Am Rad der Zeit: Teil 1

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Prolog


Ein hochgewachsener, junger Erwachsener mit roten Haaren öffnet die Luke über sich und betritt somit das Innere des alten Wohnwagens auf dem Schrottplatz von der Familie Jonas. Er ist der Letzte der kleinen Gruppe von Studenten. "Endlich! Du bist zu spät, Peter!", wird der Rothaarige direkt von dem etwas fülligeren der schon Anwesenden angesprochen. "Ja sorry Just. Ich hab Jeffrey zufällig getroffen und da haben wir uns verquatscht.", erklärt Peter seine Verspätung und lässt sich neben einen Blonden auf ein älteres Sofa fallen. "Unsere Semesterferien gehen noch zwei ganze Wochen! Ihr hättet euch auch später noch treffen können!", antwortet Justus Jonas und sieht seinen Freund tadelnd an. Bevor Peter antworten kann unterbricht Bob Andrews, der gemeinsame Freund von Justus und Peter, die Beiden: "Ist ja schon gut ihr Zwei! Hauptsache Peter ist jetzt da." Das blonde Mädchen, welches Bob sehr ähnlich sieht, mischt sich nun auch zum ersten Mal ein: "Bob hat Recht. Anstatt darüber zu streiten, warum Peter denn nun zu spät ist, könntest du, Just, uns endlich erzählen, warum wir unbedingt hier herkommen sollten." "Also schön. Ich habe euch hergerufen, weil etwas geschehen ist, während wir in Los Angeles studiert haben.", fängt Justus an zu erklären und legt sofort wieder eine dramatische Kunstpause ein. "Mensch komm zum Punkt Erster!", beschwert sich Peter sofort und sieht den Braunhaarigen mit genervten Blick an. "Ja doch. Jedenfalls ist Mister Golman letzte Woche verstorben.", lässt der erste Detektiv nun die Bombe platzen. Die Anderen sind allerdings eher verwirrt als interessiert. "Wer?", fragt Peter nach. "Was hat dieser Golman mit uns zu tun?", schiebt Bob hinterher. "Also mich würde eher interessieren, warum du eine Kunstpause gemacht hast Justus. Das passt angesichts der Umstände überhaupt nicht.", meint Riley und sieht zurück zu Justus. "Ob du es glaubst oder nicht, aber das war keine Kunstpause. Ich habe nur kurz darüber nachgedacht ob Peter und Bob sich noch an Mister Golman erinnern oder ob ich nicht lieber doch einen größeren Bogen über unsere Beziehung zu ihm spannen sollte.", erklärt dieser und lehnt sich an die Stuhllehne zurück. "Wie du siehst haben die Beiden keine wirkliche Ahnung mehr und ich habe diesen Namen noch nie gehört, also Spanne deinen Bogen Justus.", erwidert Riley und lächelt dem ersten Detektiv freundlich zu.

"Im Jahr unseres Abschlusses, ziemlich zu Beginn, habe ich mal wieder einen Fall angenommen." - "Welche Überraschung." - "Peter, keine Unterbrechungen, wenn ich bitten darf. Jedenfalls haben wir als Detektive damals Mister Golman dabei geholfen das Geheimnis um seinen verschwundenen Bruder zu lüften. Zusammenfassend haben wir herausgefunden, dass Mister Golmans Bruder Ärger mit der Mafia hatte und deshalb eine neue Identität annehmen musste. Mister Golman hat seinem Bruder geholfen die Schulden abzubezahlen und sie somit wieder zusammengeführt. Beide waren uns unendlich dankbar.", erzählt Justus den Fall mit Mister Golman kurz und knapp. "Und dieser Mister Golman ist nun gestorben?", fragt Bob noch einmal nach. "Allerdings. Dessen Bruder ist vor einer Woche hier auf dem Schrottplatz aufgetaucht und hat nach uns gefragt. Tante Mathilda hat es mir gestern beim Abendessen erzählt. Auch hat sie erzählt, dass sobald wir wieder in Rocky Beach sind uns bei Mister Golman melden sollen. Dies habe ich gestern Abend auch umgehend getan, woraufhin wir auf eine Tasse Kaffee oder Tee eingeladen wurden, deshalb auf, auf Kollegen.. und Riley. Auf zu Mister Golman.", sagt der braunhaarige Junge, klatscht in die Hände und steht auf. "Na dann. Peter? Wo steht dein Wagen?", fragt Riley und sieht den Rothaarigen an. "Ähm, um ehrlich zu sein hat mein Wagen gerade eben den Geist aufgegeben. Ich bin froh dass ich es bis zum Schrottplatz geschafft habe.", erklärt dieser und kratzt sich am Nacken. "Und genau aus diesem Grund bin ich mit meinem Käfer hier.", grinst Bob und legt Peter eine Hand auf die Schulter, "Du solltest dich langsam einmal von deinem alten MG trennen." "Niemals! Denn bekomme ich schon irgendwie wieder repariert.", erwidert der Größere und sieht zuversichtlich aus. "Wie auch immer.", unterbricht Justus seine Kollegen, "Wir müssen los." Die vier Jugendlichen verlassen hintereinander durch die Luke am Boden den alten Wohnwagen und laufen zu dem gelben Käfer von Bob.

