8. Teil: das Angebot

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Ich sah überrascht auf, als es an meiner Tür klopfte und Lukes mit einer Tasse Tee hereintrat, nachdem ich denjenigen hereingebeten hatte.

"Ich habe Ihnen einen Tee gebracht", lächelte der Alpha schmal und stellte die Tasse auf meinem Schreibtisch ab, ehe er sich räusperte.
"Ich möchte mich entschuldigen. Das Vorhin war nicht in Ordnung. Ihre Gesundheit geht vor und meine Frau leidet selbst an einem empfindlichen Magen und hat daher oft Probleme, deswegen hätte ich eigentlich wissen sollen, dass es rein gar nichts hilft Druck zu machen. Das wirkt sich eher negativ auf Magenprobleme aus." Er schenkte mir ein weiteres kleines Lächeln.
„Ich denke, ich spreche für alle Beteiligten, wenn ich sage, dass dieser Deal nicht spurlos an uns vorbeigeht. Es ärgert mich, dass ein eigentlich fertiger Deal aus dem Nichts so aus den Fugen geraten kann, dabei ist mir leider mein Temperament etwas durchgegangen." Er lächelte mich entschuldigend an, was mich tatsächlich überraschte.
Alphas entschuldigten sich normalerweise nicht.

„Mach Sie sich keinen Kopf, Lukes. Mir geht es nicht anders als Ihnen."

Der Alpha lächelte daraufhin zufrieden.

"Wenn Sie möchten kann ich Sie über das Meeting informieren. Eigentlich wollte Quentin das machen, aber er ist noch nicht da." Lukes rollte mit den Augen, ließ sich ungefragt auf den Sessel gegenüber meines Schreibtisches fallen, überschlug entspannt die Beine und erzählte mir dann relativ ausführlich, was in meiner Abwesenheit passiert war.

Das Gespräch verlief recht angenehm und nachdem wir alles wichtige geklärt hatten, verließ Lukes in dem Moment mein Büro, in dem Russell hereinkam.

"Lukes?", kam es überrascht von Russell, der seinem Angestellten ein kleines, jedoch dennoch zurückhaltendes Lächeln schenkte. Offenbar nahm Russell ihm seinen Ausbruch vorhin doch übel.

"Russell, Lucy hat angefragt, ob du heute wieder zum Abendessen vorbeischauen möchtest?"
Ich wusste nicht, wer Lucy war, aber Russell offenbar schon, denn er nickte lächelnd und bedankte sich bei Lukes für die Einladung, ehe dieser die Tür hinter sich schloss und Russell und mich allein ließ.

"Wie geht es Ihnen?", war Russells erste Frage als er sich auf dem Sessel fallen ließ, auf dem Lukes gerade noch gesessen hatte.

"Gut", antwortete ich zögerlich und wand meinen Blick beschämt von dem Alpha ab.
Der Morgen steckte mir weiterhin in den Knochen und unter seinen grünen Augen fühlte ich mich wieder so entblößt wie heute morgen.
Ich hatte nur ein Shirt und Boxershorts getragen. Russell hatte mich also wirklich sehr, sehr entblößt gesehen. Mit so wenigen Klamotten sahen mich nicht einmal meine One Night Stands und das musste etwas heißen.

Die Erinnerung an den heutigen Morgen und dass Russell mich auf den Armen getragen hatte, trieb mir augenblicklich die Schamröte sichtbar auf die Wangen, weshalb ich verunsichert den Kopf senkte.

"Mathis... ich... würde Ihnen gerne ein Angebot... einen Vorschlag unterbreiten", sprach er gefasst, wirkte jedoch dennoch irgendwie nervös. Ein seltener Anblick bei dem sonst so kontrollierten Geschäftsmann.

"Einen Vorschlag?", fragte ich überrascht und setzte mich ein wenig auf. Hatte er es sich anders überlegt und vielleicht eine Lösung für meinen Schonurlaub gefunden? Wollte er darüber reden?
Vorfreude zuckte durch meinen Körper.

