Kapitel 30

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


In diesen Tagen fanden sich nicht mehr viele Männer in Krylanid. Auch wenn die Aufstände von Ehefrauen, Alten und Kindern weitergeführt wurden, erreichten diese nicht mehr die explosive Wirkung, die sie im Winter noch gehabt hatten. Zudem war es den Le'Hag gelungen, einige von den Widerständlern gefangen zu nehmen. In einer Machtdemonstration wurden die vier Männer und die Frau auf dem großen Platz gehängt. Eben jenem Ort, an dem vor vierundzwanzig Jahren auch die letzten Edelsteine getötet worden waren. Wie auch die einstigen Ratsmitglieder taten die Widerständler zur Mittagsstunde ihren letzten Atemzug. Ob Zufall oder nicht, es war in den Augen der meisten Krylanider ein böses Omen.

Davide verfolgte die Entwicklungen mit dem distanzierten Blick eines Gelehrten. Doch zugleich war er bereits viel zu sehr verwickelt, als dass er wahre Distanz halten konnte. Auch wenn er sich immer noch weigerte, dem Widerstand beizutreten, war er in den letzten Wochen nicht untätig geblieben. Wenn sein Assistent Fuchs ihn gerade sehen könnte, wäre er vermutlich fassungslos vor Erstaunen. Denn Davide, der sein Archiv eigentlich nur in Notfällen verließ, war inzwischen äußerst vertraut mit dem Netz aus Kanälen unter der Stadt.

Doch Fuchs war gefangen genommen worden bei dem Versuch Davide zu retten und schuftete nun in einem Straflager. Davide, der um die lebensverachtenden Bedingungen, die dort herrschten, wusste, war sich nicht einmal sicher, ob sein Assistent überhaupt noch am Leben war.

Dieser Gedanke ließ ihn nicht mehr los, er schlief schlecht und hatte kaum mehr Appetit. Wenn er nicht eine Aufgabe zu erfüllen hätte, wäre Davide vermutlich längst mit Selbstvorwürfen zu den Oberen spaziert und hätte lautstark Fuchs' Freilassung gefordert.

So lebte er von Tag zu Tag, in der Hoffnung nicht entdeckt oder verhaftet zu werden.
Er wich einer dreckigen Pfütze aus. Eine Ratte huschte in einen dunklen Winkel. In der Ferne konnte er leise Stimmen hören. Seit der Krieg in Seyl ausgebrochen war, begannen immer mehr Menschen in der alten Kanalisation zu hausen. Sie flüchteten vor der feindlichen Armee genauso wie vor den Oberen, die Kriegsdienstverweigerer ohne Gnade verfolgen ließen.
Sollte er erwischt werden, war es um ihn geschehen. Wenn man zudem herausfand, dass der Graf von Verdun als stellvertretender Kommandeur der Le'Hag ihm geholfen hatte, würde dieser noch grausamer bestraft werden.

Er musterte den Jungen vor ihm. Mathis war der Schützling des Grafen. Mithilfe der Widerständler war es ihm gelungen aus einem der Ausbildungslager zu fliehen und seitdem lebte er in der Kanalisation. Er hatte einiges an Gewicht verloren und trotz seiner jungen Jahre hatte er überhaupt nichts Kindliches mehr an sich. Er hatte eine nervöse Energie zu eigen. Sein Körper schien immer in Bewegung, bei jedem Geräusch zuckte er zusammen, Misstrauen war ihm zur zweiten Natur geworden. Vielleicht war das unabdingbar, wenn man für zwei Seiten spionierte.

Mathis hatte ein erfolgreiches Lügenkonstrukt gewoben. In den Augen der Widerständler war er eine Schwachstelle des Grafen von Verdun. Sein Schützling, den er vor den Oberen geheim hielt. Die Widerständler glaubten, Mathis sei auf ihrer Seite und würde den Grafen aushorchen. Dabei wussten sie nicht, dass es genau andersherum geschah. Der Graf hatte keinerlei Intention, die Widerständler den Oberen auszuliefern, aber er wusste gerne, was in Krylanid vorging und Mathis hatte sich dabei als äußerst wertvoll herausgestellt.

