Ahvril
konnte es spüren. Es hing wie eine schwarze Wolke über ihr und
klärte ihren Verstand. Gedanken und Handlungen schossen wie Blitze
durch ihren Kopf und vor ihren Augen. Sie wusste es: Jede Begegnung
der Celva und Smaug waren nur kleine Teile eines Puzzles und nun war
Ahvril bereit ihm ein Ende zu bereiten.
Ganz
Esgaroth glich eines Schlachtfeldes. Sie wäre jederzeit schockiert
gewesen, hätte Ahvril nicht das Adrenalin ihrer bevorstehenden
Aufgabe im Blut.
Jetzt
wieder auf zwei Beinen sprang sie durch die Trümmer der Stadt, wobei
sie versuchte den Bürgern, die in die entgegengesetzte Richtung
rannten, auszuweichen. Im Augenwinkel sah die Celva jedoch eine alte
Frau, was sie dazu brachte anzuhalten. Die Arme wurde von ihren
fliehenden Mitbürgern fast überrannt. Mit verwirrten Blick,
panischen Augen und klappernden Zähnen sah sie sich um, immer wieder
schnellte ihr Kopf hin und her, um zu erfassen was vor sich ging.
Kurz warf Ahvril einen Blick nach oben, wo Smaug über dem Rauch zu
erkennen war, dann rannte sie zu der Frau. Sachte, damit sie sie
nicht erschreckte, erfasste sie ihre Schultern und brachte die
verängstigte Frau dazu sie anzusehen. „Shhh – ganz ruhig. Sehen
Sie die Boote? Sie müssen zu ihnen und die Männer dort bitten Sie
mitzunehmen. Der Drache er -", begann Ahvril über die Lautstärke
hinweg so sorgsam wie möglich zu rufen, doch die Alte unterbrach
sie. Ihr Blick lag nun auf dem silbernen Haar und den spitzen Ohren.
„Ihr seid – Ihr -", stammelte sie verzückt und hob eine
runzlige Hand um über Ahvrils Auge zu fahren. Vorsichtig fühlte sie
die ledrige Haut, die die Celva nun zeichnete. „Bitte Sie müssen
gehen!", versuchte Ahvril es nochmal und sah wieder prüfend nach
oben. „Ihr seid es. Unsere Rettung. Der Drache aus der
Prophezeiung!", nun schien sie vollkommen aufgelöst. Ihre Lippen
verzogen sich zu einem überschwänglichen Lächeln und sie schien
aus ihrer Verwirrtheit aufzuwachen. „Nein!", widersprach Ahvril
schnell, „der Drache, er ist über uns! Sie müssen zu den Booten!"
Noch einmal sah sie sich suchend um. Nicht weit von ihnen kam ein
kleiner Kahn in Sicht, mehrere Leute saßen in ihm. Ahvrils Herz
schlug schneller, als sie sie erkannte. „Tauriel!", schrie sie
schnell und fasste die Dame am Arm. „Kommen Sie", murmelte sie,
„Tauriel!"
„Ahvril!",
antwortete eine andere Stimme und die Celva dachte jeden Moment vor
Freude zu zerspringen. „Kili!", erwiderte sie schallend und zog
die Frau zum Kanal. Ahvril erkannte die drei Kinder aus dem Haus
dieses Seemannes, der die Zwerge nach Esgaroth brachte, außerdem
Kili, Fili, Óin und Bofur. Tauriel saß am Bug und sah mit wachsamen
Augen voraus. „Wir haben keine Zeit für Begrüßungen", wehrte
Ahvril sofort ab, als die Zwerge versuchten aus dem Boot zu springen,
„nehmt diese Frau hier mit. Sie kann nicht alleine aus der Stadt!"
„Was
ist mit dir?", rief Kili besorgt und ließ ich nur mit Mühe von
Fili zurückhalten. „Ich habe einen Drachen zu töten! Ich weiß
nun endlich was zu tun ist!", erwiderte sie hastig und half der nun
noch verwirrteren Frau in das kleine Holzboot. „Ich sehe etwas, ich
sehe etwas in dir drin!",
murmelte Tauriel verwundert und erstaunt zu gleich. Ahvril grinste
ihnen allen zu, ehe sie sich umdrehte und in die andere Richtung
rannte. Rufe hinter ihr bremsten sie jedoch. „Bain! Bain komm
zurück!"
Der
kleine Junge des Seemannes hatte sich aus dem Boot geschwungen und
rannte ihr hinterher. „Du bist die Frau aus der Prophezeiung! Die,
von der mein Vater immer gesprochen hat. Nehmt mich mit, ich weiß wo
wir den letzten schwarzen Pfeil finden können, der die Haut der
Bestie durchdringen kann!", in den Augen des Jungen spiegelte sich
das Feuer um sie herum. Ahvril nickte nur stumm und fasste ihn an der
Schulter. „Fahrt! Ist schon ok!", schrie sie ihren Freunden
hinterher, die noch immer besorgt den beiden nach schauten. Sofort
sprangen sie wieder in Bewegung. „Ich weiß was zu tun ist", rief
Ahvril aus. „Ich finde den Pfeil und bringe ihn zu meinem Vater! Er
wird den Drachen erschießen", antwortete Bain und sprang dabei
über eine umgestürzte Holzbank. „Und ich werde dir Zeit
verschaffen! Dein Vater, kann er Smaug treffen?"
„Ja,
ganz bestimmt!"
„Hoffen
wir es", murmelte Ahvril zu sich selbst, „dann los!"
Damit
trennten sie ihre Wege.
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Ich versuche den Fehler in der Formatierung so schnell wie möglich zu beheben! Es tut mir sehr leid, ich hoffe ihr könnt es trotzdem einigermaßen genießen zu Lesen! :/
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