Kapitel 16: Die drei ??? Und ein Überraschungsgast

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Sobald Peter beim Krankenhaus angekommen war, machte er sich auf die Suche nach dem Arzt, den bereits zuvor angesprochen hatte. Wenigstens einmal war das Glück heute auf seiner Seite und er fand ihn schnell.

„Doctor? Ich bin es. Sie wissen schon der...ein Freund von Bob Andrews. Dem gestürzten Jungen", meinte er zu ihm. „Sie meinten ich sollte seine Sachen holen. Ist die Op vorbei? Geht es ihm gut? Kann ich zu ihm?"

Doch der Arzt sah ich nur an und antwortete: „Tut mir leid, mein Junge. Aber wenn du kein enger Familienangehöriger bist, kann ich dich nicht zu ihm lassen. Und zu seinem Zustand darf ich dir auch nicht viel sagen, außer das es immer noch kritisch ist und wir ihn streng beobachten müssen."

Bevor Peter etwas erwidern konnte, ging der Arzt weiter und ließ den zweiten Detektiv wie einen begossenen Pudel im Gang stehen. Auch wenn begossen eine starke Untertreibung war. In einem reißenden Fluss von starken Strömungen umhergeschleudert traf es besser.

Es dauerte einen Moment bis er verstanden hatte, dass er nicht erfahren würde, wie es Bob ging, geschweige denn ihn sehen. Doch sobald das passiert war, kamen die Gedanken zurück. Und mit ihnen die Angst.

Die letzten Worte des Arztes hallten noch immer in seinen Gedanken nach. Bobs Zustand war kritisch. Aber was hieß das? Bestand eine Chance, dass er es schaffen würde?

Peter hatte sich Gott nie besonders verbunden gefühlt. Zwar schloss er die Existenz vom Übernatürlichem definitiv nicht aus, doch war er nie der Typ für die Kirche gewesen. Trotzdem flehte nun er Gott in seinen Gedanken an, dass dieser auf irgendeine Weise dafür sorgte, dass Bob wieder gesund wurde. Vollkommen gesund.

Was ist, wenn Bob wieder aufwachen würde, aber sein Gehirn irgendeinen Schaden genommen hatte. Ein Gedanke, der ihm zuvor gar nicht gekommen war. Was ist, wenn er nie wieder der alte sein würde? Und das wegen ihm?

Peter spürte, wie sich die Tränen ihren Weg bahnten, probierte aber mit aller Kraft sie zurück zu halten, während der Krankenhausflur immer weiter in den Hintergrund rückte. Die Geräusche und die vorbei eilenden Mitarbeiter nahm er nur noch verschwommen am Rande wahr. Der Klos in seinem Hals, der ihn in den vergangenen Stunden treu begleitet hatte, schwoll immer weiter an, bis Peter das Gefühl hatte, kaum noch atmen zu können.

Er ballte die Fäuste und versuchte sich auf irgendetwas zu konzentriere, doch es gelang ihm nicht. Seine Gedanken schwangen immer wieder zu Bob und seine Sorge und Angst wuchs noch weiter.

Er fühlte er sich, als würde er in einem Strudel der Gedanken stecken und drohen in ihnen zu ertrinken. Nach Luft ringend versuchte er sich aus den Massen der Gedanken zu befreien, doch immer wenn er dachte, einen Ausweg zu finden, verlor sich dieser einen Moment später wieder in einem weiteren Gedankenschwall.

Doch auf einmal spürte er eine Berührung an seinem Arm und hörte eine Stimme seinen Namen sagen. Sie kam im bekannt vor, doch er konnte sie in seinem Gedankenstrudel nicht zuordnen..

Die Stimme war geduldig, ruhig und bestimmt. „Peter.", sagte sie. „Konzentriere sich auf mich, okay?" Genau das tat er und er merkte, wie dieser Fixpunkt ihm etwas Halt gab.

„Du musst ruhig atmen, Peter.", hörte er sie sagen. „Ein. Und aus." Er folgte den Anweisungen und hielt sich regelrecht an der Stimme fest.

Und tatsächlich wurde sein Atem mit der Zeit ruhiger und er begann sich zu entspannen. Als er endlich wieder einigermaßen klar denken konnte, wand er sich an die Person, die ihm so sehr geholfen hatte. Doch er musste feststellen, dass ihm diese Person überaus bekannt war.

„Kelly?", fragte er überrascht. „Was machst du denn hier?"

Das Mädchen lächelte ihn an und zuckte mit den Schultern. „Meine Mutter arbeitet hier und ich besuche sie ab und an. Und du? Weshalb bist du hier? Und...ich möchte nicht unhöflich sein, aber hatte es etwas mit deiner Panikattake gerade zu tun? Wenn du es mir nicht erzählen willst, ist das aber auch voll okay!"

Peter überlegte einen Moment, ob er Kelly von all dem erzählen wollte, doch noch bevor seine Gedanken zu einem Entschluss gekommen waren, begann sein Mund bereits zu reden: „Es geht um Bob" Das war das erste was er heraus bekam. „Er ist schlimm gestürzt und musste notoperiert werden. Ich weiß nicht, wie es ihm geht. Niemand will mir sagen, was los ist. Und das macht mich verrückt"

Kelly sah ihn bestürzt an. „Peter...", sagte sie. „Das tut mir..."

