Veränderung

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Als ich am nächsten Tag aufwachte, war schon früher Mittag. Ich stand auf und streckte mich. Seit langem hatte ich nichtmehr so gut geschlafen. Ich fühlte mich erholt und wieder voll neuer Energie. Ich blickte mich um und bemerkte, dass außer mir niemand mehr in der Hütte war. Ich beschloss mich ein bisschen umzusehen und ging nach draußen. Es war wie am vorherigen Tag wieder ziemlich heiß. Die Luft war staubig unt trocken. Ich wollte gerade Kaori losbinden, als mir einfiel, dass ich mit ihr ziemlich viel Aufsehen erregen würde und ich wollte so wenig auffallen wie möglich um keine Schwierigkeiten heraufzubeschwören. Auch meine rabenschwarze Kleidung würde sicher auffallen also ging ich zurück in die Hütte und suchte nach Leonards Klamotten. Ich fand sie in einer Schublade unter dem Bett und zog sie heraus. Darin lagen Oberteile aus einem leichten Stoff und baumwollene Hosen. Ich entschied mich für ein weißes Oberteil und eine dunkelbraune dreiviertel Hose. Beide Sachen waren mir zu groß. Das Oberteil, das ohnehin eher breit geschneidert war reichte mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel und die Hose passte mir zwar von der Länge, war allerdings am Saum viel zu breit. Ich stopfte mir das Oberteil in den Hosenbund. Das Oberteil war jetzt in Ordnung, die Hose rutschte allerdings immer noch. Ich fand ein Seil, das ich mir als Gürtel umband. Ich zupfte das Oberteil wieder ein bisschen aus der Hose heraus so dass es den Gürtel verdeckte. Zufrieden nickte ich. Jetzt sah ich aus wie alle anderen. Nur das ich in Wirklichkeit ein Mädchen und kein Junge war. Zur Sicherheit steckte ich mir seitlich zwischen den Gürtel und den Hosenbund noch zwei Messer um nicht ganz unbewaffnet zu sein. Ich wollte gerade wieder die Hütte verlassen, da fielen mir meine Haare ein. Ich musste sie irgendwie verdecken um wirklich wie ein Junge auszusehen. Ich sah mich um und entdeckte auf dem Regal eine graue Kopfbedeckung (Kenn ihr diese Kappie artigen Hüte? Hab leider im Internet kein Bild gefunden weil ich nicht weiß wie das heiße...). Ich erkannte sie sofort wieder. Das war der Hut meines Vaters! Ich streckte mich und holte ihn herunter. Ich setzte ihn auf und steckte alle Haare darunter. Jetzt konnte ich unbesorgt nach draußen gehen. Ich beschloss ein bisschen herum zu spazieren und nach Veränderungen zu suchen. Ich lief an sonnenbeschienenen Feldern vorbei und kam schließlich zum Marktplatz. Alte Erinnerungen kamen in mir hoch als ich die Steinmauer erblickte an der Isamu seine Hand verloren hatte. Der Mann der damals die Hühner verkauft hatte war nicht da. Zum Glück.

Ich schlenderte weiter durch die vertrauten Gassen. Viel hatte sich nicht verändert. Es waren nur ein paar mehr Felder angelegt worden und hier und da ein paar Viehställe dazugekommen. Sonst war alles wie früher. Die Hütten waren ärmlich wie eh und je und auch viele Familien kamen mir bekannt vor. Auf den Feldern schufteten die Männer und die Frauen wuschen die Wäsche am nahliegenden Fluss. Auch ich beschloss zu dem Fluss zu gehen. Ich war durstig und vielleicht waren Takuya, Yori und mein Meister ja auch dort.

Ich machte mich auf den weg und genoss das Gefühl, endlich wieder zu Hause zu sein.

Als ich am abgelegenen Fluss ankam, fand ich von meinem Meister und Yori keine Spur. Ich entdeckte nur ein Paar Frauen, die weiter unten am Fluss Wäsche wuschen. Ich ging in die Hocke und trank ein Paar hohle Hände voll Wasser.

"Kannst du mir erklären, warum du die Befehle missachtest und nicht arbeitest wie all die anderen, junger Mann?" ertönte eine scharfe Stimme hinter mir. Ich erstarrte. Langsam richtete ich mich auf, drehte mich aber nicht um, sodass ich immer noch mit dem Rücken zu dem Mann stand. Mein Herz raste. Plötzlich spürte ich die Spitze eines Messers auf meinem Rücken...

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