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Schließlich erreichten wir die Anlegestellen und bestiegen ein großes Schiff, welches mit weiteren Dienern der Kirche Gefüllt war.
Kinder sahen sich die gewaltigen Kriegsschiffe mit staunen an.

Mein Meister drehte sich zu mir um. "Ich hoffe du bist nicht Seekrank" und lachte.
Ich sah ihn Gleichgültig an, blieb Reglos und gerade stehen. Sein Gesicht verlor jede Freude.
"Spaß beiseite, sprich mit niemandem, verstanden? Wir legen bald ab, das wird eine längere Reise bis wir das Hauptquartier der Kirche erreichen".
Ich nickte, blieb dann eine Weile an derselben Stelle stehen.
Bis schließlich das Schiff ablegte vergingen einige Stunden. Ich hatte keinen Grund mich zu Bewegen, es sei denn mein Meister forderte mich dazu auf.

Drei Kriegsschiffe an der Zahl, alle waren auf dem Weg zum Hauptquartier. Die Menschen jubelten als das erste Schiff ablegte. Glocken wurden Geläutet und die Menschen verschwanden langsam von den Anlegestellen. Schon nach wenigen Minuten, waren sie nichts als Schwarze Punkte in der Ferne.

Mein Meister tippte mich an der Schulter an, ich drehte mich erschrocken um, war ganz in Gedanken versunken. "Runa, es wird Zeit für eine weitere Lektion im Schwertkampf, folge mir". Ich nickte selbstverständlich und folgte ihm zum Bug. Er drückte mir ein Holzschwert in die Hand. "Als erstes möchte ich das du meine Angriffe nur Parierst". Ich nickte und stellte mich in Stellung vor ihm hin. Er Schwang langsam von oben und ließ mir mehr als genügend Zeit um zu Reagieren. Ich Parierte, da holte er erneut aus und schlug etwas schneller von Rechts zu. Ich Parierte wieder, dann wiederholte er die Abfolgen, oder schlug wieder anders zu. Nach einer Stunde, atmete ich bereits Schwer und meine Arme fühlten sich Schlapp an. Da holte er Kräftiger als zuvor aus und Schlug mir damit das Schwert aus der Hand.
"Hebe dein Schwert wieder auf" sagte er schroff und ich bügte mich, kaum hob ich mein Schwert an, riss er es mir mit einem Hieb wieder aus der Hand. "Konzentriere dich bitte! Hebe dein Schwert wieder auf". Wut stieg plötzlich in mir auf und mit einem mal waren mir seine blöden Regeln egal. Ich hob mein Schwert wieder auf, er holte aus und schlug wieder von rechts zu, statt zu parieren holte ich ebenfalls aus und schlug damit seine Waffe zurück, dabei rutschte mir das Holz aus den fingern, da preschte ich vor, rammte ihn mit meinem Gesamten Körpergewicht, aus einem Instinkt heraus wollte ich ihn mit meinen bloßen Händen zerkratzen, er taumelte, doch ehe ich meine Arme hob und darüber nachdachte was ich überhaupt vorhatte, packte er mich am Kragen. Erschrocken blickte ich ihm ins Gesicht, seines war plötzlich nur wenige Zentimeter von meinem Entfernt. Sekunden starrten wir einander an, ich atmete heftig, da mich das Stundenlange parieren auslaugte, doch er schien kein wenig zu ermüden. Sein Geischtsausdruck war eine Mischung aus wut und Angst. Er ließ mich langsam wieder los, "das reicht für heute" sagte er plötzlich kurz angebunden und ging. Ich stand noch kurz wie angewurzelt da. was war eben mit mir los? Dann hob ich mein Holzschwert wieder auf und legte es auf einen Tisch, der achtlos neben einem Waffenständer herumstand.

Wir waren bereits 4 Tage unterwegs gewesen, mein Meister lehrte mich über die Zeit hinweg den Schwertkampf. Seit der ersten Übungsstunde ging er vorsichtiger vor, setzte mich nicht zu viel druck aus und lehrte mich offensichtlich nur das allernötigste.

Er hieb mit dem Holzschwert auf mich ein und ich parierte, da trat er mir in den Bauch und hieb einen vernichtenden Schlag. Ich duckte mich unter dem Hieb weg und wollte gerade zustechen, als er sich wie ein Aal drehte und mir sein Übungsschwert an die Kehle drückte.
"Im Ausweichen bist du gut, doch deine Hiebe sind schlampig... Es reicht erstmal für heute".
Ich verbeugte mich und stellte mich an die Reling.
Das Wasser kräuselte sich in der Ferne. Das Meer, es war unendlich weit und sein Glitzern war beinahe wunderschön.