Nun stellte sich die Frage, für wen Mathis nun wirklich arbeitete. Fuchs hatte Davide Vorsicht gelehrt. Der Archivar tendierte dazu, zu gutgläubig zu sein. Deshalb bemühte sich Davide, Mathis mit ausreichender Skepsis zu begegnen, auch wenn er den leidenschaftlichen jungen Mann sympathisch fand.

„Was ist denn nun so dringend?", fragte er an Mathis gewandt.

Der zuckte nur mit den Schultern. „Der Graf wird's Euch schon verraten."

Es musste etwas Unvorhergesehenes passiert sein. Den Alastair Verdun war ein vorsichtiger Mann. Er konnte gar nicht anders, in Anbetracht seiner öffentlichen Position als stellvertretender Kommandant der Le'Hag wurde er von beiden Seiten scharf beobachtet. Er besaß viele Bewunderer, aber auch einige Feinde und Neider. Darum hatten Davide und er davon abgesehen, sich zu oft zu treffen. Sie beide waren Männer, die sich wieder klar zu den Oberen noch klar zum Widerstand bekannten. Während der Graf eher zu ersteren gezählt wurde, war Davide in den Augen der meisten den letzteren zuzuordnen.

Beide von ihnen spielten ein gefährliches Spiel und Davide war sich nicht sicher, wie lange er noch durchhalten würde, bevor er die Nerven verlor.

Mathis kroch aus dem Kanal und half Davide ebenfalls an die frische Luft. Sie befanden sich in der Nähe von Verduns Villa.

Vor dem Tor stand ein alter Mann. „Das ist Antonius", erklärte Mathis leise. „Eigentlich ist er schon viel zu alt, aber er ist der Grafenfamilie treu ergeben und seitdem alle anderen Wachmänner eingezogen wurden, versucht er zumindest den Schein aufrecht zu erhalten."

Davide bezweifelte, dass der alte Mann irgendjemanden aufhalten könnte, der vorhatte in das Anwesen einzudringen. Aber vielleicht brauchte die Wache einfach eine Aufgabe, um sich nicht nutzlos zu fühlen.

„Und du bist sicher, dass er loyal ist?"

„Wenn er das nicht wäre, würde er nicht hier stehen."

Damit hatte Mathis recht und Davide musste insgeheim über sich selbst die Stirn runzeln. Er hörte sich fast schon so an wie Fuchs.

Antonius ließ sie ohne Umstände passieren. Er musterte Davide aus trüben Augen und bemühte sich um eine aufrechte Haltung. Dabei zitterte sein Leib, doch sein Stolz ließ nicht zu, dass er sich setzte.

Sie näherten sich der Haustür. Mathis besaß einen Schlüssel, mit der er das Schloss entriegelte.
„Der Herr erwartet dich bereits", verkündete Mathis und geleitete ihn zu einem hellen Wohnzimmer. Da die Nächte noch immer sehr kalt waren, prasselte im Kamin ein munteres Feuer. Der Graf saß in einem Lehnsessel, einen Brief auf seinen Oberschenkeln.

Neben ihm saß ein junger Blondschopf.
Als Mathis an den Türrahmen klopfte, sah er auf. „Ah sehr gut. Setzt Euch doch. Vergebt mir die Unhöflichkeit, doch diese Neuigkeiten verlangen keinen Aufschub."
Davide hatte den Graf noch nie so aufgeregt erlebt. Er nahm Platz und betrachtete den jungen Mann. Er war von durchschnittlicher Größe und obwohl er einige Muskeln besaß, die sich an seinen Oberarmen abzeichneten, war sein Gesicht weich. Dieser Mann war kein Krieger, sondern jemand der viel Zeit im Sitzen verbrachte. So wie Davide selbst. Zudem kam er ihm bekannt vor und auf einmal fiel es ihm ein. „Was macht er hier?", fragte er misstrauisch.

