Glücklich in Vegas

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Hey ihr. Hier schon das nächste Kapitel. Ich habe es schon ein wenig länger fertig, nachdem mir die Idee vor einiger Zeit in den Kopf kam. Ich habe Stundenlang am Computer gesessen und versucht herauszufinden, wie eine Hochzeit in Vegas abläuft, aber bin nur auf die Hintergrunddetails gestoßen. Also habe ich sie so geschrieben, wie ich sie mir vorstelle. Ich hoffe, es gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen. 

Sam erwachte nur träge als der Wecker klingelte und konnte sich ein missmutiges Brummen nicht verkneifen, was ihm ebenso von Penny beantwortet wurde, die nur halb bedeckt auf dem Bauch neben ihm lag.

Sofort war er hellwach und zog ihr die Decke hoch, damit sie nicht fror, bevor er den Wecker auf eine halbe Stunde später stellte. Hatte er alles noch für einen Traum gehalten, als er aufgewacht war, wusste er nun mit Sicherheit, dass dem nicht so war und er wollte jede Minute genießen, die sie zusammen kriegen konnten.

"Guten Morgen", murmelte er dann lächelnd, als er sich wieder an sie kuschelte.

"Guten Morgen", erwiderte sie zufrieden, drehte sich ihm zu und kuschelte sich bereitwillig in seine Arme, die er ihr nun öffnete."Gut geschlafen?" Sam konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. So müde hatte er Penny noch nie erlebt. Normalerweise war sie immer das blühende Leben. Sogar nach einer besonders anstrengenden 24 Stunden Schicht war sie nie so abgeschlagen gewesen wie an diesem morgen.

"Sehr gut, und du?"

"Das ist das erste Mal, seit wir von zu Hause weg sind, dass ich mir wirklich wünsche, wir wären jetzt wieder dort."

"Warum?" Er schluckte schwer die aufkommende Angst hinunter. Sein Magen drehte sich um und ihm wurde heiß. Bereute sie, dass sie sich in der letzten Nacht so nahe gekommen waren?

"Weil wir dann den ganzen Tag im Bett bleiben könnten. Ich würde viel lieber mit dir noch hier liegen bleiben."

"Wir könnten einen faulen Tag einlegen, so wie letzte Woche am Gardasee. Ich kann den Portier..."

"Oh nein, wir haben noch einiges auf dem Programm und uns rennt langsam die Zeit weg. Wir werden zu Hause noch reichlich Zeit zum kuscheln und...glücklich sein haben."

"Zumal wir heute heiraten werden."

"Du willst das wirklich durchziehen?"

"Machst du grade einen Rückzieher?"

"Das werde ich sicher nicht tun, Sam. Aber es ist ein großer Schritt und ich will nur, dass du dir sicher bist."

"Ich bin mir absolut sicher, mein Herz. Ich wollte immer nur dich, seit ich dich kennengelernt habe und das wird sich niemals ändern. Ich will nichts so sehr, wie das."

"Du weißt, dass wir die Hochzeit zu Hause noch legalisierten lassen müssen, damit sie anerkannt wird?"

"Woher weißt du das?" Sie zuckte lächelnd die Schultern.

"Ich bin bei meinen Recherchen im Internet darüber gestolpert."

"Du hast auch darüber nachgedacht. Gib es zu!" Sie lachte, als er sie an sich zog, um sie zu kitzeln, zeigte aber schnell erbarmen, um ihr einen sanften Kuss auf den Hals zu geben.

"Ich fand es spannend und...irgendwie auch romantisch. Aber ich hätte dich sicher nicht gefragt."

"Warum nicht?" Er musste zugeben, dass ihn das ein wenig verletzte. War sie noch nicht bereit und er hatte sie dazu gedrängt?

"Weil das einfach Männersache ist."

"Ach und das sagt unsere Oberemanze, die Miss Ich-kann-alles-mindestens-so-gut-wie-ein-Mann der Feuerwehr in Pontypandy?!"

"Du weißt, dass Ellie das viel persönlicher nimmt, als ich, wenn ihr die Machos spielt, oder?"

"Wann habe ich jemals einen Macho gespielt oder mich wie einer aufgeführt?"

"Sobald Ben in unsere Nähe kommt, plusterst du dich auf wie ein liebestoller Gockel, der seine Hennen verteidigen muss. Aber wie ich dir gestern schon sagte: Du bist kein Macho."