Plötzlich begann mein Kopf zu Schmerzen.
Kurzerhand drehte ich mich um und ging unter Deck. Die Priester haben mir Mittel dagegen gegeben, sie sagten ich muss sie einnehmen, sobald ich Kopfschmerzen bekam. Sie halfen, jedoch fühle ich mich danach jedes mal leer, als würden meine Gefühle ausgesaugt, doch vielleicht war es auch nur Einbildung.
Ich griff in das Täschchen, worin kleine schwarze Kristalle waren und nahm eins heraus. Der Kristall in meinem Arm fing bereits an sich Blau zu Färben, dann drückte ich den Schwarzen dagegen und beide verschmolzen miteinander. Sofort verschwanden die Schmerzen in meinem Kopf und der Kristall in meinem Arm verlor wieder jegliche Farbe.
Ich drehte mich um und ging wieder auf Deck.
Oben angekommen begrüßte mich mein Meister grob, ging eilig an mir vorbei und verschwand nach unten. Die Sonne ging solangsam unter und der Wilde Trubel auf dem Schiff ließ nach.

Als ich die Sonne anstarrte wie sie sich langsam Rot Färbte, hatte ich plötzlich den Drang dem Feuerball so nah wie möglich zu sein. Ich lief an die Reling heran, lehnte meine Arme darauf und betrachtete die Sonne, bis sie untergegangen war.
Es fühlte sich vertraut an, obwohl ich mich nicht erinnerte sie jeh zuvor in dieser Farbe gesehen zu haben. Es wurde Dunkel und ich wollte unter Deck gehen um mich den Schlafenden anzuschließen, da erblickte ich etwas in der Ferne. Es sah aus wie ein Schiff, welches stetig auf uns zukam. Ich sah mich genauer um und erkannte weitere schwarze Flecken um uns herum. Wir wurden eingekesselt.
Der Mann auf dem Ausguck, begann mit einem mal zu Schreien.
"Alle Mann, zu den Waffen! Piraten! PIRATEN!" Er läutete eine Glocke, da taten es die Leute auf den Ausgucken der restlichen beiden Schiffe gleich.
Ich drehte mich im Kreis und erkannte, das von allen Seiten Schiffe auf uns zusteuerten. Warum haben wir sie nicht längst gesehen?
Männer rannten Wild herum, "Wie viele?" rief jemand. "6 Schiffe! Wir sind umzingelt!"
Schrie der Mann aus dem Ausguck. Die Männer Griffen zu ihren Bögen und Schwertern, Postierten sich in einer Reihe, darauf vorbereitet zu Kämpfen. Ein Magier war auf jedem Schiff und Stellte sich ebenfalls in Kampfstellung. Ich Griff nach meinem Holster, doch mein Schwert war nicht darin.
Ich blickte mich um, suchte nach meinem Meister. In dem Trubel rannte jemand gegen mich.
Da erinnerte ich mich, das mein Meister vor wenigen Stunden unter Deck ging. Ich drückte die Tür auf, genau in dem Augenblick sah ich wie mein Meister seine Klinge in den Hals des Capitäns stach. Er sah mich kurz erschrocken an.
Ich blieb stehen und beobachtete ihn, als die Tür hinter mir wieder zuknallte. Ob es jemand von draußen gesehen hat?
"Meister" sagte ich und lief auf ihn zu.

"Runa, du bist zur falschen Zeit am falschen Ort" er schüttelte den Kopf, dann drückte der die Leiche von sich, die Wummernd zu Boden fiel.
"Was soll ich tun, Meister? " sagte ich.
Mir stand es nämlich nicht zu ihn infrage zu stellen und dem Mann, der jetzt Tod auf dem Boden lag, war ich nichts Schuldig. Sein Tod, hatte keine Bedeutung für mich. Einzig die Entscheidungen meines Meisters zählten. Da er im direkten Dienst der Kirche steht wird er Wissen was zu tun ist.
"Du wirst nicht Kämpfen" erwiderte er schroff.
Ich stellte mich Kerzengerade hin.
"Du meine Güte" er lachte erschöpft, "du bist wie ein Gefühlsloser Sklave. Die Dunkelpriester haben schreckliche Arbeit geleistet". Er wurde leiser, dann drehte er sich zu mir um.
"Du wirst hier warten und nichts tun"
"Natürlich Meister" antwortete ich eilig und verbeugte mich, er ging an mir vorbei und stürmte nach draussen, ich hörte Schreie die widerhallten, Klingen die Klirrend aufeinanderprallten und dann fiel die Tür wieder zu und die Geräusche verstummten. Nur Dumpfe Vibrationen blieben zurück. Das Schiff wackelte und die Lampen baumelten hin und her. Ich lief zu meiner Tasche und hing sie mir um. Als ich mich umdrehte und auf einen Stuhl setzte, sah ich den Toten Körper auf dem Boden liegen. Ich starrte ihn an, Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf. Es kam mir vor wie ein Dejavü.
Es verging einige Zeit, bis die Geräusche leiser wurden. Dann wurde die Tür wieder aufgestoßen, lautes Grölen hallte herein und mein Meister winkte mir zu. Sein Gesicht war mit Blut befleckt. "Runa, folge mir".

