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"Guten Morgen, Runa" eine tiefe Stimme weckte mich. Ich öffnete meine Augen.
Ich war gefesselt und mein Meister saß vor mir.
"Hast du Hunger?" fragte er mich.
Ich wendete den Blick von meinem Meister ab.
Es interessiert mich nicht, denn meine Bedürfnisse sind nicht von belang.
"Du musst etwas Essen, dir stehen einige Harte Tage bevor".
Ich erwiderte nichts.
"Runa, es tut mir leid. Ich habe mir einen besseren Weg für dich gewünscht, doch das war der einzige, um dein Leben zu Retten".
Stur blickte ich nur geradeaus. Was auch immer er da redet, einem Verräter darf man kein Gehör schenken.
"Die Kirche kontrolliert deine Gedanken, doch das ist bald vorüber..." Nuschelte er, dann wog er meine Tasche in seinen Händen und zog einen der Kristalle heraus.
"Diese wirst du nichtmehr benutzen, damit das von gestern nicht nochmal passiert"
Panik durchfuhr meinen Körper und ich presse mich Instinktiv nach vorne.
Er erschreckte sich und die Tasche mitsamt der Kristalle fällt klirrend zu Boden. Einer fällt leise in meinen Schoß.
Fluchend sammelt er alle Kristalle ein. Bis auf einen und ich durfte mir diesen Triumph nicht anmerken lassen.
Ohne ein weiteres Wort ging er wieder.
Vorsichtig lies ich den Kristall zu Boden rutschen, doch es dauerte eine Weile bis ich ihn ergreifen konnte.
Ich versuchte mit dem Kristall das Seil durchzuschneiden, vorsichtig und langsam damit es niemand bemerkt. Es ging schneller als erwartet, das Seil gab nach.
Nach einigen Stunden im Sonnenlicht bekam ich Durst. Meine Lippen waren bereits Trocken. Ruhig segelte das Schiff weiter und es herrschte nur wenig bewegung auf dem Schiff.
Ich schaute in den Hellblauen Himmel und fing an zu Beten.
Ich musste zurück zu der Kirche und Bericht erstatten, darüber was geschehen war und neue Befehle einholen. Warum auch immer mein Meister der Kirche den Rücken gekehrt hat, verräter werden mit dem Tode bestraft.
Ich hatte keine Zeit hier herumzusitzen und zu warten.
Ich begann wieder an den Seilen zu ziehen, ignorierte den Schmerz und suchte unwillkürlich den Boden mit den Augen nach etwas Scharfen ab, als Plötzlich mein Meister vor mir stand. Ich bekam nicht einmal mit, wie er zu mir gelaufen ist. Er sah auf mich nieder, sein Gesicht war ausdrucklos und hockte sich vor mich.
"verräter" hauchte Ich.
"Du solltest wirklich etwas Trinken, Tot bist du keinem eine Hilfe" seine Stimme war ungewöhnlich tief.
Ich nickte nur zögernd. Er hatte Recht, wenn ich Sterbe, könnte ich der Kirche nicht mitteilen das er uns verraten hat.
Mein Meister hält mir eine Flasche hin und ich setzte an, trank einen Schluck. Es ist sonderbar nicht selbst zu trinken sondern dafür Beihilfe zu bekommen, während ich gefesselt bin.
Dann nimmt er die Flasche wieder weg, steht ohne ein Wort auf und geht.
Wie konnte es nur so weit kommen, warum hat er bloß die Kirche Verraten?
"Marcus!" rufe ich, ehe ich darüber nachdenke warum ich das tue. Er blieb stehen, sagte jedoch nichts.
"Wieso?" war das einzige was ich rausbrachte. Doch er reagiert dennoch nicht. Einen kurzen Moment scheint er nachzudenken. Dann setzte er sich ohne ein Wort wieder in Bewegung, ohne auf meine Frage zu reagieren.
Es musste doch eine Erklärung dafür geben, warum sagt er es mir nicht.
Seufzend senke ich wieder meinen Kopf und nehme es hin. Verräter bleiben verräter.