„Das ist eine lange Geschichte", erwiderte der Graf. „Kurz gesagt, hat er sich an mich gewandt, weil er erkannt hat, dass die Oberen vielleicht nicht ganz so unschuldig sind, wie er das immer geglaubt hat."

„Und Ihr glaubt ihm?"

„Nicht vollkommen."

„Aber..." Der junge Mann richtete sich auf, empört setzte er zu einem Protest an.

„Tut mir leid, junger Herr. Aber Ihr müsst verstehen, dass wir niemandem vollkommen vertrauen können. Die Augen und Ohren der Oberen sind überall."

Das sah der Blondschopf ein. „Ihr kennt mich also?", fragte er an Davide gerichtet.

„Es ist meine Aufgabe informiert zu sein. Mein Name ist Davide."

„Timo."

Davide hätte sich nicht vorstellen sollen. Allerdings war ihm das erst im Nachhinein bewusst geworden. Fuchs hätte ihn davon abgehalten und auch der Graf wirkte nicht glücklich. Davide jedoch sah kein Risiko. Schließlich hatte er nicht explizit gesagt, dass es sich bei ihm um den berühmten Archivar handle. Für den Sohn des Oberen war er nur ein Unbekannter. Hoffte er jedenfalls.

„Und warum habt Ihr mich hergeholt?", fragte Davide an den Grafen gerichtet.

„Timo hat mir entscheidend weitergeholfen", sagte der Graf langsam. „Dank ihm weiß ich jetzt, was mit dem Herzog von Sarkand geschehen ist. Ich lag mit meiner Vermutung richtig. Er ist in der Perdille eingesperrt."

Davide richtete sich angespannt auf. Das Kaminfeuer zu seiner Linken strahlte Hitze aus. „Können wir ihn befreien?"

„Leider nicht."

Das war entmutigend. „Wir müssen unbedingt mit ihm in Kontakt treten." Davides Stimme überschlug sich fast. „Er könnte uns verraten, was mit dem Prinzen geschehen ist."

Der Le'Hag hatte eine steinerne Miene aufgesetzt, aus der Davide nicht lesen konnte. „Er hat Timo tatsächlich verraten, wo seine geheimen Korrespondenzen zu finden sind."

„Er muss wirklich verzweifelt sein."

„Nach einem Jahr in der Perdille ist es ein Wunder, dass er überhaupt noch klar denken kann", ergänzte der Graf.

„Jedenfalls habe ich die Frau, die sie für ihn aufbewahrt, überzeugen können, sie mir auszuhändigen. Dabei ist mir auch dieser Brief in die Hände gefallen." Der Graf hielt ein etwas zerknittertes Blatt Papier in der Hand. „Sein Inhalt ist von unvorstellbarer Wichtigkeit."

Gespannt lehnte sich Davide nach vorne. Allein, dass der Graf eine solche Rede schwang, war schon ungewöhnlich. „Was steht in ihm?"
Der Graf räusperte sich. „Ich werde ihn Euch vorlesen."

