Verena ist eine Bitch !!!

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Am Montag traf ich Alica in der Schule und sie sah sehr glücklich aus. Natürlich wollte ich wissen, wie ihr erster Ball war und wie das restliche Wochenende gelaufen ist.

„Bevor ich dir das erzähle, muss ich mit dir über etwas anderes reden und das ist viel wichtiger. Am besten, wenn wir gleich reden", erklärte mir meine Stiefschwester und zog mich in die Raucherecke.

Hier erzählte sie mir von der Begegnung mit Verena und was Adrian dazu gesagt hatte. Da Sophia alles mitgehört hatte, hatte ich jetzt erst einmal ein anderes Problem, das zuerst geklärt werden musste. In Tränen aufgelöst rannte Sophia vom Schulgelände und wir hinter ihr her. Als sie merkte das wir ihr folgten rannte sie schneller. Sie war eine sehr gute Läuferin und wir hatten unsere Schwierigkeiten ihr zu folgen. Als sie in eine Parkanlage lief, konnten wir ihr den Weg abschneiden, um mit ihr zu reden. Zuerst aber schrie sie mich an:

„Wer ist diese Verena? Betrügst du mich mit ihr? Hast du mir deine ganze Liebe nur vorgelogen und mich als ein williges Opfer benutzt? Sag mir die Wahrheit, denn ich liebe dich wirklich!"

„Sophia, hör mir zu. Bevor Lia mit dir zusammenkam, waren wir auf einer Windelparty, das haben wir dir erzählt. Auf dieser Party haben sich Verena und Lia getroffen und die Nacht miteinander verbracht. Es war nur eine Nacht gewesen, denn danach war Lia fast jeden Tag bei dir. Verena ist eine Bitch, welche mit ihren Bettpartnern nicht wählerisch ist und diese wechselt, wie wir unsere Windeln. Ist die Windel voll, wird sie gewechselt. Bei Verena ist es, wenn sie ihr Ziel erreicht hat, lässt sie ihre Partner fallen, wie eine heiße Kartoffel. Maximal trifft sie sich zweimal mit ihnen. Das hat mir Adrian erzählt, denn mit ihm hatte sie es auch so gemacht", erklärte ihr Alica.

„Mir hatte sie erzählt, dass sie nicht auf Männern steht, da sie enttäuscht wurde. Durch ihre Kinder könnte sie sich nur am Wochenende mit mir treffen und da nur, wenn ihre Kinder nicht bei ihr sind. Am nächsten Wochenende wollte sie sich wieder mit mir treffen. Dieses Wochenende könnte sie nicht weg, weil sie ihre Kinder hätte. Das sie da gelogen hatte siehst du daran, dass sie auf einen Ball gehen konnte, trotz ihrer Kinder. Für mich stand bereits fest, dass ich am kommenden Wochenende nicht zu ihr gehen werde, da ich mich für Dich entschieden habe. Ich mag zwar Kinder sehr gern, aber ich denke das es dafür noch Zeit hat. Außerdem ist sie älter als ich. Ich liebe dich und will nur mit dir zusammen sein. Bitte glaube mir, dass ich dich nie betrügen würde", ergänzte ich die Schilderung meiner Stiefschwester.

„Gib mir Zeit. Ich muss darüber nachdenken. Wenn ich wieder einen klaren Gedanken fassen kann, melde ich mich bei dir", sagte Sophia und ließ uns zurück um ihren Weg, vermutlich nach Hause, fortzusetzen.

Für die ersten Unterrichtsstunden war es nun zu spät. Heute war sowieso wieder ein blöder Tag und wir machten uns auf den Weg in die Stadt, wo wir uns in ein Café setzten und frühstückten. Dass es keine gute Idee war, merkten wir kurze Zeit später. Unsere Mutter kam mit ihrer Arbeitskollegin ebenfalls in das Café. Sie sah uns und kam an unseren Tisch. Sofort wollte sie wissen, warum wir nicht in der Schule wären, sondern hier. Es blieb uns nichts anderes übrig als ihr die Wahrheit zu sagen.

„Ihr geht jetzt unverzüglich nach Hause und wartet dort auf mich. Ich muss jetzt etwas Wichtiges mit meiner Kollegin besprechen. Danach komme ich nach Hause", sagte unsere Mutter zu uns und wir mussten das Café sofort verlassen.