Nach weiteren Stunden die ich in der Prallen Sonne Gefesselt an einem Fass saß, schwirrte mir der Kopf, ich will endlich aufgeklärt werden, was zum Teufel hier los ist. Aber bei jeder Gelegenheit etwas zu trinken bekam ich dennoch keine Antwort.
Ich ziehe wieder an den Fesseln, in Gewisser Weise muss ich mich vergewissern, das sie nicht vielleicht doch Lockerer geworden sind. Leider nicht, sie sind immernoch Stramm, obwohl ich mich so viel Winde.
Es ist unsagbar Heiss, die Sonne brennt auf meiner Haut und ich lege meinen Kopf in den Nacken.
Soweit ich mich erinnere sind wir noch eins oder Zwei Tage unterwegs, jedenfalls Theoretisch. Ich nehme aber an, das diese Schiffe nicht dort anlegen wo unser Ursprüngliches Ziel war, das Bedeutet wir Fahren einen Umweg der Länger Dauert. Die Hauptinsel ist Definitiv das Ziel, dort ist genug Platz um eine Rebellion unbemerkt aufzubauen. Da die Kirche noch dabei ist zu Expandieren, besiedelt sie nicht alle Ecken auf dieser Welt, hat also nicht jedes Fleckchen in Blick.
Und noch etwas kommt mir wieder in den Sinn, in dem moment wo diese Stimme in meinem Kopf auftauchte und etwas Fremdartiges die Kontrolle über mich übernommen hatte. Denn diese Stimme kam mir irgendwie vertraut vor. War das nicht der Mönch der mir immer wieder Predigte was meine Aufgaben waren?
Aber seltsamerweise kann ich mich nicht daran Erinnern, wann das war, ich sehe in meinen Erinnerungen nur ihn und seine Lektüren. Die Umgebung und was ich Gefühlt habe, daran kann ich mich ebenfalls nichtmehr entsinnen. Dieser Mann hatte mir alles Beigebracht über diese Welt.
Ich runzelte meine Stirn, ist dieser Mann etwa in der Lage jederzeit die Kontrolle über mich zu übernehmen?
Ich Knurrte unwillkürlich, ein weiterer Punkt der geklärt werden muss, wenn ich wieder zurück bin.
Ich schließe meine Augen, versuchte Geduld aufzubringen. Ich muss noch einige Zeit ausharren, währenddessen beobachte ich am besten die Mannschaft, jedes Stück Hoffnung mich Befreien zu können, bringt mich der Aufklärung sicherlich näher.
Ich senke meinen Kopf und sehe mich um, auf dem ersten Blick scheint jeder Routinemäßig zu Arbeiten, wenn ich aber genauer hinsehe, stelle ich fest das ich von allen beobachtet werde. Erstaunlich, das mir das nicht vorher aufgefallen ist.
Eine Flucht wird scheinbar arg schwierig werden.
Die Sonne fing langsam an unterzugehen. Ich schloss meine Augen und fiel in einen Traumlosen Schlaf.

Seltsame Geräusche wecken mich, sind es Vögel? Ich blicke in den Himmel und sehe wie Möwen herumkreisen. Wenn hier Möwen sind, bedeutet das doch, das wir uns unmittelbar vor einer Küste befinden.
Ich sehe mich um, wilder trubel herrscht auf dem Schiff. Dann erkenne ich am Horizont Konturen einer Stadt. Eine Stadt?
Ich umklammere den Kristall fester, dann beginne ich zu versuchen damit das Seil zu durchschneiden. Eine einigermaßen scharfe Stelle reicht aus.
Es klappt! Das Seil riss leise.
Dann sehe ich Marcus auf das Deck kommen, er sieht kurz zu mir herüber, dreht sich dann aber wieder weg. Gut so, komm bloß nicht hierher.
Ich sehe die Stadt größer werden, wie war es möglich So schnell ein Ufer zu erreichen?
Ich hielt die Position bei, um nicht aufzufallen. Eine große Stadt also, genau perfekt um in der Menge zu verschwinden.
Schweißperlen rannen mein Gesicht herunter, nervösität macht sich in meiner Brust breit, das ist meine einzige Chance zu entkommen.