Doch Peter ließ sie gar nicht ausreden. Die Worte strömten förmlich aus seinem Mund, als hätten er eine unter Druck stehende Dammmauer niedergerissen.

„Das Schlimmste daran ist, dass es meine Schuld ist. Ich hätte den Felsen hochklettern können. Schließlich bin ich ein viel besserer Kletterer als er und..."

„Peter."

Nun hatte Kelly ihn unterbrochen. „Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber ich bin mir sicher, dass du nicht Schuld an dem Unfall bist! Wer weiß....vielleicht wärst du ja stattdessen gefallen."

Peter zuckte bloß mit den Schultern. Natürlich hatte er diesen Gedanken auch schon gehabt, aber eigentlich hatte er jetzt auch keine Lust darüber zu diskutieren. Weder mit sich selbst, noch mit Kelly.

„Es ist ja nicht nur das.", meinte er dann. Er nahm seinen gesamten Mut zusammen und fragte: „Erinnerst du dich, als ich dich nach irgendwelchen Briefen gefragt hatte?"

Kelly nickte.

„Es waren...gewissermaßen Liebesbriefe", erklärte Peter. „Und weil du mich nach einem Date gefragt hattest, dachte ich, sie wären vielleicht von dir. Aber es hat sich herausgestellt, dass sie...na ja...von Bob waren."

Einen Moment fragte Peter sich, ob es das Richtige war, Kelly von all dem zu erzählen. Doch diese Zweifel verflüchtigten sich sofort, als er ihren verständnisvollen Blick sah. Er war vielleicht nicht in die verliebt, aber trotzdem war er sich sicher, dass sie ein tolles Mädchen war.

„Verstehe...",antwortete sie. „Hattest du mit ihm darüber gesprochen?"

Peter konnte bloß den Kopf schütteln.

„Ich habs erst heraus gefunden, als es bereits zu spät war", brachte er mit Mühe heraus. „Und jetzt ist er da allein und wenn er...wenn er es nicht schafft, dann wird er niemals erfahren, dass ich..." Seine Stimme brach und es kostete ihn viel Kraft weiter zu sprechen.

„Dass ich das gleiche für ihn fühle. Er weiß nicht, dass ich ihn liebe und vielleicht wird er das auch niemals wissen. Und das nur weil ich so ein Dummkopf bin, der nicht einmal sich selbst versteht! Wenn ich es doch nur vorher verstanden hätte...dann hätte es wahrscheinlich auch nichts genützt, weil ich einfach zu feige gewesen wäre, um ihm das zu sagen. Scheiße, warum hat Bob auch so einen schlechten Geschmack und musste sich in einen...so einen Vollidioten wie mich verlieben?"

Nun flossen seine Tränen wie Sturzbäche und er verstand nun, warum man von einem gebrochenem Herzen sprach. Seine Brust schmerzte unermesslich, doch das kam ihm nur fair vor. Er hatte es verdient zu leiden, nach all dem, was er Bob unwissentlich angetan hatte.

„Tschuldigung, Kelly", brachte er zwischen zwei Schluchzern hervor. „Ich möchte dich wirklich nicht mit meinen Problemen zutexten. Du hast wahrscheinlich besseres zu tun, als meine Therapeutin zu spielen"

Doch Kelly schüttelte den Kopf und sah Peter fest an. Sie hatte schöne Augen, aber so schön wie die von Bob waren sie lange nicht. „Peter", sagte sie. „Du musst dich nicht entschuldigen, okay? Bei dir ist viel passiert. Zu viel. Da ist das völlig okay. Komm her!" Sie breitete die Arme aus und schloss Peter in eine feste, aber vorsichtige Umarmung, darauf bedacht auch ja keine Grenze zu überschreiten.

Und damit tat sie genau das, was Peter gerade brauchte. Er begann noch hemmungsloser zu weinen, als er es ohnehin schon tat, ohne das Gefühl zu haben, Kelly würde ihn dafür verurteilen und das tat einfach gut.

Nachdem er sich nach einer Weile wieder beruhigt hatte, löste sie die Umarmung und sah ihn bestimmt an: „Das Personal hier kennt und liebt mich. ich bring dich zu Bob. Versprochen! Warte nur eben hier!"

Dann stand sie auf, drehte Peter den Rücken zu und ging entschlossen den Gang hinunter. Er sah nicht, dass auch ihr eine Träne die Wange hinunter lief.



Ja, ich lebe noch. Tut mir leid, dass so lange nichts kam. Wie ihr vielleicht wisst, habe ich immer drölfmilliarden Projekte gleichzeitig laufen und zieh deswegen nichts durch. Naja, ich hoffe das nächste Kapitel kommt schneller.


Wir sehen uns


Nicht


Weil ich kein facereveal machen werde


Und den Joke hab ich schon mal irgendwo gebracht.


Kinda sad


Naja, bye

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