"Ich muss nur eine Henne verteidigen, aber dafür die schönste im ganzen Stall", erwiderte er grinsend und zog sie an sich, um ihr in den Nacken zu pusten. Sie zuckte lachend zusammen, als sein Atem sie kitzelte."Wie ich dir in Venedig bereits sagte: Ben und ich wollten beide immer das selbe und ich kann es einfach nicht ertragen, ihn in deiner Nähe zu wissen. Ich habe jede Möglichkeit genutzt, um ihm einen Dämpfer zu verpassen, in der Hoffnung, dass er dich dann in Ruhe lässt und es meine Chancen bei dir steigern könnte."

"Auch wenn ich Anfangs sehr angetan von seinen Avancen war - welcher Frau würde es nicht schmeicheln, wenn sie Aufmerksamkeit erregt?! Aber du bist meine große Liebe und wie ich dir die Tage bereits sagte: Der eine oder keiner. Ich kann auch gut alleine sein und das wäre ich geblieben, wenn ich dich nicht hätte haben können."

"Aber du hast mich und du wirst mich nie wieder los."

"Das will ich stark hoffen", erwiderte sie schmunzelnd, als sie die Arme um ihn schlang und für einen Kuss an sich zog, der ihnen sämtliche Glieder weich werden ließ."Wir sollten uns fertig machen, wenn wir heute noch heiraten wollen", murmelte sie dann vollkommen hingerissen. 

"Die führen Hochzeiten 24 Stunden am Tag durch."

"Das klang jetzt nicht so romantisch. Erinnert mich irgendwie an ein Fast-Food-Restaurant." Sam lachte leise.

"So betrachtet, kann man es damit wohl vergleichen. Heiraten wie am Fließband. Aber du solltest wissen, dass wir auch zu Hause noch einmal heiraten werden. Nicht offiziell, da wir das ja schon hier erledigen werden, aber mit unseren Freunden und Familien feiern."

"Ach wirklich?!"

"Sie werden eingeschnappt sein, wenn wir es nicht tun", erwiderte er grinsend und küsste sie noch einmal."Außerdem freue ich mich auf Ben's Gesicht, wenn er davon erfährt. Ich bin gespannt, ob er überhaupt kommen wird."

"Sam! Das ist gemein", erwiderte Penny schockiert, rollte sich unter Sam's Protest aus dem Bett und wickelte sich dabei in die dünne Überwurfdecke ein."Er kann doch nichts dafür, dass du dich ein bisschen mehr in mein Herz geschlichen hast."

"Wie ein bisschen mehr? Als Ben? Ben hat einen Platz in deinem Herzen?" Sam saß sofort aufrecht und schaute ihr schockiert nach, als sie ins Bad ging. Sie antwortete ihm nicht und er beschloss, dass er das so nicht stehen lassen konnte. Er brauchte Gewissheit. War es richtig, eine Frau zu heiraten, die auch noch Gefühle für einen anderen Mann hatte? Also stand er auf und folgte ihr ins Bad, erreichte sie, als sie grade unter den warmen Wasserstrahl der Dusche trat und sie schaute überrascht zu ihm auf, als er sie davon abhielt, die Tür zu schließen."Wie kann für Ben noch Platz in deinem Herzen sein, wenn du mich liebst?", fragte er sie nun ernst und sie sah die Angst und die Verletzlichkeit in seinen Augen, konnte sich dennoch nicht davon abhalten amüsiert über seine Eifersucht zu lächeln.

"Man fühlt nicht nur diese Form von Liebe in seinem Herzen, Sam. Sag mir nicht, dass du nicht deinen Neffen und deine Nichte, deinen Bruder und sogar deine Schwägerin in irgendeiner Form liebst. Jeder meiner Freunde hat einen kleinen Platz in meinem Herzen und Ben ist ein Freund. Er hat mir nie etwas getan oder mich schlecht behandelt. Aber er hat keinen größeren Platz dort, als Helen, Elvis, Ellie, Arnold, Gwen und all die anderen. Du dagegen bist alles für mich. Dir gehört mein ganzes Herz und auch meine Seele. Du bist mir der wichtigste Mensch auf Erden und ich will nicht einmal darüber nachdenken, ohne dich sein zu müssen." Sie ergriff seinen Arm und zog ihn zu sich in die Dusche. Sam war so überwältigt davon, dass er nicht protestierte und sie an sich zog, als das warme Wasser nun auch ihn traf."Aber ich muss auch nicht mehr darüber nachdenken, weil du bald mir gehören wirst", murmelte sie nun lächelnd an seinen Lippen, als er ihr das Gesicht entgegen neigte.