Das Laute Geräusch von menschenmengen und Löwen nahm zu, ich schließe kurz meine Augen, Atme tief durch.
Dann sehe ich mich genau um, alle Aufmerksamkeit ist auf das anlegen gerichtet. Als plötzlich ein kurzes beben durch das Schiff fuhr.
Mit einem Ruck sprang ich auf, drängte mich an eins zwei Männern vorbei die nicht realisieren konnten wer da an ihnen vorbeirennt und sprang auf die Anlegestelle, so schnell ich konnte preschte ich in die Stadt, schubste Leute aus dem Weg die mir nicht ausweichen konnten.
Ich höre Leute hinter mir Brüllen.
Ich renne immer weiter, dränge mich an den Gestalten vorbei, alle von ihnen tragen das Falsche Emblem. Das bedeutet das muss ein Vorposten der Rebellion sein, jedoch sind seltsamerweise fast alle unbewaffnet.
Die Stadt ist doch kleiner als es den Anschein hat. Ich erreiche das Ende der Stadt, hinter mir kann ich Männer rennen hören, sie sind mir Dicht auf den Fersen. Glocken ertönen und rufe hallen durch die Stadt. Ich sprang durch das Tor, denn die Wachen waren nicht da und anschliessend renne ich ins Dickicht, denn die Stadt ist rundum von Wald umgeben.
"Runa!" Marcus ruft meinen Namen und seine Stimme hallt im Wald wieder, doch ich renne unbeirrt weiter. "Bleib stehen, Runa!" ruft er weiter.
Ich wage einen blick hinter mich und erschrecke. Wie können sie mich so schnell einholen? Sie sind dicht hinter mir.
Panisch lege ich meine ganze Kraft darin zu entkommen. Renne schneller, ignoriere den stechenden Schmerz der meine Brust erfüllt.
Seine Stimme wird leiser. Habe ich es geschafft? Ich schlage einen Busch Zur Seite und blicke nochmal hinter mich, ich kann ihre Konturen noch ausmachen, aber sie scheinen mich aus den Augen verloren zu haben. Ich renne weiter. Ich Atme hechelnd, es fühlt sich zunehmend an als würde mein Körper taub werden.
Ich schmecke Blut in meinem Rachen, ich bin also bis an meine Grenzen gegangen. Ich laufe langsame um zu Atem zu kommen, denn wenn sie mich einholen war alles für umsonst.
Wer weiss was sie mit ihren Gefangenen machen.
Irgendwann verlor ich allerdings die Orientierung, der Wald kommt mir unendlich weit vor, wenn ich hinter mich sehe, kann ich niemanden mehr erkennen der mir folgt. Auch hören kann ich niemanden.
Habe ich es geschafft?
Ich bleibe stehen, als meine Beine plötzlich einfach zusammensacken.
Ich keuche, es fühlt sich an als könnte ich keinen einzigen Schritt mehr gehen. Ich sehe mich um. Vogelzwitschern erfüllt den Wald. es ist beinahe Friedlich, gleichzeitig wirkt es jedoch bedrohlich. Es ist wie eine Aura die den Wald umgibt und vermittelt, das hier etwas nicht stimmt. Dieser Ort ist sonderbar.
Doch bevor ich mir darüber genaue Gedanken machen kann brauche ich Wasser, dringend. Ich habe in letzter Zeit einfach zu wenig getrunken, dummerweise auch weil ich die meiste Zeit den Wasserschlauch von Marcus abgelehnt habe. Und mich verlässt meine Kraft wenn ich jetzt nicht aufpasse.
Ich stehe langsam auf und laufe wankend weiter.
Als ich über einen Stein stolpere und plötzlich einen Abhang runterfalle. Kreischend vor schreck falle ich in die Tiefe, dabei kratzen mich äste und Steine. Verzweifelt versuche ich mich irgendwo festzuhalten, doch ergreife nur luft und dreck. Als ich auf etwas hartes pralle und die Luft aus meiner Lunge gepresst wird. Meine Augenlieder flattern zusammen und alles wird Schwarz.

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