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Lange schaute das Mädchen die frische Rose an, die sich mittlerweile in einer weißen Vase fand, die so weiß wie der Nebel am Morgen des Tages war, denn sie durch das vergitterte Fenster sehen konnte.

Eine besonders schöne Kette hatte sich um die Vase gebildet. Selten fühlte sie sich verängstigt und gleichzeitig irgendwie auch geborgen. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass jemand überhaupt etwas für sie tat ohne irgendwelche Beschimpfungen oder ähnliches.

Täter hatten nicht das Recht zu Leben, hatten sie gesagt.

Sie würde ihre Mutter und Vater auf den Gewissen haben hatten sie gesagt.

Niemand würde je sich um sie kümmern hatten sie gesagt.

Sie würde nur durch ihre Tat immer schwach sein hatten sie gesagt.

Keine schönen Erinnerungen wird sie je wieder haben, hatten sie gesagt.

Monster wie sie müssen vor der Öffentlichkeit versteckt werden hatten sie gesagt.

Ein Monster bleibt ein Monster hatten sie gesagt.

Und doch stand diese Rose in der Vase. Es machte ihr Angst diese ungewöhnliche Situation. Etwas anderes schönes wie Ketten kannte sie, nach dem sie hier war nicht und doch wollte sie die Liebe der Menschen spüren. Warum hatte sie Angst vor der Freiheit und wollte doch lieber die Ketten spüren?

Die Blüten schimmerten in dem Lichtschein wie ein dunkles Gefieder einer Krähe. Vorsichtig wie ein kleines Kind fasste sie die zerbrechlichen Rosenblätter an, da sie Angst hatte, es könnte wie Glas zerspringen. Wie ein Blitz fingen sich die Gedanken zu entladen und scharfe Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf.

Ein Mädchen ging durch das dunkle Haus. Ein Haus was ihr sehr vertraut war. "Papa?", fragte das Mädchen immer wieder mit einem Teddybären im Arm. Da stand das Mädchen vor einer Person, die auf dem Boden lag. "Papa? Bist du das?" Doch die Person bewegte sich nicht. Sie lag einfach nur in einer rubinroten Pfütze, deren Gesicht sich auf dem grünen Dielenteppich lag.

Es war kein Geräusch mehr von der Dunkelheit zu vernehmen – nur der gefrorene Atmen, des Mädchens welches sich wie der kalte Nebel in dem Zimmer verteilte. So kalt war die Nacht an diesem Winterabend gewesen.

„Papa", rief das Mädchen mit den eisigen Tränen im Gesicht. Doch die Person lag immer noch da und bewegte sich wie eine Eisskulptur.

Plötzlich riss die schwarze Rose die Augen auf und fing an schwer zu atmen. Sie stand da mit ihren Ketten um die Hüfte und stützte sich auf einem Nachtisch ab, auf dem sich schon eine kleine Staubschicht gebildet hatte.

Die langen Haare hingen ihr ins gesenkte Gesicht und klebten an ihrer verschwitzten Haut, die wie Feuer zu brennen schien. Die Zeit hatte wieder das Zepter an sich gerissen, doch warum konnte sie ihr nicht entkommen? Warum mussten die Schatten immer wieder da sein, wenn jemand etwas von ihr wollte? Kann sie nie wieder jemanden Lieben? Lieben – was war das nur für ein kindlicher Gedanke, und doch hatte jeder Mensch und jedes Monster das Bedürfnis danach.

Doch Liebe fütterte nur ihre Schatten oder die Bestie, die in ihr wohnte. Ein Fluch, der nur darauf wartete sie wieder zu verspotten und obwohl sie davor Angst hatte, zitterten ihre Hände nach dem Glück. Ihr Körper fing an zu beben und so viel sie irgendwann auf ihr Bett und wälzte sich unruhig hin und her. Es war so schlimm wie seit Monaten nicht mehr. Schreie drangen aus ihrer Kehle vor Schmerz, der ihre Angst vor dem Verlust der gerade gewonnen Liebe wieder antrieb. Nein, sie würde sie nicht verlieren. Nicht schon wieder wie damals. Nie – nie wieder. Das hatte sie sich geschworen und doch hörte die Bestie nie auf ihren Verstand, denn sie war eine zweite Persönlichkeit in ihrem Körper geworden.

Ihr Blick hing an dem verblassten Foto ihrer Eltern, die nun etwas heller waren und nicht mehr so vergraut. Die Brust hebt und senkte sich immer wieder, dass atmen war anstrengend für die schwarze Rose. Was hatte dieses Mädchen nur mit ihr angestellt? Diese Frage ging ihr immer wieder durch den Kopf und doch fand sie dort keine Antwort. Sie war wie ein ferner Stern, denn sie nicht zu greifen bekam.

Doch würde vielleicht dieser Hoffnungsschimmer sie wieder besuchen? Wer war sie nur? Was würde sie ihr als Nächstes bringen?

Ein leichtes Lächeln eines erwärmtes Herzen, dass gerade aufging wie eine schwarze Rose, deren Farbe sich wie ein Blutstropfen färbte. Die Farbe der Liebe.

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