Als unsere Mutter nach längerer Zeit nach Hause kam, sprach sie zuerst mit unserem Vater und danach wurden wir ins Wohnzimmer gerufen. Nachdem unser Vater uns streng angesehen hatte, begann unsere Mutter mit ihrer Strafpredigt, wie wir vermuteten:

„Es geht nicht an, dass ihr einfach nicht in die Schule geht, um eure Liebesprobleme zu lösen. Dazu habt ihr nach der Schule genügend Zeit. Wir sind auch nicht gewillt eure unbegründeten Schulversäumnisse zu decken. Es macht uns auch unglaubwürdig, wenn ihr in der Öffentlichkeit gesehen werdet, wir aber schreiben das ihr krank wart. Ihr seid heute gesehen worden, wie ihr das Schulgelände noch vor Unterrichtsbeginn verlassen habt und später auch, als ihr das Café verlassen habt. Also eine Entschuldigung gibt es von uns nicht. Wie ihr das morgen in der Schule klärt, überlassen wir euch. Es sollte aber schon eine nachvollziehbare Erklärung sein. Ich war, bevor ich nach Hause kam, noch bei Sophia. Sie hatte sich wieder beruhigt und will noch einmal mit Euch reden, da ihr eure Erklärung logisch vorkam. Bestrafen werden wir euch diesmal nicht, aber kommt das noch einmal vor, werdet ihr eine angemessene Strafe bekommen. Jetzt geht in eure Zimmer und bereitet euch auf die Klassenarbeit vor, welche ihr nachschreiben müsst. Damit ihr dabei nicht abgelenkt seid, bleiben eure Handys bis um 22 Uhr hier unten im Wohnzimmer. Und nun verschwendet keine Zeit, sondern beginnt mit dem lernen!"

Es hatte keinen Zweck das wir etwas dagegen sagten. Wir wussten das wir die Arbeit morgen nachschreiben müssen, aber lernen mussten wir dafür nicht extra. Das hatten wir in den letzten Tagen schon gemacht. Wir legten unsere Handys auf den Wohnzimmertisch und gingen in unsere Zimmer.

6 Stunden sollten wir für ein Thema lernen, was wir bereits gut konnten. Das ärgerte uns gewaltig und wir nahmen uns vor, Verena dafür eine Lektion zu erteilen. Sie trug die Hauptschuld an diesen Ärger. Morgen hatte sie am Nachmittag ihre Schicht in Adrians Geschäft.

Am Dienstag war Sophia wieder ganz die Alte und sie hatte mir vergeben, obwohl es nichts zu vergeben gab. Unser Klassenlehrer verlangte eine Entschuldigung für unser Fehlen am gestrigen Schultag. Alica erklärte ihm das kurzfristig private Probleme aufgetreten sind, welche sofort geklärt werden mussten. Natürlich sagte er sofort ,dass keine privaten Probleme so wichtig sein könnten, um einen Schultag zu versäumen. Wir widersprachen unserem Klassenlehrer und sagten das er das nicht entscheiden könnte, wenn er nichts über die Hintergründe weiß. Es war uns egal, ob dieser Tag als unentschuldigt oder entschuldigt eingetragen wurde. Damit war für uns das Thema erledigt und wir beantworteten keine weiteren Fragen mehr.

Heute, nachdem wir die Klassenarbeit nachgeschrieben hatten, wollten wir nach Friedrichshagen fahren, um mit Verena zu reden. Sophia sagte sofort, dass sie mitkommen wollte, um dieser Bitch ebenfalls die Meinung zu sagen. Zuerst mussten wir uns aber auf den Unterricht konzentrieren und das war nicht einfach. Die Zeit wollte nicht vergehen. Die Stunden zogen sich wie Gummi in die Länge. Endlich konnten wir die Arbeit nachschreiben.

In dem Klassenraum mussten wir uns einzeln hinsetzen, damit wir keine Chance hatten uns gegenseitig zu helfen. Das war auch nicht nötig, bei diesem Thema. Gestern hatten wir genügend Zeit gehabt das Thema noch einmal durchzugehen. Endsprechend schnell waren wir mit der Arbeit fertig gewesen und gaben unsere Blätter nach 45 Minuten ab. Frau Dr. Kranz sah die Arbeiten genau durch, aber sie schien keine Fehler zu finden. Damit würde es bestimmt eine gute Zensur werden. Wir würden unsere Arbeiten am Freitag mit allen anderen Schülern der Klasse zurück bekommen und durften endlich gehen.

Vor der Schule wartete Sophia auf uns und wir machten uns auf den Weg nach Berlin-Friedrichshagen. Vor dem Laden schauten wir zuerst durch das Schaufenster, aber Verena war nicht zu sehen. Wir mussten in den Laden, um mit ihr zu sprechen. Zuerst betrat Sophia den Laden und danach folgten Alica und ich.

Verena kam aus dem hinteren Bereich des Ladens und blieb schlagartig stehen, als sie Alica und mich sah. Sophia kannte sie nicht und fragte nach ihren Wünschen. Sophia deutete auf Alica und mich und sagte das wir vor ihr an der Reihe wären. Verena kniff ihre Augen zusammen, sah uns an und sagte:

„Was soll das jetzt hier werden, oder wollt ihr etwas kaufen?"

„Ich bin mit meiner Schwester hier , damit du ihr die Wahrheit sagst und ihr nicht weiterhin die heiße Liebhaberin vorspielst. Also rede mit ihr und dann gehen wir wieder", erklärte ihr Alica.