"Zu allererst würde ich Ihnen gerne das Du anbieten. Immerhin nennen wir uns ohnehin schon beim Vornamen", lächelte der hübsche Schwarzhaarige und rutschte auf der Sitzfläche etwas nach vorne, während er wohl auf meine Antwort wartete. Seine Hände bettete er dabei auf seinen Knien, wobei ich seine nervös, zuckenden Finger deutlich sehen konnte.

Ich nickte nur stumm und wartete ab, dass er fortfuhr. Eigentlich sollte ich das Arbeitsverhältnis auf Abstand halten und dementsprechend beim Sie bleiben, aber Russell wusste mittlerweile so viel über mich, da konnten wir uns wohl problemlos auch duzen.

"Darf ich nach dem Kindsvater fragen? Sie... du hast gesagt, dass du keinen Partner hast. Kümmert sich denn der Kindsvater um dich? Zumindest ein wenig?", fragte mein Vorgesetzter und senkte einen Moment den Kopf, ehe er vorsichtig wieder aufsah. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, aber seine Worte brachten mich völlig durcheinander.
Die Frage erwischte mich eiskalt. Ich spürte, wie mir meine Gesichtszüge entglitten und mein Mund entsetzt aufklappte.

"Ich möchte dir keinesfalls zu Nahe treten. Ich..." Er stockte, räusperte sich und schenkte mir dann erneut ein zartes Lächeln.

Er wollte bereits fortfahren, da fand ich meine Zunge wieder.
"Die Frage fühlt sich schon sehr Nahe an...", murmelte ich eher perplex als wirklich verärgert und schüttelte sprachlos den Kopf.
Was hatte das mit seinem Vorschlag zu tun?

„Ich will ehrlich sein. Ich mag dich, Mathis. Du bist mir von Anfang an aufgefallen und seit ich weiß, dass du ein Omega bist, ist mein Interesse nur gestiegen. Ich wusste, dass du keine Markierung trägst, aber da heutzutage viele Paare sich nicht dauerhaft binden wollen, dachte ich, dass du einfach nur ungebunden bist, aber einen Partner hast." Er lächelte vorsichtig, senkte jedoch wieder den Blick und nestelte plötzlich an der Naht seiner Anzughose. Er war so ungewohnt nervös. Selbst in absoluten Ausnahmesituationen konnte Russell seine Gefühle bändigen, dass er sie mir jetzt so deutlich zeigte, überraschte und freute mich zu gleichen Teilen.
"Ich wäre gerne für dich da. Nicht, dass du das nicht alleine schaffen könntest, aber ich denke, jemand an deiner Seite wäre dennoch eine große Stütze."

Mein Mund klappte erneut auf.
Ich musste aussehen wie ein Fisch, der zum ersten Mal ein Frachtschiff sah, aber Russells Worte drangen nicht wirklich zu mir durch.
Er hatte schon länger Interesse an mir? Obwohl er von meinem Rang wusste? Er wollte mir helfen? Obwohl er von meiner Schwangerschaft wusste?

"Warum haben Sie... du nie etwas gesagt?" Ich hatte nie auch nur ein Anzeichen bemerkt. Der Alpha war für mich immer so unnahbar, so weit weg und unerreichbar. Niemals wäre ich auch nur ansatzweise darauf gekommen, dass es sich für mich interessieren würde. Gott, ich hätte nicht einmal erwartet, dass er überhaupt Interesse an Männern hatte.

"Nun ja, ich konnte mir nicht vorstellen, dass du niemanden an deiner Seite hast. Ich bin ehrlich gesagt immer noch überrascht."

Sprachlos musterte ich meinen Vorgesetzten, der meinem Blick mit seinen grünen Augen eisern stand hielt. Seine Gesichtszüge wirkten entspannt, aber die Nervosität konnte man ihm dennoch irgendwie ansehen. Seine schwarzen, sonst ordentlich gestylten Haare fielen ihm heute vereinzelt in die Stirn, als wäre er sich einmal zu oft mit den Fingern hindurch gefahren. Er trug keine Krawatte, die obersten Knöpfe seines Hemdes waren offen und die Ärmel nach oben gekrempelt.
Er sah aus als wäre er bereit Feierabend zu machen.