"Justus! Justus Jonas! Wo wollt ihr denn hin?", ertönt plötzlich eine laute weibliche Stimme über den Vorplatz des Gebrauchtwarencenters Titus Jonas. "Zu einem Treffen mit Mister Golman, Tante Mathilda!", ruft der erste Detektiv zurück und dreht sich zu seiner Tante um, welche auf der Veranda des Wohnhauses steht. "Aber ich habe Kirschkuchen gebacken.", ruft Mathilda ihrem Neffen zu. Sie weiß wie sehr dieser ihre Kirschtorte liebt und wollte ihm etwas Gutes tun. Immerhin sind die jungen Erwachsenen als Studenten ziemlich beschäftigt, weshalb Mathilda Justus seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hat. "So gern ich auch bleiben würde, es geht um eine Erbschaft.", erklärt Justus seiner Tante, die einmal seufzt. "Dann seid wenigstens pünktlich zum Abendessen wieder hier, ihr Vier!", verabschiedet Mathilda sich und verschwindet wieder ins Haus. Justus dreht sich um und läuft die restlichen Meter zu dem gelben Käfer in dem seine Freunde schon sitzen und auf ihn warten. Zu seiner Überraschung sitzt Peter vorne auf dem Beifahrersitz neben Bob. Wohl oder übel setzt sich der erste Detektiv hinter Peter neben Riley.

"Hast du vielleicht eine Adresse für mich?", fragt Bob von vorne und dreht sich zur Rückbank um. "Mister Golman wohnt in der alten Villa seines Bruders in den Rolling Hills bei Los Angeles und jetzt fahr endlich los Dritter. Wir werden in einer Stunde bei Mister Golman erwartet.", antwortet Justus und schnallt sich an. "Ja, ja. Bloß keine Hektik.", meint Bob augenrollend und dreht sich wieder nach vorne, um den Motor zu starten und los zu fahren. Die Fahrt dauert eine gute dreiviertel Stunde bis sie in den Rolling Hills ankommen. Dort lotst Justus Bob durch die Straßen, was um einiges umständlicher ist, da er auf der Rückbank sitzt.

Als sie schließlich vor der Villa von Mister Golman halten kann Justus seine Gedanken nicht mehr zurückhalten. "Wir wären um einiges schneller gewesen, wenn ich vorne auf dem Beifahrer gesessen hätte. So hätte Bob meine Anweisungen vielleicht ein wenig besser verstanden.", gibt der erste Detektiv sein Missfallen über die Sitzverteilung im Auto kunnt. "Siehst du Riley? Ich habe es dir doch gesagt, dass ich lieber hinter zu dir hätte kommen sollen.", nimmt Peter Justus Aussage auf und wendet sich damit an das Mädchen auf der Rückbank. "Ich habe nur bei der letzten Fahrt, wo du hinten gesessen hast, beobachtet dass dir dort schneller schlecht wird.", verteidigt sich die Blonde, auch wenn sie hinter dieser Aktion eigentlich eine völlig andere Intention gehabt hat. Seit sie Peter die Augen darüber geöffnet hat, dass er auf ihren Bruder Bob steht lässt sie manchmal einige Situationen entstehen in denen die Beiden sich etwas näher kommen oder mehr miteinander reden können. Bob und Justus haben bis jetzt noch nicht bemerkt, dass Riley solche Situationen entstehen lässt. Peter selbst vermutet es, hat allerdings nicht wirklich vor sich dagegen zu wehren, da er so mehr Zeit mit Bob verbringen kann. "Dir wird schlecht hinten im Auto? Das habe ich bis jetzt ja noch nie mitbekommen.", fragt Bob nach und sieht Peter besorgt an. "Ach ist nicht wirklich schlimm. Wollen wir dann?", umgeht Peter direkt die Frage und steigt aus dem Auto aus. Riley seufzt innerlich und folgt dann zusammen mit den beiden anderen Detektiven Peter, welcher schon die Auffahrt zur Haustür hinauf läuft.

