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Safranpfote starrte zornig zu den Anführern hinauf und wich gekonnt den Blicken ihrer Wurfgefährten aus.

Minzpfote und Salbeipfote konnten machen, was sie wollten, sie wurde jedoch immer zurückgehalten und wie ein kleines Junges behandelt.

SternenClan, sie war fast eine Kriegerin. Da konnte sie doch wohl ihre eigenen Entscheidungen treffen?

Plötzlich berührte ein anderer Pelz den ihren und sie erkannte Salbeipfote, der sich mit einem Knurren in Richtung des SchattenClan-Schülers zwischen sie drängte.

Natürlich. Die beiden würden sie nicht allein lassen.

Vor allem nicht mit Ebereschenpfote, der „Bösen" aus dem WolkenClan. Sie war auch sehr gefährlich, so ausgehungert und schwach, wie sie auf dem Anführerfelsen kauerte.

Mit einem Augenrollen drehte sich Safranpfote demonstrativ von ihrem Bruder weg und sah zu ihren Eltern, die mit entschlossenem Ausdruck auf ihren Schnauzen zum Aufbruch bereit waren.

Ihnen konnte sie keinen Vorwurf machen. Blaubeerherz und Abendlicht hatten schon so viel für sie getan, ließen sie ihren Freiraum und die Welt erkunden.

„Helfer! Ebereschenpfote wird euch zeigen, wie ihr den Weg zum WolkenClan-Lager findet. Ihr habt ihr ganzes Territorium zur Verfügung, um für die Kranken zu jagen. Solange ihr dort seid, seid ihr ein Teil des Clans. Benehmt euch auch so!", miaute Falterstern mit entschlossener Stimme und die junge, rotbraune Kätzin machte sich wieder an den Abstieg vom Felsen.

Jede Bewegung wurde von den grünen Augen der FlutClan-Schülerin genau beobachtet. Sie wollte bereit sein, sollten die Kräfte der anderen nachgeben.

Endlich hatte die etwas jüngere Schülerin aus dem WolkenClan das letzte Stück geschafft und tappte zu ihnen. Stolz flutete Safranpfote's Körper, als sie bemerkte, wie sie standhaft blieb und nicht zusammenzuckte, obwohl sich eine alte Feindin näherte.

Ihren Wurfgefährten ging es anders.

Minzpfote und Salbeipfote schreckten zurück und schnell hatte der orangegetigerte Kater ein Knurren auf den Lippen. Doch Ebereschenpfote schien vollkommen unberührt davon und seufzte nur tief.

Die baldige Kriegerin konnte es ihr nicht verdenken, denn ihre Geschwister waren wirklich unmöglich. Da boten sie sich zur Hilfe an, konnten aber nicht mit der Hilfesuchenden umgehen. Sie schnaubte und sprang ihren Eltern und der FlussClan-Kriegerin hinterher.

Um Minzpfote auszuweichen und nicht schon wieder zwei überbesorgte Katzen an sich hängen zu haben, sprach sie die Unbekannte an.

„Hallo, ich heiße Safranpfote. Und du?"

„Sehr erfreut. Mein Name ist Lichtrose", miaute die Kätzin freundlich und Safranpfote spürte, wie sie ruhiger wurde. Die Stimme der Weißen war sanft und weich und die Schülerin fühlte sich geborgen, wie beim Kuscheln mit ihrer Familie.

Das änderte sich jedoch, als sich Salbeipfote dazwischendrängte. Sie rollte die Augen und stieß einen unhörbaren Seufzer aus. Dann fasste sie sich ein Herz und sah ihren Bruder an, der nun Lichtrose ohne jeglichen, erkennbaren Grund wie eine Schwerverbrecherin behandelte. Leise begann sie zu grollen.

„Salbeipfote, ich habe ein Gespräch geführt. Ein G-E-S-P-R-Ä-C-H. Was ist daran so gefährlich, dass du Leibwächter spielen musst? Falls es dich beruhigt, wir haben uns einander vorgestellt. Und jetzt hau ab."