"Ich wollte nie einen Partner", antwortete ich schlussendlich nach einigen Momenten ehrlich und räusperte mich unangenehm.
Die ganze Sache wurde immer seltsamer.

Meine Antwort überrascht Russell sichtbar. Er zuckte etwas nach hinten, richtete sich im selben Augenblick wieder auf und nickte gefasst.
"Wie sieht es jetzt aus? Willst du noch immer keinen Partner?", fragte Russell vorsichtig und blinzelte mir abwartend entgegen.

Wollte ich einen Partner? Vor wenigen Wochen hätte ich wohl sofort nein gesagt, wahrscheinlich hätte ich auch zu Quentin nein gesagt. Spaß ja, etwas festes? Nein.
Aber jetzt hatte sich dieses Blatt gewendet.
Ich wünschte mir jemanden an meiner Seite, der mich zu meinen Arztbesuchen begleitete, meinen Bauch eincremte, sich mit mir unterhielt. Der sich vielleicht sogar auf die Welpen freute.
Ich wünschte mir plötzlich so sehnlich jemanden an meine Seite, dass jeder Tag allein immer stärker zu einer Qual wurde.

"Dein Vorschlag?", fragte ich in der Hoffnung auf seine Frage nicht antworten zu müssen. Ich wollte meinem Vorgesetzten gegenüber nicht so einsam wirken. Er wusste sowieso schon viel zu viel, da musste ich ihm das nicht auch noch unter die Nase reiben.

"Ich muss noch einmal nach dem Kindsvater fragen, Mathis. Auch wenn es unverschämt ist." Er schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln, wobei jedoch seine Mundwinkel leicht zitterten. Er hielt stur den Blickkontakt mit mir, aber im Augenwinkel konnte ich seine zuckenden Finger sehen, die nervös auf seinem Knie trommelten.

Ich seufzte leise, wand den Blick von meinem Vorgesetzten ab und fixierte das Dokument auf meinem Schreibtisch, auf dem ich Notizen aus dem Gespräch mit Lukes niedergeschrieben hatte.

"Der Vater weiß nichts von seinen Welpen. Ich... also." Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, ich schwitzte und hatte erneut ein unschönes Übelgefühl in meinem Magen. Ich schämte mich so sehr.
Es vor meinem Bruder zuzugeben war eine Sache, es vor meinem Chef zu offenbar etwas ganz anderes.
Wahrscheinlich würde er sich gleich über den notgeilen Omega lustig machen, der anonymen Sex hatte und dabei nicht einmal verhüten konnte.

Ich atmete tief durch, drückte die Augen fest zusammen und sprang mit schnell schlagendem Herz über meinen Scham.
"Ich kenne den Vater... nicht", gab ich betreten zu und stieß meinen angehaltenen Atem aus. "Es war ein One Night Stand."

Ich wollte nicht aufsehen, fixierte weiterhin das Blatt auf meinem Tisch, denn Russells Stille zeigte mir deutlich, was er davon hielt.
Mit dieser Beichte allein hatte ich schlussendlich mein restliches Ansehen verloren. Super, Mathis. Wenn er dich bis jetzt noch nicht loswerden wollte, dann hatte er spätestens jetzt einen Grund dazu.

"Sobald dein Bauch groß genug ist, werden Fragen nach dem Vater kommen." Russell klang überraschend nüchtern und gefasst, nicht abschätzig oder verachtend.
"Mein Vorschlag", fuhr Russell fort und stand dabei auf. Damit zog er meinen Blick wieder auf sich und als er plötzlich um meinen Tisch herum kam, sich gegen die Tischplatte lehnte und nach meiner Hand griff, dachte ich, dass ich mich gleich hier und jetzt übergeben musste.

"Mathis, ich biete dir die Stelle als stellvertretender Geschäftsführer an." Russell lächelte sanft auf mich hinunter, drückte vorsichtig meine Hand und sah mir abwartend entgegen.