„Was soll ich da groß erklären? Es war eine heiße Nacht gewesen und wir sind beide auf unsere Kosten gekommen. Mehr war da nicht. Das kann am kommenden Wochenende genauso werden, wenn Lia will. Wenn sie nicht will, suche ich mir eben jemand anderes, der mit mir die Nacht verbringt. Du warst sehr gut gewesen und es wird schwer sein für dich einen Ersatz zu finden. Schwer, aber nicht unmöglich", sagte Verena und schaute Sophia an.

Diese Worte von Verena trafen mich hart. Sie hatte mich als ihr Lustspielzeug benutzt. Jetzt wurde ich einfach weggeworfen, wie eine leere Cola-Dose. In meiner ungezügelten Wut trat ich auf Verena zu und schlug ihr zweimal ins Gesicht, das man deutlich meine Finger in ihrem Gesicht erkennen konnte.

Verena wollte mich aber noch weiter wütend machen und sagte zu Sophia: „Vielleicht hast du Lust mit mir ein heißes Wochenende zu verbringen, was meinst du, Mädchen? Du siehst zum Anknabbern süß aus."

„Sorry, aber ich kenne den Wert von Lia und werde ganz bestimmt nicht mit einer Bitch wie dir, in die Kiste steigen", antwortete ihr Sophia.

Jetzt erkannte Verena, dass wir alle zusammen gehörten und schüttelte nur mit den Kopf. Sie überlegte einen Moment und dann wies sie uns aus den Laden, da wir nichts kaufen wollten. Wir hatten unsere Genugtuung und verließen den Laden.

„Ich werde das heute Abend mit Adrian besprechen. Es hat jetzt keinen Sinn hier weiter Stress zu machen. Sie bekommt recht, wenn sie die Polizei ruft und das würde wieder Ärger bedeuten. Außerdem könnte sie dich auch wegen Körperverletzung anzeigen, Lia", erklärte uns meine Stiefschwester. Gemeinsam fuhren wir wieder nach Hause.

Alica hatte bei Adrian angerufen und ihm erzählt, was sich im Laden ereignet hatte. Er wusste es bereits und sagte, dass sein Vater sie ab kommender Woche zu einer anderen Filiale versetzen wollte. Sie weigerte sich, weil ihr Arbeitsweg weiter wäre und ihre Arbeitstage sich verändern würden. Sie hatte noch während des Gespräches fristlos gekündigt und den Laden verlassen.

Sophia blieb heute über Nacht bei mir. Wir konnten uns zwar nicht so verhalten, als wenn wir bei ihr waren, aber schon, dass sie neben mir im Bett lag, beruhigt mich.

Weil Sophia genauso eine Schlafmütze ist, wie ich es bin, wurde es ziemlich knapp am Morgen. Ausnahmsweise musste ich unsere Mutter bitten uns zur Schule zu fahren, weil wir sonst wieder zu spät gekommen wären. Gerade noch rechtzeitig kamen wir in unsere Klasse bevor der Unterricht begann.

Zwei Stunden Geschichte war wieder ein Fach, was weder Alica, Sophia noch mir lag. Die Beteiligung war entsprechend gering und der Lehrer versuchte immer wieder die Schüler zur Mitarbeit zu ermuntern. Nach den zwei Stunden verließ er wie immer ziemlich demotiviert die Klasse. Nach der großen Pause folgten zwei Stunden Sportunterricht. Dieses Fach lag uns ebenfalls nicht besonders, aber heute hatten Sophia und ich eine Ausrede. Alica betraf es zwar nicht, aber auch sie nahm nicht am Unterricht teil, sondern saß mit uns ebenfalls auf einer Bank und sah zu. Gegenüber den Jungen hatten wir Mädchen von Natur aus immer wieder einen Grund, um nicht am Sportunterricht teilzunehmen.

Wir brauchten nicht still sein, sondern konnten uns unterhalten. Sophia fiel auf, dass es Freitag in einer Woche wieder Ferien gab. Die Herbstferien standen an. Zwei Wochen keine Schule. Sie sagte das sie gern an die Ostsee fahren wollte. Ihre Eltern hatten ein Ferienhaus auf der Insel Ummanz. Sie nutzten es nicht, da sie keine Zeit hatten, aber Sophia war schon öfters in den Ferien dort. Die Nachbarn kannten sie schon. Ich fing an zu träumen. Zwei Wochen allein mit Sophia wären einfach ein Traum. Ohne weiter nachzudenken, sagte ich: „Ich komme mit dir mit auf diese Insel!"

Alica schaute mich fragend an, weil ich sonst nicht so spontan war.

„Eine Kurzreise wäre jetzt genau richtig, um den ganzen Stress hier zu vergessen. Ich werde am Wochenende mit Adrian sprechen. Ich würde lieber in die Berge fahren", erklärte Alica uns

Das Thema Ferien und Reisen beschäftigte uns noch den ganzen Schultag und zu Hause ebenfalls.

1994 Wörter

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