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Nach einiger Zeit konnte die schwarze Rose sich wieder vorsichtig vom Bett erheben. Der gigantische Druck auf der Brust war verschwunden und die Muskeln verspannten sich nicht mehr. Es war ein schreckliches Gefühl, was sie immer durchleben musste, als würde das Mädchen barfüßig durch die glühende Hölle gehen.

Einzig allein die Panik, die sich anfühlte wie einen Eiswürfel im Nacken zu haben.

Schnell wickelt sie ihren verschwitzten Körper behutsam in die viel zu warme und kratzige Decke.

In diesen Momenten, wo so zusammengekauert auf dem Bett saß, fühlte sich immer wieder in ihre Kindheit zurückversetzt - eine Kindheit die von Eis und Schnee geprägt war wie ein Hufeisen, dass man ihr ins Gedächtnis gebrannt hatte.

Nach einiger Zeit stieg das Mädchen vom Bett auf und ging vorsichtig zu den erhellten Gitterstäben, die sie beschützten. Die Lichtstrahlen verwandelten sich in lange, schwarze Krallen.

Würde das Mädchen irgendwann wieder kommen?

So wartete sie auf ihrem Bett, dass sich etwas tun würde und verbrachte die Zeit damit die Ketten wie das Fell einer Katze zu streicheln. Ein wenig summte sie das Lied La, Le, Lu dazu.

Die Gruppe kam wieder und die Fütterung verlief ihren normalen Gang. Die Rose krümmte sich als ob sie trauern würde.

„Hier ist ein Tagebuch und ein Stift", sprach das unbekannte Mädchen, dass gerade dabei war die besagten Sachen unter die Gitterstäbe zu schieben und rannte anschließend den anderen Kindern wieder hinterher.

Ein Buch? Das habe ich schon lange nicht mehr gesehen.Was wenn es eine versteckte Waffe enthält oder ähnliches?

Ungläubig und mit zitternden Händen nahm sie es entgegen und öffnete es vorsichtig. Mit großer Sorgfalt blätterten die rauen Finger die Seiten durch.

Gähnend leere Seite kamen zum Vorschein und schienen in ihre Seele zu blicken, da sich Bilder vor ihrem inneren Auge bildeten.

„Beeile dich bitte. Wir müssen weg", rief eine Stimme, die sich in ihre Alpträume eingebrannt hatte. Die kleinen Füße von ihr rannten auf die Treppe zu und versuchte ihren Vater auf den oberen Treppenstufen einzuholen. Wild toben wie ein Sturm rannte sie lachend und kreischend die Stufen hinab bis sie ihre Augen öffnete. Augen die noch voller Freude strahlten waren nun von ungläubiger Angst und Panik geprägt. Eine Angst, die sich nun wie ein kühlender, schwerer Mantel auf den Schulter ruhte.

Ihre Finger griffen nach den Stift und umschlossen ihn. Zitternd verfasste sie die ersten Zeilen, die sie vor ihren inneren Auge gesehen hatte. Es waren wenige Sätze, die es auf das Papier schafften, aber mit jedem Wort war ein neuer Anfang getan. Ein Anfang eines weiteren Wortes, die sich wie Kettenglieder aneinanderreihten und so schrieb sie die ersten Seiten ihrer Aufzeichnung. Erleichtert und unter Schmerzen ließ sie das Schreibwerkzeug los und blickte zum Bild auf dem Nachttisch.

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