~Kapitel 6~

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-Yep, bis morgen-, hatte er noch geschrieben, schließlich das WLAN ausgeschaltet und sich dann bequem hingelegt, um einzuschlafen. Eigentlich einzuschlafen.

Irgendwie funktionierte es nicht so, wie es sich der graue Igel vorgestellt hatte. Er wollte einschlafen, doch seine Gedanken hatten andere Pläne. Er konnte gar nicht anders, als an den nächsten Tag zu denken.

Wie sollte er es nur schaffen, seine Kräfte vor seinen Mitschülern zu verstecken? Er konnte sich doch nicht einfach mitten im Unterricht verdrücken, nur weil seine Hände aufleuchteten. Und genau dieser Gedanke, raubte ihm den Schlaf. Obwohl er fürchterlich müde war, konnte er einfach nicht einschlafen.

Er drehte sich im Bett herum, wieder, und wieder, richtete sein Kissen und seine Decke, dachte an schöne Dinge, kuschelte mit seinem Teddybären, zählte sogar Schäfchen. Doch nichts. Nichts konnte sein inneres Bewusstsein zur Ruhe bringen.

Es trieb ihn fast in den Wahnsinn.

//Och komm' schon, ich muss morgen früh raus!// dachte er und drehte sich auf den Bauch. Er schloss die Augen erneut, doch auch nach weiteren fünf Minuten, war er noch hellwach. Es war aussichtslos.

Verzweifelt stand Silver aus seinem Bett auf, griff nach seinem Handy und verließ leise das Zimmer. Im Flur war es stockfinster. Er konnte nicht einmal, die Hand vor Augen sehen.

So schaltete er die Taschenlampe, in seinem Handy, an und erschrak fürchterlich, als auf einmal Charlene vor ihm stand. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie sie ihr Zimmer verlassen hatte. Bestimmt hatte jeder im Haus, seinen markerschütternden Schrei gehört.

"Ist etwas passiert?" Das Deckenlicht ging an.

//Wenn man vom Teufel spricht...// dachte Silver, nachdem er seine Gedanken sotiert hatte und wieder klar denken konnte. Der graue Igel sah hinter sich und stellte fest, dass seine Eltern ihr Schlafzimmer verlassen hatten, nachdem sie ihn schreien gehört hatten.

"Ich...ich habe mich nur erschrocken. Charlie...stand auf einmal vor mir.", erklärte der junge Igel stammelnd und warf einen flüchtigen Blick zu seiner Schwester, welche ihn noch immer fragend ansah.

"Oh Chaos....Wir dachten, etwas sei passiert. Aber was machst du denn so spät noch auf?", fragte Lauren und lief auf ihren Sohn zu. Dieser sah nur weg und murmelte ein "Badezimmer", bevor er sich, in genau diese Richtung, auf machte. Er schloss die Tür hinter sich und betrachtete sein Angesicht im Spiegel.

"Wieso stresst mich das nur so? Wieso habe ich Angst? Wieso!?", knurrte Silver, nun mit dem Blick auf seine Hände gerichtet. "Wieso müsst ihr nur existieren!? Scheiß Kräfte!"

Automatisch hielt er sich eine Hand über den Mund. //Nicht so laut, du Vollidiot! Wenn dich die anderen hören!// ermahnte sich der Igel selbst, sah erneut in den Spiegel und drehte sich letztendlich um, bevor er die Badezimmertür öffnete und in den finsteren Gang trat.

Alles war still. So schloss er darauf, dass alle wieder in ihre Betten gegangen waren. Erleichtert, schlich Silver zurück zu seinem Zimmer, um noch einmal zu versuchen, einzuschlafen.

So schmiss er sich auf sein hölzernes Bett, was bei dem plötzlichen Gewicht gefährlich knarrte und zog die Decke über seinen Körper. Der Igel schloss die Augen erneut und versuchte, zum bestimmt siebten Mal heute Nacht, einzuschlafen. Doch erneut, schlich sich der unerwünschte Gedanke zwischen all die Guten, die er versuchte, sich zu denken.

Silver wusste nicht, was er tun sollte. Eines Tages, das war ihm klar, würden es seine Familie und seine Freunde herausfinden, sollte er seine Kräfte nicht bald unter Kontrolle haben.