Justus drückt schließlich auf die Klingel und dreht sich noch einmal kurz zu den anderen Dreien. "Denkt daran, dass der Bruder erst vor kurzem gestorben ist, also egal was jetzt kommt, bewahrt Anstand.", mahnt er seine Freunde. "Wenn jemand eher unanständig Fragen fragt von uns, dann ja wohl du, Just!", erwidert Peter leise, als sich auch schon die Tür öffnet. In der Tür steht ein schlaksiger älterer Mann. Seine weißen, struppigen Haare hat er zu einem unordentlichen, tiefer sitzenden Zopf zusammengebunden. Unter den braunen Augen, welche vom weinen etwas rot sind, liegen tiefe Schatten. "Ahh, die drei Detektive. Kommt doch herein.", krächzt der alte Mann, lächelt und hält die Tür für die Vier auf. "Vielen Dank für die Einladung Mister Golman.", bedankt sich Justus und tritt herein. Peter und Bob lächeln den Bruder ihres alten Clients an und treten ebenfalls ein. Riley tritt als Letzte über die Schwelle und lächelt den alten Mann an: "Guten Tag Mister Golman. Mein Name ist Riley Andrews und ich bin die Zwillingsschwester von Bob. Es tut mir sehr leid, was mit Ihrem Bruder geschehen ist." "Ach was, mein Bruder ist friedlich eingeschlafen. Es ist nur.. wir haben uns Jahre nicht gesehen und jetzt sind wir wieder getrennt.", antwortet Golman traurig und bedeutet den Studenten den Weg in das Wohnzimmer. Dort steht bereits auf dem Tisch vor dem Sofa alles für Kaffee und Kuchen bereit. "Das tut mir wirklich sehr leid. Können wir irgendetwas für Sie tun?", fragt Peter nach. "Nein, nein, es geht schon.", winkt der alte Mann direkt ab, "Ich habe euch aus einem anderen Grund hierher bestellt. Es ist nämlich so, dass mein werter Bruder in seinem Testament auch euch etwas hinterlassen hat." "Etwas hinterlassen? Mister Golman hat also uns etwas vererbt?", fragt Bob noch einmal nach. "Allerdings. Mein Bruder und auch ich sind euch immer noch unglaublich dankbar, dass ihr uns bei unserer Wiedervereinigung geholfen habt. Umso mehr überraschte es mich, dass Gregory euch nur seine neueste Erfindung vermacht hat.", bestätigt der jüngere Bruder und nimmt sich seine Tasse, um einen Schluck Tee zu trinken. "Was für eine Erfindung, wenn ich fragen darf?", fragt Riley und sieht interessiert aus, während sie sich auch einen Schluck aus ihrer Tasse genehmigt. "Ich weiß es nicht. Vor einem halben Jahr hat mein Bruder plötzlich davon geredet eine großartige Idee für eine Erfindung gehabt zu haben und im Traum die Erleuchtung diese umzusetzen.", erzählt Mister Golman und scheint in Gedanken zu sein. "Mister Golman, ich verstehe nicht ganz. Warum sollte ihr Bruder gerade uns seine Erfindung vermachen?", fragt Justus nach. "Nun in seinem Testament schreibt er, dass er noch nie drei so klugen Jungen begegnet ist wie euch. Deshalb ist er überzeugt davon gewesen, dass ihr es jedenfalls herausfindet, was diese Maschine kann. Auf die ein oder andere Art.", antwortet Golman und steht auf, "Ich geh euch mal die Maschine holen."

"Was glaubt ihr? Was ist das für eine Erfindung?", fragt Peter die Anderen. Als Antwort bekommt er von Bob und Riley ein Schultern zucken. "So ungern ich es zugeben, selbst ich habe keine Ahnung.", fasst Justus sein Unwissen in Worten zusammen. Darauf kehrt Stille ein bis Mister Golman mit einer merkwürdig aussehenden Maschine zurück in das Wohnzimmer kommt. "So, hier ist das Ding.", lächelt der alte Mann und überreicht den Metallkasten dem ersten Detektiv. "Sieht aus wie ein Autoradio.", meint Peter und lehnt sich etwas zu seinem Chef herüber. "Du könntest Recht haben Zweiter, aber wofür soll es gut sein?", fragt Bob und lehnt sich ebenfalls näher zu seinen beiden Freunden. "Kollegen? Ich glaube wir haben einen neuen Fall. Warum hat Mister Golman uns diese Maschine vermacht? Und wofür ist sie gut?", spricht Justus feierlich aus und lässt seine Detektivkollegen aufstöhnen. Riley lacht einmal leise und meint dann: "Seid froh, dass es dieses Mal kein Mord ist." "Mord?", fragt Mister Golman nach. "Wir wollen Sie nicht damit belasten, Mister Golman.", sagt Justus sofort und winkt ab. "Nun dann, ich würde mich gerne etwas hinlegen. Es war eine kurze Nacht, wenn ihr versteht.", lächelt der alte Herr und trinkt seinen letzten Schluck Tee. "Natürlich verstehen wir Mister Golman. Wir wünschen Ihnen alles Gute, danke für die Einladung.", bedankt sich Bob im Namen seiner Freunde und sich selbst und lächelt ihren Gastgeber freundlich an. "Na kommt. Ich begleite euch noch zur Tür.", sagt Golman und geleitet die drei ??? und Riley durch die Villa zum Ausgang. Dort verabschieden sie sich noch einmal und steigen schließlich in Bobs alten Käfer, um Richtung Rocky Beach zum Gebrauchtwarencenter Titus Jonas zu fahren.

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So. Das war es erst einmal wieder. Mal sehen wann ich das nächste Kapitel fertig habe.

Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend :)

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