Kapitel 8: Die drei ??? Und ein Date

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Zuhause angekommen begann Peter sich fertig zu machen. Er ging duschen und suchte sich passende Klamotten raus. Als er gerade angezogen war, fiel sein Blick auf ein Foto, welches in seinem Regal stand.

Es war eine alte Aufnahme von ihm und seinen Freunden. Damals müssten sie so um die zwölf gewesen sein und grinsten fröhlich in die Kamera. Peter erinnerte sich daran, dass dieses Bild bei einer Radtour entstanden war, die sie gemeinsam mit seinen Eltern unternommen hatten.

Damals war er oft gefragt worden, warum er mit Justus und Bob befreundet war. Schließlich galten beide als Außenseiter, Nerds mit denen die meisten nicht wirklich was zu tun haben wollten. Peter hingegen hätte gute Chancen gehabt, in die Gruppe herein zurutschen, aus der später einmal die ‚Beliebten' werden würden. Denn schon damals hatte er ein gewisses sportliches Talent und einen akzeptablen Humor. Doch stattdessen hing er mit den wohl unbeliebtesten Jungen des Jahrgangs rum.

Aber Peter bereute nichts. Er hatte von Anfang an gewusst, dass Justus und Bob bessere Freunde waren, als es die anderen je seien könnten. Nun schätzte er sich eher glücklich, dass sie auch mit ihm befreundet sein wollten. Schließlich war er bei weitem nicht so schlau wie seine Freunde. Neben ihnen fühlte er sich manchmal wie ein richtiger Idiot. Doch das machte ihm nichts aus. Schließlich hatte jeder andere Fähigkeiten und so lange Justus und Bob ihn trotzdem wertschätzten, und das taten sie, war Peter glücklicher als er es sonst irgendwo sein könnte.

Während er das Foto betrachtete, fiel ihm auf, wie sehr sie sich verändert hatten. Sie waren größer geworden, wenn auch nicht besonders gleichmäßig. Zwar war Peter schon damals größer als seine Freunde gewesen, doch der Unterschied war bei weitem nicht so groß gewesen, wie er es jetzt war.

Aber auch ihre Gesichter waren nun weniger kindlich und sie hatten tatsächlich so etwas wie einen Kleidungsstil entwickelt.

Es war aber nicht abzustreiten, dass Bob derjenige war, der sich am meisten verändert hatte. Aus dem kleinen, schmächtigen Jungen, war ein selbstbewusster ,und zugegebenermaßen auch ziemlich gut aussehender, junger Mann geworden. Irgendwie schaffte Bob es, dass seine Locken nicht mehr willkürlich abstanden, sondern immer perfekt saßen. Außerdem hatte er irgendwann eine neue Brille bekommen, welche seine blauen Augen zur Geltung brachte, statt sie zu verstecken. Darüber war Peter überaus glücklich gewesen, da er Bobs Augen nach wie vor sehr mochte. Man konnte mit gutem Gewissen behaupten, dass die Pubertät eine gute Arbeit verrichtet hatte.

Alles in allem überraschte es Peter nicht, dass die Mädchen förmlich verrückt nach Bob waren. Doch das lag wahrscheinlich nicht nur an seinem Aussehen, sondern auch an seiner Persönlichkeit.

Bob trat stets selbstbewusst auf. Er war freundlich, witzig und unfassbar klug. Der letzte Punkt ging in Justus Gegenwart zwar gerne mal unter, aber Peter bemerkte es trotzdem immer.

„Oh mein Gott." murmelte Peter kopfschüttelnd „Ich kling ja fast wie ein verliebtes Mädchen." Dann packte er seine Sachen zusammen und machte sich auf den Weg zum Strandcafé, an dem er sich mit Kelly verabredet hatte.

Kelly wartete schon auf ihn, aber ein Blick auf die Uhr zeigte Peter, dass er nicht zu spät gekommen war. „Hi." begrüßte Kelly ihn lächelnd. Sie sah mal wieder umwerfend aus. Wie immer. Peter konnte immer noch nicht glauben, dass das hier gerade wirklich passierte. Seit Ewigkeiten hatte er sich diesen Moment ausgemalt und nun war er endlich da.

Jedoch musste Peter zugeben, dass irgendwas fehlte. Allerdings wusste er nicht genau was. Vielleicht würde sich dieses seltsame Gefühl noch legen. Das hoffte er zumindest.

Sie setzten sich hin und bestellten jeder eine Fruchtschorle. Dann begannen sie sich über sinnloses Zeug zu unterhalten und sich dabei besser kennenzulernen. Am Ende kannte Peter Kellys Lieblingsband, wusste, dass sie gerne Tennis spielte und welchen Film sie am liebsten mochte. Also war das Gespräch eigentlich doch nicht so sinnlos gewesen.

Es war wirklich ganz nett und Kelly war Peter schon echt sympathisch, aber dieses seltsame Gefühl war immer noch da. Es war als würde Peter sich einfach mit einer Freundin unterhalten, nicht mit dem Mädchen, in das er schon so lange verschossen war.

Nachdem sie ihre Getränke ausgetrunken und bezahlt hatten, liefen sie ein wenig den Strand entlang und setzten ihr Gespräch fort. „Ich weiß gar nicht, warum ich dich erst jetzt bemerkt habe. Schließlich bist du ein wirklich toller Typ." Darauf antwortete Peter grinsend: „Also du bist mir aufgefallen. Schon lange, ich habe mich nur nie getraut, dich anzusprechen." „Echt?" Kelly drehte sich zu ihm „Wie süß!" Dann passierte etwas.

Kelly küsste ihn. Und Peter fühlte...nichts. Das Mädchen seiner Träume küsste ihn und sein Körper zeigte keinerlei Reaktion darauf. Spätestens in diesem Moment wurde ihm klar, was schon die ganze Zeit in seinem Hinterkopf herumgespukt war: Er empfand nichts für Kelly. Zumindest nicht mehr.

Einen Augenblick stand er reglos da. Dann trat er vorsichtig einen Schritt zurück. „Kelly..." fing er an. Die Angesprochene nickte und meinte: „Du warst noch nicht so weit, oder? Tut mir leid." „Nein, das ist es nicht." antwortete Peter „Es ist so....Früher war ich echt in dich verknallt und ich dachte bis vorhin ich wäre es immer noch, aber ich glaube, das ist vorbei. Es tut mir leid, wenn ich dir Hoffnungen gemacht habe." Zu seiner Überraschung reagierte Kelly weder traurig noch wütend. Sie nickte einfach nur wieder. „Verstehe. Alles gut. Ich gehe dann glaube ich dann mal." Aber bevor sie sich auf den Rückweg machte, lächelte sie Peter noch einmal zu: „Aber es war ein schöner Abend." „Finde ich auch" antwortete Peter und wank ihr zum Abschied.

Doch bevor Kelly außer Hörweite war, fiel Peter noch etwas ein. „Kelly?" rief er ihr zu. „Die Briefe. Waren sie von dir?" Das Mädchen drehte sich um und Peter konnte ihren verwirrten Gesichtsausdruck sehen. „Welche Briefe?" fragte sie.

Also waren sie nicht von Kelly gewesen. Aber von wem denn sonst?

„Egal!" rief Peter „Nicht so wichtig"

Jaaaaaaaa, ihr lest richtig. Zwei Kapitel an einem Abend. Ich war motiviert, okay? Keine Sorge, das wird nicht zur Gewohnheit werden.


Ich hoffe es hat euch gefallen. 

Bye bye Katoffelbrei

Ann

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