//Ich habe nur eine Möglichkeit, es zu verschleiern.... Ich muss lernen, meinen Kräfte zu kontrollieren. Wenn ich das geschafft habe, erscheinen sie nur, wenn ich das will, richtig? Zumindest...hoffe ich das...//

Der Junge drehte sich im Bett herum, sodass er nun aus dem Fenster schauen konnte. Der Halbmond schien hell am Himmel, zusammen mit vielen winzigen Sternen. Es ließ ihn einfach nicht los.

"Meine Freunde.... Wenn sie je von meinen Kräften erfahren, würden sie mich hassen? Sich von mir abwenden?", flüsterte Silver sorgenvoll und spürte sogleich, wie ihm die Tränen kamen. Doch er schluckte die Sorgen hinunter. Zur gleichen Zeit, dachte er an das erste Treffen mit seinen Freunden.

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//Wow, die Schule ist ja riesig...// hatte er gedacht, als seine Mutter ihn vor der Regelschule absetzte.

Heute war Silver's erster Tag, an einer weiterführenden Schule. Und auch war es der erste Tag an einer Schule, in seinem neuen Heimatort. Seit seiner Adoption, lebte er in Emerald Town, jedoch hatte er das restliche letzte Schuljahr, weiterhin seine alte Grundschule besucht. Doch nun ging er in die 5. Klasse, würde neue Klassenkamaraden bekommen und vielleicht, jedoch hatte er da nicht viel Hoffnung, einen Freund finden.

"Viel Spaß mein Schatz. Ich hole dich heute Mittag wieder ab.", meinte Lauren, gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn und fügte noch hinzu, "Du stellst dich einfach zu den anderen Fünfklässern. Ihr werdet dann aufgerufen und in eure Klassen gebracht."

Silver gab einen zaghaftes Nicken von sich. Er war unglaublich nervös, da er die Kinder hier gar nicht kannte. Doch nun gab es kein zurück mehr. So atmete er einmal tief ein und aus, nahm Charlene's Hand und ging mit ihr los.

"Du schaffst das schon. Denk' dran: In der ersten Hofpause, warte ich vor deiner Klasse auf dich." Charlene schenkte ihm ein liebevolles Lächeln und ließ die Hand ihres Bruders los. Dieser klammerte sich energisch an sie und gab keine Anzeichen darauf, bald los zu lassen.

"Silver...", flüsterte die Kätzin und strich dem Jüngeren vorsichtig durch die Stacheln. "Hab' keine Angst. Du wirst dich hier schnell einleben und dann ist alles nur noch halb so schlimm."

Sie kitzelte den Igel hinterm Ohr, worauf sie ein Kichern von ihrem Bruder bekam. Letztendlich, ließ er sie los und schlich hinüber zu den restlichen Fünftklässlern.

Mit einem schweren Herzen in der Brust, beobachtete Silver, wie seine Schwester, zusammen mit anderen älteren Mobians, das riesige Gebäude betrat. Auch warf er noch einen Blick zum Parkplatz. Doch er musste feststellen, dass seine Mutter ebenfalls fort war. Nun war er auf sich allein gestellt.

//Beruhig' dich Silver, du kannst das.//

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Er konnte seine Augen nicht von ihm abwenden.

Silver sah den Fuchs von seinem Platz, in der vorletzten Reihe, aus an. Irgendetwas an ihm, interessierte den jungen Igel. Vielleicht seine geringe Größe? Die auffällige gelbe Färbung seines Fells oder doch die zwei puscheligen Schwänze?
Er war sich nicht sicher.

Es waren heute nur vier Stunden vorgesehen. In den ersten beiden Stunden, hatten sie ihre Stundenpläne bekommen. Zudem wurde noch Organisatorisches beredet.
Die dritte Stunde, war lediglich ein Rundgang durch die Schule gewesen.

Nun war die vierte, und letzte, Stunde, wo sich die Klasse leise beschäftigen durfte. Das beinhaltete auch das Unterhalten und Kennenlernen der Schüler untereinander.

Silver, so schüchtern wie er war, traute sich allerdings nicht, mit seinen Mitschülern zu sprechen. So sah er sich lieber in der Klasse um. Nach einiger Zeit, warf er seinen Blick nach draußen. Die Sonne schien warm, ein leichter Wind ging.

Die Schulklingel riss ihn, wie schon so oft, aus seinen Gedanken. Schnell packte er alles in seinen Rucksack, setzte ihn auf seinen Rücken und verließ den Klassenraum. Verloren, starrte er in den langen Gang. Wo musste er wieder lang?

"Hey"

Erschrocken, drehte Silver sich um. Vor ihm stand der kleine Fuchs, ein besorgter Blick auf seinem Gesicht.

"Ist alles okay mit dir? Du wirkst verloren.", fragte er freundlich, worauf Silver nur den Kopf schüttelte.

"Ich...weiß nicht...wo ich lang muss. I-ich finde den Weg nicht...", antwortete er schüchtern, mit dem Blick auf den Boden gerichtet.

"Achso.... Dann fragen wir meinen großen Bruder! Er ist schon seit einem Jahr hier auf der Schule. Ich wette, er hilft dir gerne." Der Fuchs sah hinter sich, wo ein blauer Igel angerannt kam. "Da ist er! Komm!", rief er und rannte los. Silver schlich ihm ängstlich hinterher.

"Hey Tails!", begrüßte ihn der blaue Igel und empfing seinen kleinen Bruder in einer Umarmung. "Oh man, ich bin so neidisch. Wie gerne, hätte ich auch schon Schluss."

//Er ist sein Bruder? Sag nicht, Tails ist auch adoptiert?// dachte Silver so bei sich.

Tails lachte und zeigte anschließend auf seine neue Bekanntschaft. "Er hier..."

"S-silver"

"Danke! Silver hier braucht Hilfe, den Ausgang zu finden. Kann er schnell mitkommen?", fragte der Jüngere und schenkte dem grauen Igel gleichzeitig ein warmes Lächeln, was den Besagten etwas entspannte.

"Na klar. Komm' mit, Silver!" Damit drehte sich der blaue Igel um und führte die Jüngeren zum Haupteingang. Der Weg war relativ still, bis sich der Älteste dazu entschloss, sich vorzustellen.

"Ich bin übrigens Sonic."

"O-okay...H-hi.", flüsterte Silver und ging mit Tails durch die Tür, die der blaue Igel offen hielt. Zusammen liefen sie zu einem schwarzen Igel, mit roten Streifen an Armen und Beinen, sowie an seinen Kopfstacheln. Neben ihm, stand ein roter gefährlich aussehender Ameisenigel.

Silver sah hinüber zum Parkplatz. Musste aber feststellen, dass seine Mutter noch nicht da war. So entschied er sich, erstmal noch stehen zu bleiben.

"Holt dich deine Mutter auch ab?", fragte Tails. Seine blauen Augen musterten ihn neugierig. Silver nickte daraufhin nur.

"Aber sie ist noch nicht d-da.", fügte er noch hinzu, bevor er seinen Blick abwandte und zurück auf seine Füße starrte.

Die anderen beiden Mobians, hatten den Neuen nun auch endlich bemerkt und musterten ihn interessiert.

"Wen hast du denn da aufgegabelt, Tails?", fragte der Ameisenigel schließlich.

"Das ist mein Mitschüler, Silver."

Beim Hören seines Namens, sah der graue Igel schlagartig auf. "H-hi", flüsterte er und hoffte inständig, dass ihn der Ältere auch verstanden hatte.

"Silver, das ist mein Freund Knuckles. Der schwarze Igel neben ihm, ist Shadow.", erklärte Tails mit einem Lächeln und zeigte auf die beiden, als war es nicht offensichtlich, wer wer war.

Knuckles erwiderte mit einem "Hi", während Shadow als Antwort nur nickte.

"Shadow...ist nicht sehr gesprächig.", flüsterte der Fuchs Silver ins Ohr, worauf der Besagte nickte.

Genau in diesem Moment, sah er das Auto seiner Mutter einparken. Schnell verabschiedete er sich und rannte los.

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//Kaum zu glauben, dass sich daraus eine so tiefe Freundschaft entwickelt hat...//dachte Silver und zog die Decke höher.

Seit diesem Tag, hatte der Igel täglich mit Tails und den anderen in den Hofpausen zusammen gesessen. Zuerst noch schüchtern, wurde er irgendwann offener und traute sich sogar, ihnen von seiner Zeit im Kinderheim zu erzählen.

Sogar von der Pflegefamilie, in welcher er im Alter von sieben Jahren war, erzählte er. Noch nie in seinem Leben, hatte Silver sich so verstanden gefühlt. Sie waren immer nett zu ihm gewesen.

Ein wohliges Gefühl, machte sich in seinem Körper breit. Darüber nachzudenken, ließ den ungewünschten Gedanken etwas verblassen. Allmählich packte Silver der Schlaf.

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"Silvy, aufwachen!"

Jemand klopfte, in schnellen Bewegungen, gegen seine Zimmertür. Müde richtete sich der graue Igel auf. War es tatsächlich schon Morgen?

Auf einmal riss jemand die Tür auf. Charlene stand dort, schon vollständig angezogen. Grinsend zog sie ihm die Decke vom Körper, worauf Silver nur unbehaglich murrte.

"Noch fünf Minuten...", bettelte er verzweifelt und drückte gleichzeitig seinen Teddybären an sich.

"Ugh, du bist ein richtiger Morgenmuffel. Noch fünf Minuten, dann musst du aufstehen." Schon war die Kätzin wieder verschwunden.

Silver grinste triumphierend in sich hinein und kuschelte sich erneut ins Bett, bis ihm ein familiäres Leuchten auffiel.

"Och komm' schon...", seufzte er genervt. Im nächsten Moment, setzte er sich auf. Wieder einmal, leuchteten seine Hände, in einem hellen Türkis, auf.

So verwarf Silver die Idee, die restlichen Minuten noch liegen zu bleiben und stand, völlig übermüdet, auf. Da fiel ihm sein Schulrucksack auf, der in der Luft flog.

"Zum Glück, ist es nur der Rucksack...", murmelte er erleichtert. Innerlich hoffte er, dass es auch bei dem Rucksack blieb und er nicht noch mehr Dinge herumfliegen ließ.

Nachdem er schließlich fertig angezogen war, griff er nach seinem Rucksack, welcher endlich zu Boden gegangen war und öffnete die Zimmertür, nachdem er sicher gestellt hatte, dass seine Hände auch nicht mehr leuchteten.

Anschließend ging er die Treppe hinunter, schmiss seinen Rucksack neben die Garderobe und betrat die Küche.

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"Hey Silv!"

Seine Laune besserte sich automatisch, als Silver seine Freunde vor der Schule, auf ihn warten sah.

"Hey!", begrüßte er sie mit einem Lächeln. Doch das verschwand mit einem Mal, als er an den langen Schultag dachte, der heute vor ihm lag. Zumal er nicht einmal daran denken wollte, wie er seine Kräfte verstecken sollte.

//Bleibt einfach fern, solange ich in der Schule bin. Ich flehe euch an...// dachte er missmutig.

"Hey Silv, alles okay?"

"W-was?" Silver schnappte aus seinen Gedanken heraus, sobald er die Stimme seines besten Freundes hörte. Es brauchte ihn einige Sekunden, um zu realisieren, was Sonic gerade gesagt hatte. Doch dann nickte er eilig und setzte ein kleines Lächeln auf.

"Ich bin okay. Nur...noch etwas müde. Ich hab' heute Nacht einfach nicht gut geschlafen...", redete er sich heraus, was zum Teil auch die Wahrheit war.

Er hatte tatsächlich, einen etwas unruhigen Schlaf. Zu seinem Glück, glaubten ihm seine Freunde, zumal er auch wirklich müde aussah. Wie an jedem Schultag, redeten die fünf Freunde noch miteinander, bevor es zur ersten Stunde klingelte und sich die Gruppe, in ihre Klassen verteilte.

"Geh' doch schonmal vor, ich muss noch etwas aus meinem Spind holen.", meinte Silver, als ihm auffiel, dass er sein Englischheft gar nicht dabei hatte.

"Also gut, aber trödel nicht! Du weißt doch, wie unser Englischlehrer ist!", warnte Tails ihn lachend, bevor er sich auf, in seine Klasse, machte.

Silver seufzte, bei dem Gedanken an den heutigen Tag und ging schließlich zu seinem Spind, um sein Heft zu holen.

Wenig wusste er davon, dass ein bestimmter grüner Igel, ihn aus sicherer Entfernung beobachtete.

"Ich bekomme noch meine Rache, Silver."

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Ein neues Kapitel! \(^-^)/

Uh oh, das riecht doch nach Ärger, oder? Was tue ich Silver denn nur wieder an? xD

Jedenfalls hoffe ich, dass euch diese kleine Rückblende gefallen hat. Auch, wenn sie etwas eilig war. Zumal ich auch hoffe, die Charaktere gut getroffen zu haben.

Wollt ihr mir vielleicht mal Vorschläge geben, was im nächsten Kapitel vielleicht passieren mag? ;)

Tags:
Elementarmeister_L
xXShadow_JackyXx

Schöne(n) Abend/Nacht/Tag noch,

XxSilver_LeaxX

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