht schwer zu manipulieren war. Seinem dümmlichen Aussehen nach, würde es Severus vermutlich nicht einmal schwerfallen, ihn auf seine Seite zu bringen, falls das eines Tages nötig sein sollte.

Es dauerte einige Augenblicke, bis Wurmschwanz sich anscheinend vergewissert hatte, dass es sich nicht um Feinde handelte. Dann öffnete er die Tür, ließ die Besucher eintreten und überreichte Rowle wieder seinen Zauberstab.

„Folgt mir. Der dunkle Lord erwartet euch bereits", wandte er sich an die drei Männer, bevor er sich auch schon mit schleppenden Schritten in die Richtung des Salons wandte.

Dort angekommen, konnte Severus, trotz des dämmrigen Lichts, das im Raum herrschte, sofort die hagere Figur des dunklen Lords erkennen.

Während Dolohow und Rowle sich eher im Hintergrund hielten, trat Severus, etwas näher an den dunklen Zauberer heran, ohne den Blick dabei von diesem abzuwenden.

Voldemort schien die Gegenwart des Tränkemeisters sofort zu spüren, denn sobald Severus zum Stehen kam, drehte er sich zu ihm um und blickte ihn aus seinen kalten und gefühllosen roten Augen an.  

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