Euer Ehren,
ich schreibe diesen Brief in aller Eile. Die Nacht naht und meiner Gemahlin bangt das Herz. Trotzdem muss ich meine Gedanken zu Papier bringen. Als ich vorhin in der Taverne saß - Ihr müsst mir mein Laster vergeben - erreichten Reisende unser kleines Dorf. Schon als der Mann durch die Tür trat, wusste ich es sofort. Diese grünen Augen, das Gesicht. Es gibt keinen Zweifel, dass es sich bei ihm um den Sohn des werten Herrn handelt.
Schwermut befällt mich, wenn ich an die Zeiten zurückdenke, in denen ich die treue Leibwache seiner Hoheit und Ihr sein bester Freund wart. Die Machtergreifung der Oberen, Jades Tod, das alles hat ihn zerstört. Und als diese Usurpatoren ihm auf die Spur kamen, sah er den Freitod wohl als einzige Möglichkeit, seinen Sohn zu schützen. Weder Ihr noch ich konnten jedoch verhindern, dass der Junge in die Hände dieses verräterischen Bruder Jades gelangte. Manchmal frage ich mich, ob wir nicht mehr hätten tun sollen. Aber wir waren doch alle wie vor Angst gelähmt. Unsere Enttarnung stand kurz bevor. Ich habe meinen eigenen Sohn zurückgelassen. Meine eigene Frau, meine Liebe. Prando hat mir nie verziehen. Hier dringen nur selten Neuigkeiten vor. Ich führe ein geschütztes Leben. Ich weiß nur, dass mein Junge im Palast lebt und nichts über mich weiß.
Was haben wir alle nur für Opfer gebracht, um unser Land zu retten. Der Junge wurde von seinem Onkel misshandelt und nach dem Test - Ihr, ich, wir alle dachten, er wäre tot. Aber die Götter haben wohl ihre schützende Hand über ihn gehalten, denn nun ist er wieder zurück.
Ich würde es am liebsten der ganzen Welt verkünden: Prinz Andrée Lavoy der rechtmäßige Thronerbe von Seyl lebt! Das Herrschergeschlecht Seyls ist nicht ausgestorben und die Hoffnungen eines ganzen Landes sehen sich in ihm erfüllt.
Er ist ein stattlicher Mann geworden, aber wie hätte ich auch etwas anderes erwarten können? Unwillkürlich frage ich mich, ob mein Sohn, der ebenfalls ohne Vater aufwachsen musste, ebenso gut gewachsen ist.
Die junge Frau in seiner Begleitung nannte ihn Senn. Er scheint also nichts von seiner Bestimmung zu wissen. Ich bin hin- und hergerissen, nicht sicher, ob ich ihn einweihen soll oder nicht. Ich werde noch eine Nacht darüber schlafen. Doch ich wollte, dass Ihr, der Einzige, der auch die Wahrheit kennt, von seinem Bangen erlöst wird.
Es lebe Seyl! Es lebe der Prinz!
E.

Stille erfüllte den Raum. Davide holte tief Luft. „Und ich dachte immer sein Vater wäre Kartograph."
„Ich denke nicht, dass er gelogen hat. Sein Vater musste schließlich irgendwie Geld verdienen. Bei der Magie der Lavoys bietet sich Kartographie an. Ich hätte die Verbindung schon viel eher ziehen müssen." Der Graf schüttelte den Kopf.
„Falls es Euch beruhigt - ich kenne Senn deutlich länger als Ihr und auch ich habe es nie begriffen. Ich habe immer erwartet, eine Leuchtfigur würde auftauchen. Irgendjemand Gottähnliches, der das Volk mit einer Wundertat rettet. Ich vergesse, dass auch unser Königsgeschlecht aus gewöhnlichen Menschen besteht. Doch wenn ich jetzt darüber nachdenke, könnte ich mir niemand Geeigneteren vorstellen. Er liebt sein Volk. Er selbst würde das niemals zugeben, aber seine Taten sprechen für sich."
Timo starrte zu Boden. „Ich bin der Sohn eines treuen Wachmanns. Statt jedoch wie er zu handeln, habe ich alles, wofür mein Vater stand, in den Dreck gezogen. Ich kenne diesen Mann nicht, im Gegensatz zu Euch. Es überrascht mich, dass niemand etwas davon gewusst hat."