Die Emotionen in meinem Körper fuhren urplötzlich Achterbahn, mein Herz raste und ich hatte das Gefühl mich wirklich übergeben zu müssen.
Das unterschwellige Gefühle wandelte sich schlagartig zu einem unaufhaltsamen Drang, sodass ich panikartig aufsprang und mein Büro verließ.

Ein Glück waren die Toiletten nicht allzu weit entfernt, wodurch ich sie noch ohne Missgeschick erreichte.
Der kräftige Würgereiz schüttelte meinen Körper, quälte alles, was ich heute gegessen hatte wieder heraus und der Früchtetee von Lukes färbte meinen Mageninhalt und die Toilettenschüssel in ein unansehnliches rosa.

Ich hörte nicht, wie jemand in den Raum trat, aber ich konnte Russell spüren, der hinter mir in die Knie ging und mir beruhigen über den Rücken strich, während mein Körper vom schütteln in ein starkes Zittern überging.
Russells starken Körper hinter mir zu haben, seine Arme um mich zu spüren, ließ mich geborgen fühlen und als wäre ich nicht allein.
In diesem Moment war ich über seine Anwesenheit wirklich froh.

Als mein Körper sich langsam wieder etwas beruhigte, der Würgereiz nachließ und mein Magen leer war, lehnte ich mich erschöpft gegen Russells Brust.

"Hier", sprach der Alpha in leisem Ton und reichte mir eine Wasserflasche, damit ich meinen Mund ein wenig ausspülen konnte.

"Danke", lächelte ich mit zitternden Mundwinkeln und gurgelte angestrengt mit dem Wasser, ehe ich es in die Schüssen spuckte. Russell riss ein wenig Toilettenpapier ab, womit ich meinen Mund trocknete und mich ungeniert wieder gegen seine Brust lehnte. Meine Augendeckel klappten erschöpft zu und am liebsten würde ich jetzt in meinem Bett liegen.
Russell schien nicht zu stören, dass ich mich so frech an ihm ausruhte.

"War mein Angebot so zum kotzen?", schmunzelte der Alpha, während er sich gegen die Trennwand der Toilette lehnte und mich mit sich zog, sodass ich auf seinem Schoß und weiterhin gegen seine Brust gelehnt saß.

Ein leises "Mhm" kam über meine Lippen, was Russell zum lachen brachte, wodurch sein Brustkorb angenehm vibrierte. Ein berauschendes Gefühl.

"Was muss ich dafür tun?", fragte ich erschöpft.
Meine Verfassung hatte sich schlagartig wieder verändert, sodass es mir wieder fast genauso schlecht ging wie heute morgen. Eine Gänsehaut zog sich über meinen Körper, Kälte kroch in meine Knochen, und nach Wärme lechzend drückte ich mich enger an Russell, der seine Arme gleich um meinen Körper legte um mir mehr Wärme zu spenden.

„Ich... hatte eine Gefährtin. Wir sind zusammen aufgewachsen, kannten uns schon unser ganzes Leben lang. Sie hat Kinder geliebt, sehr geliebt, und ist nach der Schule Erzieherin geworden, um immer bei den Kleinen zu sein... Irgendwann waren wir so weit, waren wir bereit für ein eigenes Kind, aber es hat sich recht schnell herausgestellt, dass ich unfruchtbar bin." Russell seufzte schwer.
"Sie hat das nicht gut aufgenommen und konnte nicht damit umgehen nie eigene Kinder zu haben."

Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen. Angst pulsierte plötzlich durch meine Adern und panisch davor, was Russell im Gegenzug fordern würde, wanderte eine meiner Hände automatisch unter mein Jackett auf meinen Bauch. Der Omega in mir drängte mich dazu meine Welpen zu spüren.
Russell wollte doch nicht? Wollte er meine Kinder im Gegenzug? Für sich und seine Gefährtin?

"Zwei Jahre nach meiner Diagnose hat... hat sie sich umgebracht. Selbstmord...", flüsterte Russell plötzlich und festigte seinen Griff um mich, drückte mich vorsichtig enger an sich.