"Nur dir allein und das tue ich schon sehr lange. Wir machen es nur amtlich, damit auch jeder andere weiß, dass du zu mir gehörst."

"Für immer, Sam. Das ist alles, was ich je wollte", seufzte sie zufrieden, als Sam ihre Hände ergriff und ihre Finger miteinander verschlang, während sie ihr Versprechen mit einem Kuss besiegelten, der mehr aussagte, als alle Worte es vermocht hätten.





Sie hatten nach ihrer ausgiebigen Dusche ihre Sachen gepackt und Penny hatte heimlich ihre Liste geändert, hatte für das Stagediving einen neuen Punkt darauf gesetzt, während Sam im Bad gewesen war, um sich zu rasieren. Sie hatten im Hotel gefrühstückt, bevor sie mit einem Taxi zum Flughafen gefahren waren und Last-Minute einen Flug nach Las Vegas ergattern hatten können. 

Nachdem er Penny davon überzeugt hatte, dass sie wenigstens nicht underdressed heiraten sollten, wenn sie es schon überstürzt taten und er sie in einem Brautmoden-Geschäft zurückgelassen hatte, hatte er die Koffer ins nächste Hotel gebracht und zu seiner Freude die Hochzeits-Suite kriegen können. Zufrieden war er zu Penny zurück in den Laden gegangen, hatte auf dem Weg dorthin noch schnell bei einem Juwelier zwei Trauringe gekauft, die ihn aus dem Schaufenster regelrecht angelacht hatten und schnell einen Anzug gefunden, während Penny noch immer versuchte eines von drei Kleidern auszuwählen, die ihr am besten gefallen hatten. Das Frauen auch immer so kompliziert sein mussten, andererseits ging es hier um ihre Hochzeit und Penny neigte nun einmal dazu, immer alles perfekt haben zu wollen - da war es nicht verwunderlich, dass sie die Entscheidung, welches Kleid sie tragen würde, genau überdenken wollte. 

Zwei Stunden später hatten sie dann ihre Heiratserlaubnis von den örtlichen Behörden in der Tasche und sich beim Pfarrer einer kleinen, romantischen Kapelle vorgestellt, der zusagte, ihre Trauung bald durchführen zu können - nur drei Paare waren noch vor ihnen dran. Wäre das Ambiente in der Kapelle nicht so festlich und romantisch gewesen, man hätte wirklich meinen können, dass hier wie am Fließband getraut wurde. 

Die erste, der drei Trauungen hatten sie sich noch von den hinteren Sitzreihen aus angesehen, um zu wissen, was auf sie zukam, ehe sie beschlossen hatten, sich in den hinteren Räumen umzuziehen, die eigens dafür bereit standen. Sam war bereits fertig und wartete im Vorraum an der Tür zum Trausaal auf Penny. Während die letzte Trauung ihren Lauf nahm, wurde er immer nervöser, fragte sich, ob Penny die Flucht ergriffen hatte, je länger sie auf sich warten ließ. 

"Sam?" Er wandte sich abrupt um und blieb wie versteinert stehen, als er Penny in einem schlichten, aber eleganten weißen Kleid vor sich stehen sah. Sie rieb ihre Finger nervös aneinander und er würde schwören, dass sie genau so aufgeregt war, wie er. Schnell rieb er sich noch einmal unauffällig die verschwitzten Hände an seiner Hose ab, ehe er die letzten zwei Meter überwand und ihre Hände ergriff.

"Du siehst wunderschön aus." Seine Stimme war sanft, sein Ton zärtlich und voller Liebe - genau wie der Glanz in seinen Augen. 

"Du siehst auch sehr gut aus, auch wenn es mir noch immer seltsam erscheint, für eine Trauung von 15 Minuten einen Anzug und ein Kleid zu tragen", wandte sie amüsiert ein, während sie mit den Fingern seinen makellos sitzenden Kragen nachfuhr.

"Am Ende werden wir uns nicht mehr an die Details darum herum erinnern, wenn wir unsere wunderschönen Hochzeitsfotos ansehen, sondern einzig und allein daran, was für ein perfektes Paar wir doch immer waren und wie richtig es gewesen war, heute und hier zu heiraten."

"Hast du Zweifel?", fragte sie ihn nun skeptisch.

"Was? Nein. Wieso? Du etwa?" Sie schüttelte lächelnd über seine wieder aufflammende Nervosität den Kopf.

"Es klang nur gerade irgendwie so, als müsstest du dich selbst davon überzeugen, dass es das Richtige ist, was wir hier tun."

"Es könnte gar nicht richtiger sein, mein Herz. Ich gebe zu, dass ich nervös bin. Ich habe Angst, etwas falsch zu machen, obwohl wir niemanden da drinnen kennen und auch nie wieder sehen werden und es bleibt die Angst, dass ich im entscheidenden Moment ein Nein von dir höre. Mal ganz davon abgesehen, dass ich die ganze Zeit daran denken muss, dass mein Bruder und Ellie mir wahrscheinlich den Kopf dafür abreißen werden, weil wir ihnen nichts gesagt haben...meine Mum wird vermutlich heulen vor Freude und mir gleichzeitig Vorwürfe machen, dich dazu gedrängt zu haben. Steele wird mir wahrscheinlich seinen strafenden Cridlington-Blick schenken, der sogar kleinen Kindern ein schlechtes Gewissen macht und die Zwillinge werden nie wieder ein Wort mit mir reden, weil sie nicht Ringträger und Blumenmädchen spielen konnten, wie sie es sich immer erhofft hatten, sollte ich mal heiraten." Er lächelte bei seinen Worten und sie ahnte, dass er sich zwar darum sorgte, die anderen in Pontypandy wirklich enttäuschen zu können, aber er war sich zugleich doch sicher, dass sie ihnen vergeben würden. Doch offensichtlich kam ihm in diesem Augenblick etwas in den Kopf, um dass es sich wirklich Sorgen zu machen lohnte."Himmel, was ist mit deinen Eltern?! Sie werden mich sicher umbringen. Ich sollte sie anrufen und um Erlaubnis bitten. Ich..." Er zückte sein Handy und begann im Internet nach der Telefonnummer ihrer Eltern zu suchen.

"Sam, wir können immer noch abbrechen und es zu Hause richtig machen. Wir organisieren alles in Ruhe und heiraten dann nächstes Jahr. Ich..." Er wandte sich ihr sofort alarmiert zu und nahm ihre Hände in seine. Sie durfte jetzt nicht zurückrudern. 

"Auf keinen Fall. Ich will dich jetzt und hier heiraten. Ich will keine Minute, keine Sekunde mehr verlieren. Dass wir zusammen sind, ist richtig und ich will, dass es offiziell ist. Die ganze Welt soll es erfahren."

"Mr. Jones und Mrs. Morris!", rief nun jemand aus der kleinen Kapelle in den Vorflur und Sam schaute verwirrt auf sein Handy, ehe er es wegsteckte. Also musste er ihren Eltern wohl doch später seine Aufwartung machen. Wenn sie jetzt eine Minute zu lange zögerten, würde der Pfarrer sie überspringen und das wars dann. Er atmete tief durch, als er sich neben sie stellte, ihren Arm in seinen einhakte und sich stolz aufrichtete.

"Bereit?", fragte er sie lächelnd. 

"Bereit, wenn du es bist." Er lächelte und führte sie den Gang hinunter, während ein Mann an einer kleinen Orgel seitlich von ihnen den Hochzeitsmarsch spielte."Hast du keine Angst mehr vor meinen Eltern?", raunte sie ihm noch leise zu. 

"Ich glaube, wenn ich die wirklich haben müsste, hättest du es mir vorher gesagt...Hoffe ich zumindest."

"Hör auf dir Gedanken zu machen. Egal, wer dir etwas tun will, ich werde dich immer beschützen", erwiderte sie neckend und er schenkte ihr ein schelmisches Lächeln, bevor sie den Pfarrer erreichten und vor ihm stehen blieben.

"Samuel Peyton Jones und Penny Morris. Sie beide haben sich entschlossen, ihren Weg gemeinsam fortzusetzen und den heiligen Bund der Ehe zu schließen. Mit der mir verliehenen Befugnis durch Gott und den Staat Nevada, werde ich sie heute vermählen", begann der Pfarrer und legte eine Pause ein, in der sie sich noch einen Blick zuwarfen. Keiner der beiden konnte Zweifel oder Angst in den Augen des anderen finden, was ihr Glück nur wachsen ließ."Samuel Peyton Jones, wollen sie die hier anwesende Penny Morris zu ihrer Ehefrau zu nehmen, sie lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?"

"Ja, ich will", antwortete Sam sofort und warf Penny einen schnellen Blick mit seinem schönsten Lächeln zu, dass er gar nicht mehr aus dem Gesicht kriegte, seit der Pfarrer zu Reden begonnen hatte. Er war so glücklich und stolz, dass es sie schier überwältigte, obwohl es ihr mindestens genau so ging.

"Penny Morris, wollen sie den hier anwesenden Samuel Peyton Jones zu ihrem Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?"

"Ja, ich will." Nun warf auch sie Sam einen Blick zu und sah wie das Glück in seinen Augen wuchs. Sie hatte keine Bedenken. Es gab kein zurück mehr von diesem Punkt an - und das war auch das Letzte, was sie gewollt hätte. Sie war sich niemals etwas so sicher gewesen, niemals hatte ihr etwas so richtig erschienen, wie in genau diesem Moment hier zu stehen und Sam zu heiraten. 

"Dann möchte ich sie bitten, die Ringe zu tauschen und ihre Eheversprechen dabei zu sprechen, wenn sie welche vorbereitet haben." Der Pfarrer spulte das Programm unkompliziert und klar ab, was aber keinen von ihnen beiden störte. Sam holte die Ringe aus der Tasche und ergriff Penny's Hand.

"Penny, du bist die Liebe meines Lebens. Du hast mich verzaubert, als du das erste Mal in mein Leben getreten bist. Du hast mein Herz erobert, einfach weil du du bist und du hast mich ohne es zu wollen unwiderruflich an dich gebunden. Ich kann und will mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen. Um so dankbarer bin ich, dass du mich erwählt hast und ich nun wirklich der Deine sein darf. Ich werde stets an deiner Seite sein, werde dich beschützen und dir ein liebender und fürsorglicher Ehemann und Freund sein. Ich werde dich respektieren und dich glücklich machen, bis an unser Lebensende. Das alles und noch mehr verspreche ich dir mit diesem Ring." Er streifte ihr den Ring über und ihre Augen trafen sich. Sie hatten beide Tränen in den Augen, aber sie lächelten auch noch immer glücklich.

"Samuel Peyton." Sie musste sich ein Lachen verkneifen, als er genervt das Gesicht verzog. Er hatte es noch nie gemocht mit seinem vollen, geschweige denn seinem Zweitnamen angesprochen zu werden."Du bist der faszinierendste, mutigste und gütigste Mann, den ich jemals kennenlernen durfte. Du bist meine große Liebe und ich werde immer an deiner Seite sein, stets mit dir durch's Feuer gehen und dir den Rücken stärken und freihalten, was auch immer das Leben für uns bereithalten mag. Egal ob eine laue Brise weht oder die See stürmisch ist, werde ich dein Anker, dein Leuchtturm und dein Rettungsseil sein, so wie du es immer für mich warst. Ich schenke dir mein Herz und meine Seele, jetzt und für immer." Sie streifte ihm seinen Ring über und war erstaunt, wie viel Geschmack Sam bei der Wahl bewiesen hatte. Sie waren identisch, bis auf die Tatsache, dass ihrer ein wenig zierlicher war, als Sam's. Sie waren schlicht, aber trotzdem elegant und die auf beiden eingravierte Schleife, die wie eine langegezogene Acht aussah und Unendlichkeit bedeutete, bezeugte nun nicht mehr nur auf ihrer Haut sondern auch an ihren Fingern getragen, ihrer beider Wunsch über die Dauer einer glücklichen Ehe.

"Kraft des mir verliehenen Amtes erkläre ich sie beide hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen", sprach der Pfarrer nun und das ließ Sam sich nicht zwei Mal sagen. Er umfasste ihre Wangen mit beiden Händen und folgte der Order des Mannes nur zu gern, indem er Penny beinahe schon ehrfürchtig küsste, während sein Herz ihm vor Glück aus der Brust zu springen drohte und er es gleichzeitig noch nicht wirklich fassen konnte, dass sie nun wirklich die seine war.

Ein Klicken riss sie auseinander und sie schauten zu dem Orgelspieler auf, der noch ein paar schnelle Fotos von ihnen machte, die er Sam auf seine Emailadresse schicken würde - heute lief wirklich alles nur noch digital, dachte Sam bei sich, aber er würde sich nicht beschweren. Um so schneller, um so besser. 

"Ich werde die Heiratsurkunde und die Papiere ausstellen, die sie zur Legalisierung in ihrem Land benötigen. Welchen Namen werden sie annehmen?", fragte der Pfarrer sie nun und Sam geriet ins Straucheln. Außer einem 'Ähm', kam nichts aus ihm heraus, als er Penny einen fragenden Blick zu warf. Sie hatten gar nicht darüber geredet. Was sollte er dem Mann vor ihm sagen? 

"Jones. Ich werde seinen Namen annehmen. Wir sind sehr traditionsbewusst", wandte Penny nun ein und der Pfarrer nickte lächelnd und ging, um die Papiere fertig auszustellen."Wenn das für dich in Ordnung ist?", wandte sie sich nun Sam zu.

"Es muss nicht für mich in Ordnung sein, sondern für dich, mein Herz. Ich hätte es niemals von dir verlangt, das weißt du."

"Wie ich schon sagte, wir sind traditionsbewusst und nicht nur du willst, dass alle wissen, dass wir zusammen gehören", wandte sie lächelnd ein und küsste ihn erneut sanft.

"Und sie werden es nicht nur wissen, sondern auch immer wieder hören, wenn ich dich Mrs. Jones rufe", erwiderte er grinsend.

"Ich habe so ein Gefühl, dass du das sehr oft tun wirst."

"Und ich werde es jedes Mal genießen und vor Stolz fast explodieren, wenn du dich dann zu mir umdrehst."

"Dann gib mir nur etwas Zeit, um mich daran zu gewöhnen."

"So viel, wie du brauchst und ich werde dich gerne unterstützen und mit dir üben, Mrs. Jones. Abropos, wie fühlt es sich an, eine verheiratete Frau zu sein?"

"Nicht anders, als vorher auch." Sam schaute sie verwirrt an, entdeckte aber schnell das neckende Grinsen."Außer natürlich der Tatsache, dass ich niemals so glücklich war, vor allem, weil du mein Ehemann bist." Nun war es Sam, der sich nicht zurückhalten konnte, sie noch einmal zu küssen. Dass sie glücklich war, war alles, was für ihn zählte."Wow, das klingt irgendwie seltsam, wenn man es laut ausspricht, dass wir nun Ehemann und Ehefrau sind. Ich komme mir auf einmal irgendwie...alt vor", sagte sie nun nachdenklich, als sie sich diese Worte noch einmal durch den Kopf gehen lassen hatte. Sam konnte nicht anders und musste lachen, als auch schon der Pfarrer mit ihren Papieren zurück kam und sich von ihnen verabschiedete.

"Na dann komm mal mit, mein altes Eheweib", wandte Sam nun ein und erntete dafür einen Boxhieb gegen die Schulter, als er den Arm um Penny legen wollte. Er ließ sich davon aber nicht beirren und spürte schon im nächsten Moment auch ihren Arm um seine Taille."Lass uns die Klamotten wechseln, was schönes Essen gehen zur Feier des Tages und uns dann in die Honeymoon-Suite zurückziehen, die ich gebucht habe."

"Das hast du nicht wirklich getan, oder?", wandte sie nun skeptisch ein, doch Sam antwortete ihr nur mit einem breiten Grinsen.

Knappe drei Stunden später und nach einem wundervoll romantischen Abendessen, während dem sie die Listen aktualisiert und sich wieder nicht davon abhalten hatten können, den Tagespunkt des anderen zu kommentieren, hatten sie anschließend erfolglos versucht, noch ein Lokal mit mechanischem Bullen zu finden. Nun öffnete Sam die Tür ihrer Suite und nahm Penny auf die Arme, um sie traditionsgemäß über die Schwelle zu tragen. Er trat die Tür hinter ihnen zu, als sie im Raum waren, dachte aber nicht daran, seine Frau auf ihre eigenen Beine zu stellen. Stattdessen drehte er sich in der Mitte des Raumes mit ihr, beflügelt von dem wundervollen Klang ihres Lachens, bis ihm so schwindelig war, dass er sich mit ihr auf den Armen auf's Bett fallen ließ. 