Sie drückte ihn von sich weg und der Kater zog grummelnd zu Minzpfote ab, die in ein steifes Gespräch mit dem SchattenClan-Schüler verwickelt war. Dieser ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und machte niemandem einen Vorwurf, dass er sich fast dauerhaft subtile Beleidigungen seines Clans anhören durfte.

In sich fühlte die baldige Kriegerin, wie ein kleines bisschen Schadenfreude vor sich hin blubberte, doch schnell erstickte sie das ungewohnte Gefühl wieder und widmete sich ihrer Gesprächspartnerin.

Andere auszulachen, wenn auch nur innerlich, das gefiel ihr nicht und es erschreckte sie, dass sie es kurz genossen hatte, ihre Geschwister zu jemandem abschieben zu können.

Darüber musste sie später mehr nachdenken und sich überlegen, wie sie es in Zukunft verhindern konnte, jetzt jedoch wollte sie Lichtrose die Aufmerksamkeit geben, die sie verdiente.

„Wie ist es so im FlussClan? Ist es bei euch entspannter als bei uns?", fragte sie neugierig und die Weiße lachte leise.

„Seit meine Mutter Meeresstern Anführerin ist, ist es wirklich entspannt. Silberstern war grausam und hätte fast den FlussClan vernichtet, weil sie sich bei der Großen Flut  geweigert hat, den Clan in Sicherheit zu bringen. Aber das ist lange her und alles ist jetzt friedlich, endlich. Jeder macht sein Ding und lässt die anderen in Ruhe, nur Jagd, Patrouillen und Abstimmungen sind Gegebenheiten, wo alle mithelfen. Natürlich, wir leben schon davon, dass wir eine Gemeinschaft sind, aber es ist alles ein wenig entzerrter."

Safranpfote blinzelte überrascht. Entzerrte Clans? Weniger Regeln? Das war möglich?

„Es ist möglich, Safranpfote, es ist allerdings von Feuerstern abhängig. In diesem Sinne seid ihr ihm ausgeliefert, denn ihr habt keine andere Wahl, als seinen Worten Folge zu leisten. Das ist das Problem der Clans, wir setzen zu viel Vertrauen in unsere Anführer. Es gibt wenige, die sich dagegen auflehnen, wie deine Eltern zum Beispiel", sie stockte kurz und blickte die Schülerin an.

Sie wusste nicht, warum die Ältere plötzlich so still geworden war und war ein wenig verunsichert deswegen. Da breitete sich ein warmes, herzliches Lächeln auf der Schnauze der Weißen aus.

„Blaubeerherz und Abendlicht haben etwas geschafft, was nur wenige vor ihnen getan haben. Sie sind ein Team geblieben, haben niemals das Vertrauen in einander verloren und so konnten sie alles meistern, was sich ihnen in den Weg gestellt hat."

Wärme breitete sich in der Schülerin aus und sie warf ihrem Vater, der sich gerade zu ihnen umgedreht hatte, einen stolzen Blick zu. Der verzog seine Schnauze zu einem liebevollen Lächeln und miaute, für alle gut hörbar: „Wir sind da!"

Neugierig sah Safranpfote sich um. Sie standen auf einer schmalen, unscheinbaren Lichtung, keine Katze in Sicht. Um sie herum ragten hohe Eichen auf und erst, als Ebereschenpfote losstürzte und in einer Höhle zwischen den Wurzeln eines Baumes verschwand, erkannte sie verschiedene Baueingänge.

Das WolkenClan-Lager war unheimlich still. Es rührte sich kein Blatt und der hohe Schnee schluckte alle Geräusche.

Dann unterbrach jedoch ein lautes, schmerzerfülltes Jaulen die Anspannung, die sich auf sie alle gelegt hatte.

Schwarzwasser stürzte los, nun aus seinem steifen Zustand befreit, und tauchte ebenso in die Wurzelhöhle ab.

Die baldige Kriegerin bemerkte erst jetzt, dass sich Minzpfote und Salbeipfote um sie herum aufgestellt hatten und ihre Geduld, dieser seidene Faden, an dem ihr Zorn noch festgehalten wurde, riss.

„SternenClan! Könnt ihr beiden mich mal in Ruhe lassen? Ich brauche keine Leibwächter und auch keine Beschützer! Ich bin keine unschuldige, kleine Schülerin mehr, die nichts von der Welt gesehen hat. Also lasst mich in Frieden!"

Sie starrte die beiden voller Wut an, sah aber aus dem Augenwinkel schon, wie Abendlicht dazwischenreden wollte.

„Nein, Pa, ich muss das jetzt ein für alle Mal klarstellen", miaute sie deutlich und sah ihm fest in die Augen.

„Safranpfote, wir wollen nur nicht, dass dich wieder jemand angreift. Tigerpfote hätte zu viel Schaden angerichtet, wäre er so weit gekommen", murmelte Minzpfote in einem pathetischen Versuch, ihre Aufdringlichkeit zu entschuldigen.

„Tigerpfote hat mich beschützt, verdammt! Er hat mir das Leben gerettet und wäre Ebereschenpfote nicht gewesen, hättest du deines verloren!", knurrte die Graugetigerte und trat einen Schritt zurück.

„Ihr glaubt mir wahrscheinlich nicht, aber ich wäre nie gekommen, hätte der SternenClan mir nicht den Auftrag gegeben, dein Leben zu retten, Safranpfote. Du wärst gestorben, am Gift dieser kleinen, unscheinbaren Schlange, die dich angriff."

Die ältere Schülerin bemerkte mit selbstgefälliger Miene, dass Ebereschenpfotes Einwurf Minzpfote mit offenem Maul zurückließ. Doch die Rotbraune war noch nicht fertig.

„Als er Safranpfote und mich beieinander stehen und die Schlange näherkommen sah, stürzte Tigerpfote zu uns. Er wollte eigentlich mich aus dem Weg stoßen, verkalkulierte sich aber, weshalb er Safranpfote traf. Die Schlange verjagte er dadurch trotzdem. Daraufhin hast du, Minzpfote, ohne jeglichen Kontext Tigerpfote angegriffen und", die Schülerin räusperte sich kurz, dann sprach sie weiter, „ich wollte dich von ihm fernhalten, deshalb habe ich dich angegriffen."

Die Katze, die wertvoller war als Gold, fühlte sich seltsam ruhig, nun, wo die ganze Wahrheit ans Licht gekommen war.

„Da das jetzt geklärt ist, würde ich die Helfer bitten, dass ihr für die Kranken jagen geht. Eisenstern erholt sich bereits, aber sie ist noch nicht wieder ansprechbar, deshalb hat mir Kupfermond den Auftrag gegeben, euch Aufgaben zuzuteilen. Wir brauchen Frischbeute, müssen den Kriegerbau für die gesünderen Katzen fertig machen und euch den Ältestenbau und die Kinderstube vorbereiten."

Zustimmendes Nicken und alle machten sich an die Arbeit. Safranpfote tappte zu Ebereschenpfote und wischte ihr dankbar mit dem Schweif über den Rücken.

„Auch, wenn das mit uns längst vorbei ist, danke. Ich vermute, Minzpfote wird sich jetzt zurückhalten."

Dann sprang sie zu ihren Eltern, die mit Tannenfunken eine Jagdpatrouille aufstellen und ließ Ebereschenpfote Ebereschenpfote sein.

Sie drehte sich nicht um, als sie das Lager verließ, ohne ihre Geschwister, dafür aber selbstständig.

Es war ein guter Abschluss gewesen.

Jetzt war sie bereit, einen neuen Abschnitt aufzuschlagen.

—~—

Ahoi!

Das war mal eine Überraschung, was? :)

Theorien? Irgendwelche Ideen, was als nächstes passieren könnte?

Ich verrate euch nur eines: Ebereschenpfotes Winter ist noch lange nicht vorbei... ^^

Nun, euch einen schönen Tag und bleibt gesund! (Nicht so wie ich, die hier krank rumliegt...)

Eure Kapitänin Wolke ❤️

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