„Vielleicht ist es gut, dass wir nichts gewusst haben", meinte Davide nachdenklich. „Wir hätten ihn niemals so gesehen, wie wir es jetzt tun. Ich betrachte Senn als meinen Freund. Wenn ich gewusst hätte, dass er ein Prinz ist, wer weiß, ob ich mich ihm dann angenähert hätte. Versteht Ihr, was ich meine?"
Der Graf nickte und erhob sich. Er faltete den Brief und trat an Feuer.
„Ihr wollt doch nicht...?", rief Davide aus. „Er ist unser einziges Beweisstück."
„Der Thron ist sein Beweis. Dieser Brief sagt nichts aus. Jeder könnte ihn geschrieben oder gefälscht haben. Wenn er jedoch den Thron besteigt, ohne dabei zu sterben, wird niemand seine Herrschaft anzweifeln." Mit diesen Worten warf der Graf den Brief ins Feuer. „Man sagt, Ihr hättet ein großartiges Gedächtnis. Der Inhalt dieses Briefes ist in Eurem Kopf hoffentlich sicher verstaut."
„Ihr wollt also nichts unternehmen?", rief Timo aus. „Die Oberen geben jemand Falschen als den wahren Herrscher aus und wir allein kennen die Wahrheit. Sobald ich den Thron besteige, werde ich sterben!"
„Zu diesem Zeitpunkt nützt uns dieses Wissen wenig. Wir helfen Senn nicht, indem wir die Oberen auf seine Spur setzen."
„Wir sollen also still halten?" Timo sprang auf. „Das kann ich nicht! Mein Leben..."
Der Graf bedeutete ihm, sich wieder zu setzen. „Es wäre möglicherweise von Vorteil, einige Gerüchte in der Bevölkerung zu verstärken. Aber auf keinen Fall darf Senns Name fallen. Wir werden versuchen, diesen Schlamassel aufzulösen, bevor Ihr überhaupt den Thron besteigen könnt. Aber dazu brauchen wir Eure Hilfe."
Timo wirkte merklich besänftigt, wenn auch nicht vollends überzeugt.
„Dieser Brief ist bereits älter", stellte Davide fest. „Was ist mit dem Schreiber? Hätte er nicht längst die Wahrheit verkünden können?"
„Ich traf Senn in eben jenem Dorf an. In der Nacht war eine Horde Plünderer eingefallen. Einer der Dorfbewohner ist dabei ums Leben gekommen. Ich habe Erkundungen eingeholt. Er stammte nicht aus dem Ort, sondern zog vor ungefähr zwei Jahrzehnten dorthin. Es muss sich bei ihm um den Leibwächter gehandelt haben."
„Mein Vater ist also tot?" Timo sackte zusammen. Er musste sich wirkliche Hoffnungen gemacht haben. „Wer bleibt mir dann noch? Alle sind tot. Meine Eltern, mein Großvater, Delia..."

„Wir wissen nicht, ob der ehemalige Palastverwalter nicht noch am Leben ist. Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben."

Timo schluckte.

Davide musste an seinen Bruder denken. Vielleicht sollten sie versuchen, Frieden zu schließen. Dann jedoch kam ihm Fuchs in den Sinn. Ob es in diesen Zeiten überhaupt jemanden gab, der noch niemanden verloren hatte?

„Auch wenn der Inhalt dieses Briefes von höchster Bedeutung ist, so können wir uns nicht auf ihn konzentrieren. Die Gerüchte von einer Rückkehr der Edelsteine sind bereits an die Ohren der Oberen gedrungen. Sie werden versuchen, sich zu schützen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns bleibt."

Zu Davides Überraschung ergriff Timo das Wort. „Ich werde versuchen, es herauszufinden. Soweit ich jedoch weiß, haben sie meine... Krönung erst in zwei Monaten angesetzt. Vielleicht brauchen sie so lange Zeit, bis dieser Zauber wirksam ist. So funktioniert doch Magie, oder? Alles was über kleinere Zaubereien hinausgeht, muss lange vorbereitet werden."

„Das ist richtig. Zauber, wie eine kleine Flamme, ein Glas Wasser oder die kurzzeitige Verdrängung von Schmerz, können von begabten Zauberern ohne Vorbereitung durchgeführt werden. Alles, was jedoch einen größeren Einfluss auf die Umwelt besitzt oder längerfristig halten muss, ist äußerst aufwendig." Davide war in seinem Element. Er fuhr mit seinem Vortrag fort. „Die Edelsteine können diese Zauber auch ohne Vorbereitung ausführen, allerdings sind sie auf eine bestimmte Art von Magie beschränkt."
„Und leider kennt niemand den Zauber, mit dem man einen Krieg beendet", ergänzte der Graf düster.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro