Immer weiter

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Yori und ich ritten noch in der Nacht los. Da er noch ein sehr unsicherer Reiter war ritten wir nur im Schritt und Trab und würden deshalb auch mehr Zeit brauchen.
Die Dunkelheit war mir mittlerweile einfach lieber als das Tageslicht. Man war geschützt und gut getarnt und ausserdem war es bei Nacht nicht so heiß. Wir ritten über eine große Wiesen Landschaft mit kaum einem Baum. Links von uns konnte man in der Stille der Nacht deutlich das fließen eines Baches vernehmen und ab und zu huschte ein kleines Tier auf der flucht vor den Pferde Hufen durch die Gräser.

Yori und ich sprachen nicht viel miteinander. Schweigend ritten wir hintereinander über die weite Ebene die garkein Ende zu nehmen schien.
Der Himmel war bewölkt, sodass man weder den Mond, noch die Sterne sehen konnte.
Sanfte Böen ließen die Gräser schaukeln und verschafften ein angenemes Klima.

Nach einer Weile wurden die Böen zu einem kalten Wind der über die Wise hinweg fegte. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus. Fröstelnd zog ich meine Kleidung enger um meinen Körper.
Ein Gewitter lag in der Luft. Die Luft war schwer geworden und auch der Wind machte dies erkennbar.
Schon nach kurzer Zeit spürte ich die ersten Tropfen auf meinem Gesicht und trieb Kaori zum Trab.
Yori tat es mir gleich umd trieb seine Stute neben mich.
"Lass uns mal deinen Gallop testen." sagte ich mit vom schweigen ein bisschen kratziger Stimme.
Bevor Yori antworten konnte trieb ich Kaori in den Gallop. Sie lief erst langsam an und wurde dann immer schneller bis sie mit gestreckten Beinen über die Ebene preschte. Ich beugte mich nach vorne und hielt mich an beiden Seiten von ihrem Hals fest.
Ein schneller Blick nach hinten zeigte mir dass Yori ebenfalls galoppierte. Er war zwar noch etwas unsicher und langsam aber er würde schon noch ein Gefühl dafür bekommen.

Ich spürte immer mehr Tropfen auf meinem Gesicht bis schließlich der Himmel aufbrach und der Regen in strömten auf uns Prasselte. Schon nach kurzer Zeit waren Kaori und ich bis auf die Knochen durchnässt.
Ich trieb Kaori noch schneller und ihr lauf verschnellerte sich noch weiter. Das hohe Gras peitschte an meinen Beinen vorbei und der Regen flog noch heftiger in mein Gesicht.
In der ferne konnte ich eine dunkele Wand am Horizont erkennen. Das musste ein Wald sein.
Ohne das Tempo zu verringern preschte ich, flach über Kaoris Hals gebeugt, in Richtung des Waldes.
Yori ließ ich weit hinter mir aber er würde den Weg auch ohne mich finden.
Es dauerte weniger lang als erwartet als Wir den Waldrand erreichten und der Regen nichtmehr auf mich hinab prasselte. Ich ließ Kaori langsamer laufen und hielt sie dann an um auf Yori zu warten.
Schon bald hörte ich das trappeln der Hufe von seiner Stute die immer näher kamen und nach einiger Zeit kam auch Yori in den Wald Gallopiert. Natürlich waren auch er uns seine Stute vollkommen durchnässt.
"Na das klappt doch schon ganz gut oder?" fragte ich und lächelte.
Yori nickte ausser Atem.

Wir ritten durch den Wald und hörten, dass bald das stetige prasseln des Regens auf dem Blätterdach nachließ.
"Shizuka? " durchbrach Yori irgendwann das Schweigen. "Ich habe mir überlegt, dass mein Pferd Haruna heißen soll."
"Das ist schön Yori. Jetzt gehört sie ganz dir."
Stolz reckte er seine Brust und tätschelte Haruna den Hals.

Als der Wald zu Ende war traten wir wieder ins Freie. Die Sonne begann schon wieder aufzugehen und erhellte den Himmel.

Wir ritten wieder schweigend hintereinander her. Mittlerweile waren wir beide ziemlich erschöpft von dem vielen Reiten und so nickte ich immer wieder kurz ein.

Als ich erneut aus einem kleinem Schlaf hochschreckte merkte ich, das etwas fehlte und kurz darauf wusste ich auch was. Yori war nichtmehr hinter mir! Alarmiert sah ich mich um und dann ertönte ein Schrei.
Es war Yori.

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