~Kapitel 5~

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Langsam öffnete Silver die Zimmertür und spähte hinaus in den Korridor. Es war still, bis auf das Klappern, welches aus der Küche kam und der gleichmäßige Beat aus Charlene's Zimmer.

Vorsichtig, schloss der graue Igel die Tür hinter sich und schlich hinüber zum Zimmer, seiner großen Schwester. Er vergaß, wie so oft, anzuklopfen und trat einfach ein.

Charlene saß an ihrem Schreibtisch, über ihren Malblock gebeugt. Aus ihrer Stereoanlage, lief die Musik ihrer Lieblingsband in solch einer Lautstärke, dass sie ihren Bruder noch gar nicht bemerkt hatte.

"Charlie?", fragte Silver, doch er bekam keine Antwort.

"Charlie!?", wiederholte er, diesmal etwas lauter.

Wieder keine Reaktion.

Mit einem Seufzen, näherte er sich seiner Schwester und tippte sie an.

Ein Schrei entglitt Charlene's Kehle. Erschrocken klatschte sie, der Person hinter sich eine und sah dabei zu, wie ihr Bruder rückwärts zu Boden fiel.

Für einen kurzen Moment, starrte sie den ungebetenen Gast nur verschreckt an, bis sie sich in Bewegung setzte, die Musik leise drehte und sich vor Silver nieder ließ.

"A-au", jammerte der graue Igel wehleidig. Seine Hand strich über seine Wange, auf der sicherlich bald ein Handabdruck zu sehen war. Es stach etwas, doch der Schmerz würde allmählich wieder verschwinden.

"Bist du okay!? Oh Chaos, ich habe dich gar nicht reinkommen gehört!" Charlene legte schuldbewusst ihre Arme um den Jüngeren und drückte ihn fest an sich. Silver jedoch, fühlte sich eingeengt und versuchte, sich zu befreien. Er schubste die Kätzin leicht, was sie dazu brachte, zu ihm zu sehen. Schließlich ließ sie ihn gehen.

Silver lächelte sie schmerzverzerrt an. Die Hand ruhte noch immer auf seiner Wange.

"Charlie...ich bin okay. So schlimm war es nicht.", versuchte er seine Schwester zu beschwichtigen. So umarmte er sie kurzerhand.

Die Geschwister verblieben fast fünf Minuten in dieser Stellung, bis Silver begann, sich von Charlene zu lösen. Mit einem Lächeln, erhob er sich vom Boden, ebenso seine Schwester.

Für einen kurzen Zeitpunkt, hatte er vergessen, weswegen er überhaupt in Charlene's Zimmer gekommen war. Das wurde ihm erst wieder klar, als ihn die Kätzin darauf aufmerksam machte.

"Was hast du denn eigentlich für ein Anliegen?", fragte sie neugierig und musterte den Igel genau.

"Was?"

Schließlich fiel es ihm wieder ein und er konnte nicht anders, als sich innerlich eine ins Gesicht zu schlagen. Natürlich, er wollte doch seine Schwester, wegen seinen Kräften fragen.

"Oh. Naja also...weißt du, w-wie man es nennt, wenn man Dinge mit seinen
...Händen zum Fliegen bringt?", stammelte der graue Igel verlegen und rieb sich den Nacken.

Charlene musterte ihren Bruder verwirrt. Schließlich fragte sie, "Meinst du...Telekinese?"

Silver zuckte nur mit den Schultern. "Heißt das so, wenn man Gegenstände mit den Händen schweben lässt?"

"Bei Telekinese, lässt man Gegenstände mit Gedankenkraft fliegen, nicht mit den Händen.", stellte die Kätzin klar. Sofort fühlte der Igel, wie ihm die Wärme ins Gesicht stieg. Wie peinlich.

"O-oh..."

"Meinst du das etwa?"

Darauf nickte Silver nur, was für Charlene nur noch mehr Fragen aufwirft. "Weswegen willst du das denn wissen?"

Weswegen? //Oh nichts Besonderes. Ist nur so, dass ich wahrscheinlich Telekinese besitze. Kein großes Ding.// dachte der Jüngere und sah weg. Da kam ihm schließlich eine gute Idee.

"Es ist für eine...Präsentation. Wir sollen uns alle, eine mystische Kraft heraussuchen und darüber einen Vortrag halten....Ich dachte, dass Telekinese cool wäre, habe aber nicht gewusst, wie man es nennt.", log Silver und spürte, wie sich sein Magen, mit jeder weiteren Lüge, mehr umdrehte. Es machte ihn krank, seine Schwester so anzulügen.

"Oh na dann. Sag' mir doch Bescheid, wenn du Hilfe brauchst! Ich bin gut darin, Vorträge auszuarbeiten!", lächelte die Kätzin und wendete sich wieder ihrem Bild zu.

"Willst du noch, etwas Anderes wissen?"

Silver's Kopf schnappte bei diesem Satz, automatisch nach oben. Er schüttelte hastig den Kopf und lief zur Tür. "Nein, aber danke Charlie." Schon war er verschwunden.

"Ach ja Silvy..."

Charlene drehte sich, samt ihrem Stuhl, herum. Jedoch musste sie feststellen, dass ihr Bruder schon längst fort war. Seufzend widmete sie sich wieder ihrer Zeichnung und schaltete die Musik lauter, während ihre Gedanken zu dem Gespräch glitten.

Sonst jammerte Silver sie, wenn es um Präsentationen ging, immer schon voll, wenn er von der Schule kam. Er würde ihr theatralisch klar machen, dass er lieber sterben würde, als diesen Vortrag vor der Klasse zu halten.

Denn, wie ihr schon vom ersten Tag an klar wurde, war Silver ein sehr schüchterner Igel. Er hatte sich immer schon schwer getan, Freunde zu machen und Kontakte zu knüpfen.

"Komisch...", murmelte sie, doch sie schüttelte den Gedanken, mit der Erklärung ab, dass ihr Bruder es, am Freitag, einfach vergessen hatte.

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Zur gleichen Zeit, schlich Silver die hölzerne Treppe hinunter. Aus der Küche, drang noch immer das Scheppern von Schneebesen gegen Topf und ließ den Igel darauf schließen, dass seine Mutter vollkommen damit beschäftigt war, Mittagessen zu kochen. Umso besser.

Auf leisen Sohlen, ging er zum Arbeitszimmer seines Vaters. Er öffnete vorsichtig die Tür und spähte hinein. Niemand war hier. Genauso hatte er das auch erwartet.

Im Arbeitszimmer gab es den einzigen funktionierenden Computer, den er benutzen konnte. Eigentlich war dieser nur für Marcus' Arbeit, doch momentan ging es nicht anders.
Es gab noch einen Laptop, der von den anderen genutzt wurde. Leider, hatte dieser vor zwei Wochen den Geist aufgegeben, als Silver ihn fallen gelassen hatte.

So ging der graue Igel kurzerhand hinein und schloss lautlos die Tür hinter sich. Schnell lief er zum Computer und schaltete ihn an. Er durfte jetzt keine Zeit verlieren, da er rechtzeitig vor dem Mittagessen fertig werden wollte. So tippte er das Passwort ein und sobald er drin war, klickte er auf den Internetbrowser. Schließlich tippte er in Google "Telekinese" ein, nachdem er es zuerst falsch schrieb, und durchsuchte die Ergebnisse.

Er fand etwas auf Wikipedia und entschloss sich dazu, dort etwas zu lesen.

(Ich habe den Text etwas abgeändert, damit es besser passt. Schließlich gibt es Telekinese auf Mobius ja wirklich.)

-Der Begriff Telekinese oder Psychokinese bezeichnet eine Bewegung oder Ortsveränderung von Gegenständen, die im Zusammenhang durch geistige Kräfte bestimmter Personen auftreten.-

Silver blinzelte überrascht. Er besaß also wirklich Telekinese. Interessiert scrollte er weiter hinunter. Ein Abschnitt, erweckte sein Interesse besonders:

Telekinese bei Mobians

Darüber gibt es sogar einen Artikel auf Wikipedia? //Verrückt...// dachte Silver. Doch vielleicht, konnte ihm das tatsächlich helfen.

-Noch ist nicht viel über telekinetische Kräfte bei Mobians bekannt. Wie jedoch aus einer Studie hervor ging, entwickeln sich die Kräfte allmählich im Jugendalter und werden meist durch eine leuchtende Aura gekennzeichnet. Die Farbe, kann hierbei variieren. Auch ist bekannt, dass Betroffene bestimmte Zeichnungen an den Händen aufweisen.-

Erschrocken, rutschte Silver weg vom Computer. Der letzte Satz. Dieser letzte Satz, ließ ihn nun nicht mehr los. Schnell entfernte er die Handschuhe von seinen Händen und besah sich seiner außergewöhnlichen Fellzeichnung.

Am Handrücken, besaß er an beiden Händen, zwei merkwürdige türkisfarbene Kreise. Er hatte sich schon immer dafür geschämt und hatte deswegen seine Handschuhe nur noch abgenommen, wenn er sich wusch.

Die einzigen, die von den Fellzeichnungen wussten, waren seine Eltern und Charlene. Er zog es jedoch vor, seine Hände trotzdem immer zu verdecken. Es war ihm unangenehm.

Seine Freunde hatten ihn schon öfter darauf angesprochen, weswegen er nie die Handschuhe abnahm, doch er sagte nie etwas dazu.

In Gedanken versunken, starrte er weiterhin auf seine Hände, die plötzlich wieder begannen, hell auf zu leuchten. Da bemerkte er ein Licht, der gleichen Farbe, direkt neben sich. Der graue Igel sah neben sich und erschrak fürchterlich: die Schreibtischlampe flog neben ihm, umgeben von türkisfarbener Aura!

Panisch versuchte er, die Lampe zu greifen, bevor sie zu Boden fiel und nicht nur Lärm verursachte, sondern auch kaputt ging.

"Kaum zu glauben, dass ich das jetzt sage, aber bitte Kräfte, bleibt noch kurz da!", murmelte er und stieg auf den Schreibtisch, um die Lampe zu erhaschen, die nun viel höher flog.

"Komm schon!"

Seine Mühen war vergebens, da die Lampe nur noch höher flog, die Decke rammte und dort oben verblieb.

//Okay, Ruhe bewahren! Da fliegt nur die Schreibtischlampe deines Vaters durch die Luft, keinen Grund zur Panik. Sie könnte ja nur zu Boden fallen und kaputt gehen! Oh Chaos, das ist furchtbar!// Silver's Gedanken liefen heiß, während er nach einer Idee suchte. Da kamen ihm seine Kräfte in den Sinn.

//Vielleicht kann ich ja dafür sorgen, dass sie herunterkommt! Das kann nicht so schwer sein!//

"Silver!"

Ein Schrei glitt durchs Arbeitszimmer, zur gleichen Zeit verblassten seine Kräfte und, Oh Chaos, die Lampe fiel mit einem lauten Knall zu Boden.

Im nächsten Moment hörte man die Tür öffnen. Lauren stand im Türrahmen und blickte ihren Sohn verwirrt an. Doch ihr Blick fiel sogleich auf die Schreibtischlampe. Ihre Augen weiteten sich schlagartig. Die Glühbirne war aus der Fassung gesprungen und am Boden zerschellt.

"Silver, was hast du denn angestellt?" Die Kätzin sah zu ihrem Sohn. "Was machst du denn auf dem Schreibtisch?! Geh da sofort runter, das ist doch kein Spielplatz!", meckerte sie und lief zum hinüber zu ihm.

"T-tut mir l-leid...", stammelte Silver erschrocken und ließ sich runter helfen. Dabei passte er auf, nicht in die Scherben zu treten.

"Ich hole eine Kehrschaufel. Du bleibst da stehen. Nicht, dass du dir die Füße an den Scherben aufschneidest.", meinte Lauren, warf einen kurzen Blick auf den Igel und war schließlich verschwunden.

Silver seufzte tief. Das lief ja großartig. Doch anstatt stehen zu bleiben, ging er zum Computer, machte dabei einen großen Bogen um die Scherben, und schaltete ihn aus. Seine Mutter brauchte nicht zu wissen, was er denn gegoogelt hatte.

Im nächsten Moment, kam die Kätzin auch schon zurück. In der einen Hand, hielt sie eine Kehrschaufel und in der Anderen einen Staubsauger. Ihr ängstlicher Blick, wurde mit einem Schlag wütend, als sie ihren Sohn, neben den Scherben, stehen sah.

Der graue Igel rieb sich verlegen den Nacken und hauchte ein flüchtiges "Tut mir leid", als er den furchteinflößenden Blick seiner Mutter sah.

Lauren setzte ihn auf den Schreibtischstuhl, während sie die großen Scherben wegkehrte und zum Schluss die feinen Glassplitter mit dem Staubsauger entfernte.

Während der ganzen Aktion, konnte der Igel nur auf die Lampe starren. Sie schien keinen Schaden davongetragen zu haben. Zumindest hoffte er das. Ihm war klar, dass er sich jetzt ganz schönen Ärger eingebrockt hatte.

Der Lärm, der vom Staubsauger ausging, verschwand. Die plötzliche Stille, riss Silver aus seinen Gedanken. Er sah auf, in die silbernen Augen seiner Mutter.

"Gehst du bitte schonmal in die Küche? Ich komme gleich mit Charlene nach."

Silver nickte einfach und stand auf. Er schlich zur Tür, doch bevor er hindurch ging, murmelte er ein erneutes "Tut mir leid". Dieses Mal, hörte man die Schuld in seiner Stimme.

Lauren seufzte, lächelte jedoch. "Ist schon okay Silver.... Ich bin nur froh, dass du nicht verletzt bist."

Der Igel nickte und verließ schuldbewusst das Arbeitszimmer. Wenn er nicht so gehadert hätte, hätte er die Lampe vielleicht erwischen können, bevor sie zu hoch geflogen war. Dann wäre die Glühbirne vielleicht nie zersplittert und er hätte seiner Mutter keine Arbeit gemacht. Dieser Gedanke, ließ seinen Magen noch flauer fühlen, dass ihm plötzlich nach Mittagessen, nicht mehr der Sinn stand.

Das Klingeln der Tür, riss ihn aus seinem schuldigen Gedankengang. Und als niemand kam, um zu antworten, stürzte der graue Igel vor und tat es selbst. Er öffnete die Haustür einen Spalt breit. Als er seinen Vater dort stehen sah, riss er automatisch die Tür auf und schmiss sich in seine Arme.

"Papa...", schluchzte er. "Bitte sei mir nicht böse.... Bitte..."

"Ganz ruhig Silver. Was hälst du davon, wenn wir erstmal ins Haus gehen und du mir erzählst, was passiert ist?", schlug Marcus vor, der ein zartes Nicken von seinem Sohn bekam.

Sobald beide im Haus waren, kam auch schon Charlene die Treppe hinunter. Sie hatte das Auto ihres Vaters, in die Einfahrt biegen sehen und war sofort da, um ihn zu begrüßen.

"Hey Dad, ich hab' dich vermisst!", rief sie freudig und umarmte den grauen Kater, welcher die Umarmung auch mit Freude erwiderte.

"Ich habe dich auch vermisst, Liebling. Aber Silver scheint ein Problem zu haben."

Kaum hatte Marcus das gesagt, warf Charlene einen Blick zu ihrem Bruder. "Silvy, alles okay mit dir?" Sie legte einen Arm um ihn und zog ihn zu sich.

Der graue Igel schüttelte hastig den Kopf. Tränen bildeten sich in seinen Augen und liefen über seine Wangen. Sie verschwammen seine Sicht, sodass er gar nicht mitbekam, dass sich seine Schwester vor ihn stellte.

"Silvy.... Hör' auf zu weinen, bitte. Ich mag es nicht, wenn du weinst..." Damit warf sie ihre Arme um ihn und zog ihn nah an sich.

"Shhh", versuchte sie ihn zu beruhigen. Die Kätzin strich behutsam über seinen Rücken.

Nach ein paar Minuten, verstummten die Schluchzer und Silver kuschelte sich einfach an seine Schwester. Er war einfach nur froh, dass sie bei ihm war.

Inzwischen war auch Lauren zurückgekommen und hatte ihrem Mann alles erklärt. Zuerst dachte Silver, dass er Ärger bekam, doch dies war nicht der Fall.
Er versprach, nie wieder auf dem Schreibtisch herum zu klettern und war einfach nur heilfroh, dass ihn seine Eltern nicht hassten. Es ließ ihn sogar wieder Lächeln.

"Na kommt.", meinte Lauren und lief zur Küche. "Da das jetzt geklärt ist, können wir doch essen, oder?"

Zustimmendes Nicken war zu sehen, doch Silver war sich nicht mehr sicher, ob er noch hungrig war.

Trotz allem, folgte er seiner Familie in die Küche. Er wollte nicht, dass sie sich noch mehr Sorgen um ihn machten.

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Und hiermit ist nun auch Kapitel fünf fertig. Ich glaube, ich bin diesmal etwas spät. Jedoch habe ich Anfang der Woche, an meinen Videos gearbeitet.
Ich betreibe gleichzeitig einen YouTube Kanal, auf welchem ich Gacha life Videos hochlade. Und da musste sich mal wieder etwas tun. Sorry deswegen. ^^

Ich frage mich gerade, ob ich nicht übertrieben habe, Silver deswegen weinen zu lassen...
Er ist oft etwas unsicher und fühlt sich schrecklich, wenn er daran denkt, dass er etwas Falsches getan hat, was seine Familie wütend auf ihn machen könnte (Ich kann gerade einfach nicht erklären. xD).

Ich denke darüber nach, dass er seine Familie einfach nicht verlieren will und es nicht ertragen kann, dass sie ihn hassen könnten. Das treibt es so weit, dass auch mal die Tränen siegen.

Ich hoffe, das ist okay! :3

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Sommerwindxx

Schöne(n) Tag/Nacht noch,

XxSilver_LeaxX

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