Sie drehte sich so, dass sie auf ihm lag und spürte, wie er seine Arme um sie schlang, während sie in seinen wundervollen blauen Augen versank und ihm sanft und gedankenverloren mit den Fingern über seine Schläfen und Wangen fuhr. 

"Was geht dir durch den Kopf, Liebling?", fragte sie ihn dann, als sie sich einige Zeit einfach nur zufrieden in die Augen gesehen hatten. 

"Dass ich mit Ms. Morris aufgewacht bin und mit Mrs. Jones ins Bett gehen werde", erwiderte er mit einem Grinsen und sie schaute ihn genervt an, als er beschloss sie mit einem Kuss zu besänftigen."Es ist so unglaublich, dass du jetzt wirklich meine Frau bist. Vor diesem Urlaub war ich mir nicht einmal sicher, ob ich dich für mich gewinnen könnte und zehn Tage später hast du zugestimmt, den Rest deines Lebens mit mir zu verbringen."

"Ich habe mir nichts mehr gewünscht in meinem Leben, als mit dir gemeinsam alt werden zu können, also war es keine schwere Entscheidung. Ich liebe dich, Sam."

"Und ich liebe dich Mrs. Jones", murmelte er an ihren Lippen und spürte, dass sie lächelte, bevor er sie küsste."Was hältst du von einem Bad im Whirlpool?", fragte er sie dann und sie schenkte ihm einen skeptischen Blick.

"Du willst jetzt losziehen, um irgendwo in einem Whirlpool zu baden?"

"Nicht irgendwo." Er richtete sich auf und Penny folgte notgedrungen seiner Bewegung und setzte sich auf, um ihm hinterher zu sehen, als er zu einem Vorhang ging, der ihr noch gar nicht aufgefallen war. Als er ihn aufzog erschien dahinter eine gefliester, offener Badbereich mit Whirlpool, auf dessen Kante eine Flasche Champagner in einem Kühler, zwei Gläser und ein wenig Obst und Schokolade standen.

"Respekt, Sam. Du verstehst offensichtlich, wie man stilvoll feiert. Hast du das alles geordert?", erwiderte sie lächelnd, als sie beobachtete, wie er das Wasser anstellte. 

"Es gehört zum Honeymoon Suite Programm dazu, wenn man auch wirklich heiratet und die Suite nicht nur aus Lust an der Freude bucht. Darf ich also bitten?!", sagte er lächelnd und reichte ihr seine Hand, ehe er mit der Fernbedienung, die er einen Moment zuvor vom Wannenrand in die Hand genommen hatte, romantische Musik einschaltete. 

"Dann hat sich unsere Hochzeit ja schon gelohnt", wandte sie lachend ein, als er sie an sich zog und begann sich mit ihr zur Musik zu wiegen. 

"Oh ich finde, sie hat sich alleine wegen dir gelohnt, aber ich hoffe, dass sie sich noch viel mehr lohnen wird über kurz oder lang", erwiderte er ihr grinsend, als er begann die Bluse aufzuknöpfen, die sie heute trug. 

"Und auf was hoffst du genau?", fragte sie ihn neckend, als sie ihre Hände um seinen Nacken schlang und eine in seine Haare fahren ließ. 

"Dass wir uns ein gemeinsames Heim schaffen, in dem wir uns wohl fühlen und uns jeden Tag darauf freuen werden, nach Hause zurück zu kommen, erfüllt mit dem glücklichen Lachen unserer Kinder." 

"Daran werden wir arbeiten, sobald wir wieder zu Hause sind...zumindest an dem glücklichen Heim. Die Kinder kommen dann, wenn die Zeit dafür reif ist. Ich für meinen Teil würde jetzt erst einmal gerne ein wenig Zeit mit dir genießen."

"Oh, glaub mir, wir werden jede Minute miteinander genießen. Jetzt und für immer", wandte er frech grinsend ein, als er sie so plötzlich auf die Arme nahm, dass ihr ein überraschter Laut entfuhr, bevor sie sich nur einen Moment später im Whirlpool wiederfand. Doch Sam hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn mit sich ziehen würde

Fortsetzung folgt...

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