Charing Cross Hospital 12.11.2006

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"Dr. May, bitte begeben sie sich sofort zur Notaufnahme!", rief eine weibliche Stimme aus einer Lautsprechanlage. Mein kleiner Peeper, der mich immer weckte, wenn ich gebraucht wurde, machte seine Arbeit wirklich toll. Ich schrak auf und beeilte mich aus dem Bett zu kommen. Mein Spiegelbild sah fürchterlich verschlafen aus, also wuschelte ich kurz durch mein Haare, wusch mein Gesicht kalt ab, und ging schnell zur Notaufnahme.

"Endlich bist du da Paige! Wir brauchen dich!", ich sah in ein erleichtertes Gesicht. "Was ist den los Rose?", fragte ich, und folgte ihr. Sie nahm mich in eine ruhige Ecke und erklärte mir: "Wir haben wieder ein Opfer....du weisst schon", stammelt Sie, " du bist die einzige in diesem Gebiet", versuchte Sie mir zu erklären. "Was hat Sie? Wie steht es um Sie?", durchlöcherte ich Rose mit Fragen. Sie räusperte sich und machte mir Anzeichen ihr zu folgen. Ich wusste was auf mich zukommen würde, denn dies war nicht mein erster Fall wie dieser. Mein Inneres machte sich auf ein hässliches Bild bereit. Als Oberärztin der Notaufnahme vom Charing Cross Hospital war das nicht das erste mal, dass ich ein schlimm zugerichtetes Opfer gesehen hatte, doch es war immer eine kleine Überwindung nötig. Am Anfang, als ich noch Assistenzärztin war, musste ich ein paar Mal mich auf die Toilette übergeben gehen. Doch mit der Zeit konnte ich die Schlimmsten Unfälle ohne Problem behandeln. Bei diesen jedoch, wurde mir beim Anblick des Opfers speiübel und ich musste mich zusammenreissen, dass ich nicht zusammenklappte. Die Opfer des Serienkillers waren böse zugerichtet worden. Ich wusste nicht wie ein Mensch so etwas fürchterliches machen konnte. Nach meiner Meinung nach war dies kein Mensch, sondern ein richtiges Monster. Die Polizei versuchte Ihn schon seit einiger Zeit zu fassen. Leider war er schnell und sehr intelligent, wenn man das so sagen darf. 

Er war ein Psychopath, der in eine Anstalt gehörte. Wie schon erläutert, sind seine Opfer Frauen. Alle etwa zwischen 20 und 30 Jahre alt. Seine Methode war perfide und grausam. Er kidnappte sie und hielt sie fünf Tage am leben. In dieser Zeit gab er der Polizei Hinweise, damit sie Sie finden konnten. Mit jedem Tag jedoch fügte er ihnen weitere Schmerzen hinzu. Er nannte es ein Spiel. Er wollte Anerkennung und zeigen, dass er intelligenter ist als die Polizei. Ich finde allerdings, dass er sich an Jemandem oder an etwas rechen wollte. Die erste Entführung wurde anfangs Jahr veröffentlicht. Es wurde gross in den öffentlichen Medien publiziert. Ganz London war in Aufruhr und in Angst versetzt. Erst nach dem zweiten Angriff wusste man, dass es sich um ein Irren handelte, der jeden Monat eine Frau kidnappte und Sie dann je nach Ermittlung der Polizei umbrachte oder nicht. Bis jetzt wurden schon sechs Frauen ermordet. Die Sanitäter brachten die Opfer immer zu uns ins Hospital. Meistens waren sie noch am Leben, dennoch musste man einen guten Arzt oder Ärztin sein, um diese armen Frauen retten zu können. Und da kam ich auch schon ins Spiel. Nach vier Jahren machte sich mein Ruf als gute Ärztin in ganz England bekannt. Mich wollten alle, wenn es um einen komplizierte oder fast unmögliche Operation handelte. Die Polizei kam natürlich auch Wind davon, denn sie wollten, dass das Opfer überlebte, damit sie Ihnen bei der Ermittlung weiter helfen konnte. Leider gelang es mir nicht eine einzige Frau zu retten. Es war fast schon unmöglich. Das erste Opfer "Natalie Grey" starb schon beim eintreffen in die Notaufnahme. Die Wiederbelebungsversuche brachten nicht viel. Die restlichen Fünf starben bei mir auf dem Operationstisch. Ich versuchte alles Mögliche, doch es war immer viel zu knapp. Der Mörder, durchstach jeden Tag ein anderes Organ seiner Opfer. Jedoch nähte er jeden Stich wieder zu. Zuerst dachte ich, er wollte es uns so schwerer machen die Inneren Blutungen zu stoppen, doch nach längerem überlegen, vermutete ich, dass es zu seinem Ritual gehörte. Seine nähweise, weisste professionelle Arbeit auf und könnte eines Arztes abstammen. Schon mehrmals ging mir dieser Gedanke durch den Kopf. Wegen dem, kam ich bei der Operation zu wenig schnell an die blutenden Organe. Der Tot der Frauen war schmerzvoll. Ich versuchte es Ihnen mit Schmerzmitteln zu erleichtern, doch ich wusste, dass sie Qualen leiden mussten. 

Von der Autopsie wussten wir, dass er zuerst der einen Niere einen Stich versetzte, am zweiten Tag der Milz, danach dem Magen, dem Darm und zum Schluss der tödliche Stich in die Lunge. Die Polizei fand alle Opfer erst am fünften Tag, daher waren sie sozusagen schon verloren. Bei dem letzten Stich in die Lunge, reichte es dem Psychopathen den Stich wahrscheinlich nicht mehr zu nähen. Ich versuchte natürlich immer zuerst die Frauen vom ersticken zu erlösen. Dies gelang mir erst bei den letzten drei Frauen. Danach starben sie an Organversagen. Diese Fälle machten mir sehr zu schaffen. Ich musste öfters zum Hospital Psychologen, dem ich das Geschehene erzählen musste. Auch mein Chef wollte einfach sichergehen, dass es mir gut ging, was mir auch einleuchtete. 

"Paige!", rief mich eine Stimme zurück in die Realität. Ich stand vor einer ca. 25 jährigen Frau, die auf einer Liege lag und keuchte. "Nein nicht, lass mich los du Mistkerl!!!", kam unverständlich aus Ihrer Kehle. Ich realisierte schnell und reagierte auch sofort. Das erste Opfer das noch bei Bewusstsein war. Ich scannte ihren ganzen Körper. Sie hatte nur noch Unterwäsche und ein voll blutgetränktes weisses Kleid an. Jedes der Opfer trug das selbe. Ich orderte Rose an das Kleid aufzuschneiden. Gleichzeitig ging ich zur Frau hin und versuchte Sie zu beruhigen. "Miss, sie sind in Sicherheit haben Sie keine Angst. Sie befinden sich im Charing Cross Hospital in London." Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ihre Pupillen waren weit geöffnet. Wahrscheinlich ist Sie unter Drogen gesetzt worden. "Miss ich bin Dr. May und werde alles Mögliche tun, damit sie keine Schmerzen mehr spüren, okay?", Sie beruhigte sich ein bisschen und ich hatte das Gefühl, dass Sie mich verstanden hatte. Also legte ich los. "Geben sie Ihr eine Injektion mit 55 Milligramm Morphin, dann bringen sie Sie mir in den Operation Saal 2. "Machen sie alles soweit bereit, damit ich gleich anfangen kann", befahl ich meinen Kollegen. So wie ich Ihre Wunden erkennen konnte, hatte die Polizei das Rätsel früher Lösen können, und fand daher das Opfer schon am vierten Tag. Ihre Lunge war noch heil, daher war sie auch noch bei Bewusstsein. Doch leider viel mir auf, dass die Schnitte grösser geworden sind. Die inneren Blutungen sind daher wahrscheinlich stärker. Ich beeilte mich und schlüpfte in meine OP Kleidung, setzte meine Haube auf und desinfizierte meine Hände am Desinfektionshahn. Dies ist eine gelbliche Substanz die alle Pakterien tötete. Im OP Saal war alles schon bereit. Ich ging rein und unser Springer "Marc Lyon" der unser Manager im Hintergrund war, zog mir die Handschuhe über. Er ist für die Dokumentation verantwortlich und brachte mir bei Komplikationen das Material. Mary Halton die Operationspflegerin stand auch schon bereit. Sie gab mir die Operationswerkzeuge und sorgte dafür, dass ich keine Werkzeuge im Patienten vergass. Zuletzt noch den Anästhesisten Clark Heath und natürlich Rose meine Chirurgieassistentin. "Wie heisst Sie?", fragte ich Rose flüsternd. "Nancy Wood", antwortete Sie mir zurück. Ich ging langsam zum OP Tisch und schaue auf die zugenähten Stellen. "Auf eine gute Zusammenarbeit Team!", sagte ich in ruhiger, aber bestimmter Stimme und schaute in die Runde. Ich blickte zu Clark und er nickte mir zu. Er war mit seiner Narkose also fertig. "Mary, bitte die Schere.", bat ich Sie und fing an zu operieren

Meine Augen brannten. Ich schwitzte vor Druck, der schwer auf mir lastete. "Wie lange schon Marc?", fragte ich mit trockener Stimme. "Wir sind bei 02:56:45 Stunden Dr. May", antwortete er mir. Dies ging eindeutig zu lange. Ich war erst bei der Milz angelangt.  In Ihrem Bauch sah es fürchterlich aus. Die Stiche waren lang aber sehr schmal, wahrscheinlich von einem Dolch oder etwas ähnlichem. Die Blutungen wollten einfach nicht stoppen. Es war auch flüssiger, als es eigentlich sein müsste. Dies war mir bei den anderen Frauen nie aufgefallen. Ich hoffte er gab ihr nicht einen Blutverdünner. So wäre sie schneller verblutet. Zurück zur Operation. Da der Körper von Ihr auf Alarmbereitschaft war, schüttete Ihre Milz ihr vorrätiges Blut aus. Dies ist nicht schlecht, doch im Moment müssen wir diesen Vorgang stoppen. "Mary, bitte gib mir die Tupfer", bat ich sie mir diese zu geben. Ich versuchte damit die Milz vom Blutbad zu befreien. Rose hielt die Klammern und drückte mir die anliegenden Organe behutsam auf die Seite. Mir war wirklich ein Rätsel warum "Jaxton Peck" die Milz einbezog. Diese liegt unter dem Zwerchfell im linken Oberbauch. Sie grenzt am Magen, der linken Niere und dem Pankreas, also die Bauchspeicheldrüse. Er musste die Anatomie eines Menschen wirklich gut kennen. Der Winkel des Stiches war perfekt ausgeführt. Da ich kein zweiten Stich erkennen konnte, ging ich davon aus, dass er die Milz gleich beim ersten Versuch traf. Dies konnte nicht einfach ein Psycho mit Grössenwahn. Es musste jemand mit viel Wissen sein.

"Noch die letzte Naht...", murmelte ich vor mich hin. "Clark du darfst die Narkose absetzten. Wir sind fertig", sagte ich ihm zum Abschluss. Er nickte mir zu. "Gute Arbeit Team!", sagte ich und schaute alle mit einem müden Lächeln an. "Dr. May die ganze Operation dauerte 05:28:12 Stunden", benachrichtigte mich Marc. 

Langsam und erschöpft lief ich aus dem OP Saal. Ich zog mir die Handschuhe aus und wusch meine Hände. Ich liess das warme Wasser einfach über meine Arme und Hände fliessen. Dies beruhigte mich. Mir gingen wieder alle wirren Gedanken durch den Kopf. Habe ich nichts vergessen? Machte ich alles nach Vorgabe? Diese Gewissensbisse hatte ich immer, nach jeder Operation. Plötzlich spürte ich eine beruhigende warme Hand auf meinen Rücken."Paige du hast es wieder einmal toll gemacht", meinte eine männliche Stimme. Clark schaute mir direkt in die Augen und lächelte mir zu. "Danke auch dir", murmelte ich und gab ihm ein kurzes lächeln zurück. Ich wich seinem Blick aus und schaute zu Boden. Er drehte den Wasserhahn hinter mir zu und trocknete meine Arme und Hände behutsam ab. Dann öffnete er seine Arme und schaute mich fragend an. Ich ergriff die Möglichkeit und umklammerte Ihn fest. Erst als ich mein Gesicht in sein Kittel drückte, liess ich meinen Tränen freien Lauf. Er drückte mich fest an sich und rieb mich am Rücken zur Beruhigung. "Du musst keine Angst haben Paige, du hast alles richtig gemacht. Du bist die beste Ärztin die ich kenne. Niemand hätte dies so hinbekommen wie du heute.", versuchte er mir zu beruhigen. "Ich, ich verstehe es nicht, wie kann jemand so etwas schlimmes dieser Frau angetan haben. Es ist grausam und hässlich", gab ich ihm weinerlich zurück. Ich stoss mich langsam von Ihm weg und sah, dass ich einen grossen Flecken meiner Tränen hinterlassen hatte. "Tut mir leid, hatte wieder meine schwachen Minuten", entschuldigte ich mich und schaute verlegen auf den Flecken. Er schaute mich verständnisvoll an und sagte: "Die haben wir doch alle", und lief mit langen Schritten aus der Umkleide. Clark ist mein bester Freund. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde. Wir lernten uns am ersten Arbeitstag hier im Hospital kennen. Wir kannten beide Niemanden, daher war es irgendwie klar, dass wir uns gefunden hatten. Wir verstanden uns auf anhieb. Ihr denkt sicher, warum nur Freunde und nicht ein Liebespaar. Ich muss schon zugeben, die Frage ist berechtigt. Er sieht wirklich gut aus. Er hat dunkelbraune, lockige Haare und hellgrüne Augen. Er war sehr gut gebaut, hatte überall langfasrige Muskeln, die man durch die engen weissen Arztkleider sehr gut sehen konnte. Er ist leidenschaftlicher Schwimmer, spielte Gitarre und konnte wirklich gut singen. Sicher 50 Prozent der Frauen vom Hospital standen auf Ihn. 

Da wäre bloss noch eine Sache. Dies war wirklich für mich das peinlichste Erlebnis, dass ich je gehabt hatte. Eines Abends, als ich Nachtschicht hatte, lehrte ich den Kaffe auf meinen Schreibtisch aus.  Also suchte ich ein Putzraum. Im 2. Stock des Hospitals wurde ich fündig. Leider wusste ich nicht, dass der Raum schon besetzt war. Ich öffnete also die Tür und starrte in zwei sehr erschrockene männliche Gesichter. Das eine kannte ich. Es war Clark mit seinem Freund. Sein Freund hing an seinen Lippen. Vor Schock liess ich die Türe offen und lief weg. Am liebsten wäre ich im Boden versunken und nie wieder aufgetaucht. Ich hatte ja gar nichts gegen homosexuelle Beziehungen, nur hatte ich dies einfach noch nie so präsent vor mir gesehen. In meinem Büro angekommen setzte ich mich in meinen Stuhl und versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu werfen. Nach langem überlegen, viel es mir wie Schuppen von den Augen. Clark sprach mit mir so oft über Männer. Ich hatte nie mit Ihm ein Gespräch geführt, dass über eine Frau ging.  Plötzlich kam Clark in mein Büro und stellte sich vor mich hin. Ich krümmte mich im Stuhl zu einem kleinen Bällchen und versuchte mich so klein wie möglich zu machen und konnte Ihm vor Scham nicht ins Gesicht schauen. Nur ein leises "Entschuldigung", brachte ich über meine Lippen. "Paige, ich bin Homosexuell, also Schwul", gestand er mir direkt ins Gesicht. "Wenn du ein Problem damit hast, dann verstehe ich es...", versuchte er mir zu sagen, doch ich fiel ihm sofort ins Wort und meinte: " Spinnst du? Ich wollte schon immer einen Schwulen besten Freund." Mit diesen Worten sprang ich auf und umarmte ihn. "Tut mir leid, dass ich im falschen Moment reingeplatzt bin.", flüsterte ich ihm ins Ohr und grinste ihn verlegen an. Er verdrehte die Augen und fing lauthals an zu lachen. Den ganzen Abend lang musste er mir alle Einzelheiten über sein Beziehung erzählen.

Als ich wieder in meiner normalen Arztkleidung war, machte sich mein Magen mit einem lauten Knurren bemerkbar. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich heute erst einen Fruchtsalat gegessen hatte. Ich beschloss in die Mensa zu gehen und mir etwas Essen zu holen. Die sich im Dining Block befand. Ich hatte schon bange, dass ich lange anstehen musste, doch sie war leer. Ein paar vereinzelte Ärzte und Krankenschwestern waren zu sehen. Heute gab es weissen Reis mit Lachsfilet und Edamame Bohnen, oder das vegetarische Menü, Kartoffelpuffer mit Tofu-Mango Salat. Das erste Menü sprach mich mehr an, also bestelle ich dies. Es war schon fast fertig, als mein Peeper sich meldete. Es war ein Anruf von Rose. "Paige du musst schnell kommen! Nancy Wood geht es nicht gut!", schrie sie durch die Lautsprecher des Peepers. Ich war sofort auf Alarmbereitschaft. Schnell entschuldigte ich mich bei der netten Dame hinter der Kasse und erklärte ihr, dass ich später kommen würde. Schnell rannte ich durch den Südblock des Towers zur nördlichen Seite, wo wir Nancy Wood ein Einzelzimmer gegeben hatten. Als ich angekommen war, stand ein breit gebauter Polizist vor der Tür. Ich versuchte vorbei zu kommen, doch er wollte mich nicht durchlassen. Also kramte ich mir meinen Ärztinnenausweis hervor und erklärte Ihm verständlich: "Ich bin die behandelnde Ärztin von Miss Wood. Wenn sie mich nicht durchlassen, kann es schlimme Folgen haben." Er schaute mich erschrocken an und tritt gleich zur Seite. Im Zimmer war schon die reinste Hektik ausgebrochen. Wie ich erkenne konnte, ring Nancy Wood schwer nach Luft. "Paige da bist du endlich, Sie sprang plötzlich auf und fing schwer an zu Atmen. Sie deutet immer auf Ihren Bauch. Ich glaube Sie hat wieder innere Blutungen", klärte mich Rose auf. "Ist bekannt, ob sie an Asthma leidet?", fragte ich Sie. "Nein, sie ist sonst eine kerngesunde Frau", antwortete sie mir zurück. Langsam trat ich ans Krankenbett und versuchte mit Ihr zu sprechen. "Miss Wood, wie geht es Ihnen? Haben sie ausser den Atembeschwerden noch andere Schmerzen?", fragte ich mit beruhigender Stimme. Ihr Blick wanderte langsam zu mir und deutete auf Ihren Bauch. "Wir werden Ihnen ein Medikament gegen Ihr Asthma geben und ich schaue mir noch Ihren Bauch an. Ist das okay?", Sie nickte und ich deckte ihren Bauch ab. Als ich die blaue Verfärbungen sah, erschrak ich und wusste sofort, dass wir schnell Handeln mussten. Ich machte Rose klar, dass sie zu mir kommen sollte. "Rose wir müssen nochmals operieren. Ich vermute sie hat eine Infektion, dass sind Zeichen von Organversagen." Rose sah mich verständnisvoll an und meinte: "Ja du hast recht. Ich benachrichtige die Anderen." Plötzlich schreit das Opfer auf und krümmt sich vor. Ich rannte mit Rose zu Ihr und hielt sie fest, damit sie sich nicht allzu fest bewegte. Ich sah an ihrem Gesicht an, dass etwas nicht Stimmte. Sofort drückte ich den Alarm Knopf und nach wenigen Sekunden kam die Verstärkung. "Jetzt müssen wir schnell handeln, Miss Wood wir werden sie in ein Künstliches Komma versetzten, wenn wir sie nicht operieren, werden Ihre Organe versagen. Die Atemnot kommt von der Infektion in der Lunge. Wir werden alles Mögliche tun um sie zu retten!", gab ich Ihr zu Verstehen. Sie sah mich mit ängstlichen Augen an. "Er, er war grausam.  Ich, ich hatte so eine Angst", stammelte sie. "Haben sie irgendetwas Wichtiges gesehen, dass der Polizei weiterhelfen könnte?", fragte ich sie während wir zum OP Saal fuhren. Clark war auch schon zur Stelle und versetzte sie langsam in Narkose. "Er, er....", versuchte Sie zu sagen. "Was hat er?", fragte ich sie und hoffte noch auf eine Antwort. " Er....1, 2, 3, 4, oder vielleicht auch 5....", dies waren die letzten Worte von Ihr, dann schlief Sie ein. 

Im OP versuchten wir Sie in ein Künstliches Koma zu versetzten. Das Problem war, dass ihr Magen, das Herz und Ihre Lunge gleichzeitig am versagen waren. Es ging viel zu schnell. Wir konnten nichts mehr für sie tun. Nach grösseren Verletzungen an den Organen, trat dies öfters auf. Es entstand eine Infektion und griff die Organe an. Leider konnte man dies auch nicht voraussehen. Und wieder ein weiteres Opfer, das auf die Liste des Psychopaten geht. Leider war es nicht die Polizei, die der Familie den Tod mitteilen musste, sonder ich. 

Durch die Trennwand meines Büros, konnte ich die Familie beobachten. Alle waren umschlingt, ein Mädchen, ein Junge und die Eltern.  In den Gesichtern lag noch ein Funken Hoffnung. Diesen werde jedoch ich wieder löschen. Langsam stand ich von meinem Stuhl auf und bat die Familie einzutreten. "Sehr geehrte Familie Wood", fing ich an, " ich muss Ihnen leider mitteilen, dass es Ihre Tochter nicht geschafft hat." Nach meinen Worten, brach die ganze Familie in sich zusammen. "Sie war wirkliche eine Kämpferin und konnte ohne Schmerzen von uns gehen", versuchte ich sie zu trösten. Der Vater löste sich von dem Trauerkloss und gab mir die Hand. "Vielen Dank für Ihre harte Arbeit, und dass sie es wenigstens versucht haben." Ich gab ihm auch meine und antwortete: "Sehr gerne Mister Wood." Seine Frau lächelte mir kurz schwach und voller Tränen zu. In diesem grausamen Zustand  verliessen sie auch schon wieder mein Büro. Dies war das Schlimmste an der ganzen Sache. Den Familien beizubringen, dass sie einen geliebten Mensch in Ihrem Leben verloren hatten. Vor allem sind auch die Reaktionen ganz verschieden. Die Einen brachen zusammen, andere wurden auf mich wütend oder gaben mir die Schuld am Tod der Verstorbenen. Doch nach vier Jahren wusste man, wie man auf bestimmte Reaktion reagieren musste.

Und schon verging wieder ein strenger Tag im Charing Cross Hospital für mich. Die Uhr auf meinem Huawei Smart Phone zeigte mir 11:32 Uhr an. Es war wieder viel zu spät. Ich zog mich noch kurz um und ging dann nach Hause. Zuhause als ich in meinem warmen Bett lag, gingen mir nur noch diese Worte durch den Kopf "Er...1, 2, 3, 4, oder vielleicht auch 5...." Was sollten diese Worte bedeuten. Hatte das der Psychopath Ihr gesagt? In meinem wirren Gedanken schlief ich dann doch noch ein und beschloss Morgen zur Polizei zu gehen, um Ihnen davon zu erzählen. 

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