Kapitel 7

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Langsam fuhr der goldene Aufzug in den dritten Stock, während sein Passagier nervös hin und her wanderte und ungeduldig darauf wartete, dass die kleine Kabine endlich zum Stehen kam. Zu seiner Überraschung, war es ihm leicht gelungen alle anderen aus dem Weg zu stoßen und alleine in dem goldenen Käfig zu landen. Durch die allgemeine Verwirrung hatte kaum jemand Gedanken für das, was in den anderen Stockwerken vor sich ging.

Severus konnte die Schreie, die aus dem Stockwerk kamen, in dem sich das Büro des Ministers befand, bereits mehrere Augenblicke bevor er dort ankam, hören. Trotz der Tatsache, dass der Platz dort beschränkter war, als im Atrium, schien der Kampf dort noch aggressiver und gefährlicher zu wüten.

Achtsam bereitete sich der Zauberer auf das vor, was ihn erwarten würde, wenn sich die Aufzugtüren endlich öffneten .

Niemand würde es wagen anzugreifen, bevor zu erkennen war, wer der Passagier war, doch Severus wusste, dass es nur wenige Augenblicke dauern würde, bis man ihn erkennen und angreifen würde. Denn selbst, wenn Dumbledore nie die besten Verhältnisse zur Leitung des Ministeriums gehabt hatte, waren doch einige ihm sehr wohl gesinnt gewesen. Und ebendiese würden nun alles dransetzen, sich für seinen Tod, an Severus Snape, dem Mörder zu rächen.

Schleppend, kam der Aufzug zum stehen und Severus wartete voller Ungeduld und mit klopfendem Herzen auf die Öffnung der Tür. Kurz darauf trat er auch schon auf einen langen Flur, mitten in ein hektisches Schlachtgetümmel und fand sich Dawlish gegenüber wieder.

Er wusste nicht viel über den Auroren und das Einzige, was er mit Sicherheit über ihn wusste, war, dass er dafür bekannt war immer alle Befehle des Zaubereiministers auszuführen, ganz egal worum es sich handelte. Severus Einschätzung nach, war er ziemlich leicht zu beeinflussen.

Doch nun wirkte er beinahe verwirrt und so, als wäre er sich nicht mehr sicher, welchen Befehlen er folgen sollte, was auch nicht sehr verwunderlich war.

Denn Severus konnte aus allen Richtungen die verschiedensten Ausrufe hören.

,,Schützt den Minister!"

,,Wir haben Verräter unter uns."

,,Der Minister hat uns verraten."

,,Tötet den Minister."

Das alles prasselte auf die Kämpfenden ein und Severus gelang es kaum noch Freund von Feind zu unterscheiden.

Auroren schienen auf der Seite der Todesser zu sein, von denen Severus wusste, dass sie nicht zur Gefolgschaft Voldemorts gehören. Vermutlich standen sie unter Einfluss des Imperius-Fluchs und stifteten somit Verwirrung in den eigenen Reihen. Mehrere Zauberer wirkten so, als wüssten sie nicht, auf wen sie ihre Zauberstäbe richten sollten und ihre Blicke huschten panisch umher, in der Hoffnung auf ein bekanntes Gesicht zu treffen.

Plötzlich schüttelte Dawlish, der Severus mittlerweile näher gekommen war den Kopf und warf seinem Gegner einen undefinierbaren Blick zu. Dann konnte dieser erkennen, wie dem Auroren ein Licht aufging und er den Zauberer mit dem kinnlangen Haar und dem schwarzen Umhang als seinen Feind erkannte.

Wieder versank Severus mitten im Schlachtgetümmel und seine Konzentration lag alleine auf den Bewegungen seines Widersachers. Er kannte den Auroren nicht sonderlich gut, doch dieser war ihm nie sympathisch gewesen. Deshalb scheute er sich auch nicht, all seine Angriffe mit doppelter Kraft zu erwidern. Seine Gedanken drehten sich nur noch um den Kampf und er vergaß völlig, auf wessen Seite er eigentlich stand. Oder stehen wollte.

Plötzlich war er einer der Todesser, der für Voldemort, seinen Gebieter kämpfte und all die Gedanken daran, dass er kein Todesser sein wollte, waren wie weggeblasen. Und es fühlte sich gut an. Er fühlte sich frei und sorglos.

Es fühlte sich beinahe schon berauschend an, ein Teil von etwas zu sein. Ein Teil von etwas Größerem und Stärkeren. Das furchtbare Gefühl der Einsamkeit, das ihn in den letzten Monaten belastet hatte, hatte sich in einen sanften Luftzug verwandelt, der sich nun in einer leichten, luftigen Wolke von Severus Herzen löste. Ein benebelndes Gefühl der Leichtigkeit durchströmte ihn und das einzige, was er noch klar vor sich sehen konnte, war sein Feind. In diesem Falle Dawlish und alle anderen, die sich Voldemorts Macht widersetzten.

Geschwächt von den Flüchen, die auf ihn einprasselten, stolperte Dawlish nun einige Schritte zurück, wobei sein Haar, das zu einem Bürstenhaarschnitt geschnitten war, munter auf und abwippte. Dabei prallte er gegen eine Frau mit dunklem, zerzausten Haar, die sich nach genauerer Betrachtung, als Bellatrix Lestrange entpuppte und mit gefletschten Zähnen herumwirbelte.

Nun hatte der Auror keinerlei Ausweichmöglichkeit mehr und die Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Mit einer seltsamen Genugtuung, hob Severus seinen Zauberstab und richtete ihn auf den verängstigte Zauberer.

Avada K ...

Die Worte lagen ihm auf der Zunge und er konnte sich das grüne, gleißende Licht des unverzeihlichen Fluches, bereits bildlich vorstellen, als ihn ein ohrenbetäubender Knall daran hinderte.

Kaum den Bruchteil einer Sekunde später, hörte er, wie ein ängstliches Kreischen durch den Flur ging, in dem sich der Zaubereiminister aufhielt. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro