Kapitel 36

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Wie eine finstere und unbewegliche Statue stand Severus Snape vor dem Haus Nummer 12 am Grimmauldplatz. Da Dumbledore ihm diesen Ort zu seinen Lebzeiten gezeigt hatte, konnte er ihn auch jetzt noch sehen, nachdem er kein Teil des Ordens des Phönix mehr war.

Doch wenn er darüber nachdachte, war er auch nie wirklich ein Teil davon gewesen. Der Einzige, der ihm getraut hatte, war Dumbledore gewesen. Alle anderen hatten ihm nur Hass und Misstrauen entgegengebracht.

Aus diesem Grund fühlte er sich vor dem düster wirkenden Haus der Familie Black, das selbst im Tageslicht kein bisschen einladend wirkte, wie ein Eindringling. Doch er musste nachsehen, was in seinem Inneren vor sich ging.

Er wusste, dass sein Vorhaben riskant war, da sich Harry Potter und seine Freunde möglicherweise noch im Inneren befanden, doch zugleich hatte er sich geschworen in Zukunft besser auf die Pläne der drei jungen Zauberer zu achten, um sich im Notfall aus dem Verborgenen heraus, einmischen zu können.

Deshalb verließ er schließlich, ohne zu zögern seinen Beobachtungsort auf der anderen Straßenseite und schritt mit entschlossenen Schritten auf das große Haus zu, das zwischen gewöhnlichen Muggel-Häusern in den Himmel ragte.

Dabei hielt er seinen Zauberstab in der Tasche seines Umhangs fest umklammert und sah sich aufmerksam nach allen Seiten um.

Ein kleiner Schwarm von Krähen flatterte in einem Baum in seiner Nähe auf und erhob sich wie eine dunkle Wolke in den blauen Himmel, der am Horizont bereits einige dunkle Wolken aufwies. Die Blätter der Umstehenden Bäume raschelten leise und Severus hatte das Gefühl, sie würden ihm leise Drohungen und Warnungen zuflüstern.

Ein Schaudern durchlief seinen Körper und er beschleunigte seine Schritte, während er seinen Zauberstab noch fester in seiner schweißnassen Hand hielt.

Mit schnellen Schritten erklomm er die Treppenstufen vor der Tür und blieb dann mit dem Blick auf den eisernen Türklopfer mit Schlangenkopf kurz stehen. Erst nachdem er seine Gedanken gesammelt hatte, betrat er das Haus.

Sofort, als er eintrat, wusste er, dass etwas nicht stimmte.

Reflexartig riss er die Hand mitsamt seinem Zauberstab aus seiner Tasche und rief mit lauter und schallender Stimme: „Protego!"

Er konnte die Magie, die durch seinen Zauberstab strömte, nahezu spüren, doch trotzdem verfehlte ihn die Wirkung des Schutzzaubers nicht vollständig.

„Severus Snape?!", schallte Moodys Stimme laut durch den Eingangsbereich und zugleich konnte der Zauberer spüren, wie ein Zauber seine Zunge lähmte.

Moodys Stimme war zweifellos eine Illusion, doch trotzdem jagte es Severus einen kalten Schauer über den Rücken, die Stimme des Verstorbenen zu hören. Alles in ihm sträubte sich davor weiterzugehen, doch trotzdem kämpfte er sich Schritt für Schritt voran.

Gerade, als er das Gefühl hatte, die Gefahr überwunden zu haben, geschah etwas noch viel furchterregenderes, als Moodys Stimme. Eine Silhouette erhob sich vor Severus, die langsam immer mehr Farbe erlangte und er erkannte mit Grauen, um wen es sich dabei handelte.

Mit bedrohlicher Miene und schweren Schritten bewegte sich eine perfekte Kopie des Albus Dumbledore auf den neuen Schulleiter zu, der wie erstarrt an einer Stelle stand.

Er wusste, dass es sich nur um eine Illusion handelte. Einen Zauber, den ein Ordensmitglied erschaffen hatte, um ihn von dem Versteck fernzuhalten, doch trotzdem fühlte er sich innerlich wie gelähmt. Er versuchte einen Zauberspruch zu formulieren, doch immer noch fühlte sich seine Zunge von dem Schutzzauber taub und bewegungslos an und die einzige Lösung, die ihm blieb, war der non-verbale Zauber.

Mit aller Kraft versuchte er sich auf den Zauber, den er wirken wollte zu konzentrieren und er richtete seinen Zauberstab mit beiden Händen auf Dumbledores Gestalt.

Finite

Laut hallte das Wort in seinen Gedanken nach, dann war der Spuk zu Ende und er stand alleine und erschöpft im Eingangsbereich des Hauses der Familie Black. 

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