Ich stand auf und folgte ihm nach draussen. Leichen lagen überall auf dem Boden, Blut klebte an Böden und Wänden, soweit das Auge auch reichte. Alle Toten trugen Silberne Rüstungen mit einem Emblem auf der Brust in Form eines Falken. Sie waren alle Tod, Männer mit einem Emblem in Form eines löwen sahen mich an. Mein Meister drehte sich zu mir um und hielt etwas in der Hand. "Tausche das gegen dein Emblem aus, Runa" Ich nahm die Brosche entgegen, es war ein Löwe.
"Nein" widersprach ich. "Ich diene der Kirche... Meister..." in meinem Kopf ratterte es, die Diener der Kirche der Geheiligten lagen Tod auf dem Boden, das bedeutete... "Du hast Hochverrat begangen..." er stürmte auf mich zu und drückte seine Hand auf meinen Mund. "Nein, Sprich es nicht aus. Das wäre weder in deinem, noch in meinem Sinne" Sagte er mit Eiliger Stimme. Ich sah ihn Verwirrt an.

Ein Mann stellte sich auf eine Anhöhe und begann zu Sprechen.
"Heute, meine Brüder und Schwestern ist ein Tag des Glückes! Die Schwarzen Löwen werden sich erheben! Unser lang ersehnter Wunsch, die durchtriebene Kirche der Geheiligten zu unterdrücken findet heute seinen Anfang! Zu lange mussten wir uns ihren Irrwitzigen Wünschen und Glaubensvorstellungen unterwerfen! Es ist Zeit für eine Veränderung! Es ist Zeit, für KRIEG!" Jubelnd und Grölend hoben alle Männer und Frauen ihre Fäuste. Sie Trommelten im Takt mit ihren Waffen.
"Das ist Hochverrat an der Kirche!" Schrie ich. "Nicht, Runa!" rief mein Meister.
Dann zögerte ich, alle Blicke drehten sich zu mir um, es fühlte sich plötzlich an als würde sich etwas in meinen Körper pressen, als würde sich ein Fremder Geist in mir breit machen. Ich krümmte mich, schnappte nach Luft und fiel auf die Knie.

Der Mann hat Hochverrat an der Kirche begangen, Töte ihn!

Eine Fremde schrille Stimme sprach in meinem Kopf, dann bewegte sich mein Körper wie von selbst. Ich preschte nach vorne und schlug mit der Faust auf meinen Meistern ein, warf ihn dabei um und fiel auf die Knie. Mein Körper wollte sein Schwert greifen und ihn Köpfen, als eine Klinge meinen Hals berührte, ich hielt inne.
"Eine falsche Bewegung, und du bist Tod".

TÖTE IHN!

Die Stimme Schrie, meine Hand Griff unkontrolliert nach dem Schwert meines Meisters, da drückte sich die Klinge in mein Fleisch.
"Halt! sie darf nicht Sterben!" rief mein Meister, da packten mich dutzende Hände am Körper und zogen mich zurück, rissen mir das Schwert aus der Hand und fesselten mich. Es ging zu schnell als das ich Reagieren konnte.

Töten, Töten, Töten!

Ich schrie, die Stimme wurde immer lauter. Es Schmerzte, alles Schmerzte, da Löste sich der Druck ruckartig und ich sackte in mich zusammen.

Was war das eben?

"Du hast eine bekehrte Spionin mitgebracht?! " Jemand Brüllte aufgewühlt. Ich hob benommen meinen Kopf.
"Ich hatte keine Wahl, sonst hätte die Kirche sie getötet" sagte mein Meister aufgewühlt.
"Was interessiert dich..." zischte der Fremde.
"Sie ist es... " unterbrach ihn mein Meister gelassen.
"... Auf ihr haben wir all die Zeit gewartet" setzte er fort.
Kurzes Schweigen herrschte.
"Ist das Wahr?" Hoffnung schwang in seiner Stimme.
"Aber woher willst du wissen das sie es ist?"
Mein Meister lachte grimmig, "es war gar nicht so schwer, ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Du erinnerst dich an die Geschichte von vor Hundert Jahren?" fragte ihn mein Meister.
"Natürlich, ein Mann wütete wie eine Bestie, fraß ein halbes Dorf auf. Die Kirche entschied ihn zu Hängen. Doch danach..."
Mein Meister nickte.
"Ich hörte einen ähnlichen Bericht und bin sofort losgeeilt, da fand ich sie".
Blicke richteten sich auf mich.
"Eins nach dem anderen, zuerst müssen wir sie wieder zur Besinnung bringen, kommt, wir sollten unseren weiteren Schritt Besprechen... unter Vier Augen".
Die Gruppe löste sich auf und alle schienen ihrer Gewohnten Arbeit wieder nachzukommen. Teilnahmslos hörte ich dem Gespräch zu, doch verstand kein einziges Wort.
Ganz egal worüber es ging, es hatte irgendwas mit mir zu tun. Im Moment hatte ich mehr Fragen als mir wohl beantwortet werden konnte.
Mein Meister und der andere Mann verschwanden ausser Sichtweite.
Es war bereits Dunkel. Die Männer warfen die Leichen alle über Bord und wischten das Blut weg.
Männer mit Löwenbroschen und Silberner Rüstung, zum verwechseln Ähnlich mit der Kirche. Ich versuchte mich zu befreien, doch die Seile waren zu fest zugebunden. Irgendwann holte mich bleiernde Müdigkeit ein und ich schlief ein.

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