Seine Offenheit überraschte mich so sehr, dass ich abrupt den Kopf hob, doch Russell fokussiert lediglich die hellgrüne Trennwand gegenüber. Seine Gesichtszüge waren starr und man sah ihm deutlich an, dass er gerade an die Vergangenheit dachte.

"Ich habe mir nie wieder einen Partner gesucht, weil ich es nicht ertragen hätte, noch einmal jemanden so zu enttäuschen", fuhr er leise fort.

Von einem Moment zum nächsten schien er wieder ins hier und jetzt zurückzukommen und suchte den Blickkontakt zu mir. Seine grünen Augen funkelten traurig und gleichzeitig lag so viel Hoffnung in ihnen, dass ich angestrengt schlucken musste.

"Ich mag dich, Mathis. Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Team abliefern. Beruflich wie auch privat."

Ich schluckte erneut und richtete mich ein wenig auf.
"Privat?", fragte ich tonlos.

"Ich habe mir immer Kinder gewünscht. Das wäre eine win win Situation für uns beide." Russells Augen begannen plötzlich zu strahlen und auch seine Mundwinkel zuckten ein wenig nach oben.

"Meine Kinder gegen eine bessere Stelle?!", platzte es entsetzt aus mir heraus, als ich realisierte, was er damit meinte, ehe ich mich ruckartig von Russell löste und versuchte aufzustehen.

Ich hatte es gewusst. Russell wollte meine Kinder für sich.

Der plötzlich auftretende Schwindel raffte mich dabei beinahe wieder zu Boden, wenn Russell nicht sofort reagiert und mich auf den Beinen gehalten hätte.

"Du willst mir meine Kinder wegnehmen?", flüsterte ich tonlos, während sich noch immer alles um mich herum drehte und schwarze Flecken in meinem Sichtfeld zu tanzen begannen.

"Nein!", kam es augenblicklich und mit Nachdruck von Russell.
"Nein. Ich möchte sie dir nicht wegnehmen, Mathis. Genau das Gegenteil! Ich wäre gerne der Mann an deiner Seite. Dass wir sie gemeinsam aufziehen. Du und ich als Team."

Was? Ein Team bilden? Er wollte sich um meine Kinder kümmern?
"Es sind nicht deine Welpen", flüsterte ich durcheinander und schloss angestrengt die Augen. Es drehte sich weiterhin alles. Ich würde gerade alles für ein Bett geben. Gerade wurde mir alles zu viel. Der Schwindel, die Übelkeit, generell die ganze Schwangerschaft und Russell machte gerade nichts besser.

"Ich weiß", kam es leise von Russell. "Aber das stört mich nicht. Auch wenn sie nicht meine leiblichen Kinder sind, kann ich ihnen ein guter Vater sein."

Sprachlos lehnte ich mich einen Moment nochmal gegen ihn, ehe ich mich aufrichtete und angestrengt versuchte etwas gefasst zu wirken.

"Russell... das ist mir ehrlich gesagt gerade alles etwas zu viel."

"Das kann ich verstehen. Ruh dich aus, Mathis. Mach dir deine Gedanken und lass mich dann wissen, wie du entschieden hast." Russell lächelte mich aufmunternd an und während ich mit zitternden Mundwinkeln versuchte es zu erwidern, spielten sämtliche meiner Gefühle in meinem Inneren verrückt.

"Werde ich meinen jetzigen Job verlieren, wenn ich ablehne?", fragte ich das, was mir am stärksten im Magen lag.
Ich liebte meinen Job, aufzusteigen wäre schön, aber zum Schluss alles zu verlieren, das würde ich nicht aushalten. Der psychische Druck, der seit der Schwangerschaft konstant da war, die Angst meine Arbeit zu verlieren und nun auch noch Russells Angebot.
Das war einfach zu viel Druck.

Russell schüttelte sofort den Kopf. "Nein, natürlich nicht, Mathis. Wenn du ablehnst, was selbstverständlich dein gutes Recht ist, dann wird sich nichts ändern", versicherte Russell mir, woraufhin ich nur erleichtert ausatmen konnte.

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