Kapitel 5

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Fem hatte nicht damit gerechnet, dass die anderen sie so aufnehmen würden. Doch sie hatte den restlichen Tag viel Spaß mit V, Painting, Grey und Rose gehabt, nachdem sie ihre Geschichten ausgetauscht hatten wurde es schnell wieder entspannter und schon bald lachten sie zusammen über die belanglosesten Dinge, als ob sie sich schon Ewigkeiten kennen würden.

„Und du hast echt kaum Klamotten mit?" Fragte V mit großen Augen und Fem schüttelte den Kopf, sie machte sich selbst auch schon Gedanken darum wie um alles in der Welt sie an neue Kleider kommen sollte, sie konnte ja nicht für den Rest ihres Lebens in nur zwei Outfits rumrennen.

„Vielleicht können wir zu Mrs. Harper gehen und sie fragen, ob du dein Taschengeld früher bekommen kannst, damit wir nach Olympia fahren können, um die ein paar neue Sachen zu kaufen." Schlug Painting vor und Fem bekam große Augen.

„Wir bekommen Taschengeld?" Die anderen lachten.

„Ja, natürlich, was dachtest du denn? Je nach Alter steigt der Betrag, einmal im Monat können wir es dann bei Mrs. Harper abholen." Rose kicherte belustigt und Fem lief rot an, sie hasste es die Neue zu sein die nichts wusste.

„Was haltet ihr davon? Auf jeden Fall müssen wir vor Donnerstag fahren, du musst hübsch für die Party sein." Sagte V und die anderen drei nickten eifrig, doch Fems Lächeln erstarb.

„Party?" Sie sah die vier Mädchen mit großen Augen an, diese begannen zu jubeln.

„Ja! Wir lieben die Partys von den Normalos, da ist es immer total witzig und unkompliziert, die haben keine Probleme, wir gehen auf jeden Fall hin! Und du musst auch mitkommen, Fem! Das ist dann quasi deine Willkommensfeier!" Rief Painting aus, doch Fem schüttelte vehement den Kopf, so doll, dass ihre kurzen Haare durch die Luft flogen.

„Nein, nein das geht nicht. Ich gehe nicht auf Partys." Brachte sie zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor, Grey runzelte die Stirn.

„Wieso denn nicht?"

„Da sind zu viele ... Da trinken alle und ständig wird man angequatscht und ... Und da sind ... Naja, da sind ..." Sie konnte es einfach nicht aussprechen, aber der Gedanke auf eine Party zu gehen, auf der es von betrunkenen Jungen nur so wimmelte, drängte Tränen in ihre Augen, die sie verzweifelt versuchte wegzublinzeln.

„Jungs? Meinst du Jungs? Hast du Angst?" Fragte Painting mitfühlend und Fem nickte knapp, immer noch stark am Blinzeln um keine Träne rauszulassen.

„Okay, das ist gar nicht schlimm, Fem. Wir sind die ganze Zeit bei dir und keiner wird dich anlabern, geschweige denn anfassen, okay? Mach dir keine Sorgen." Painting schenkte ihr ein freundliches Lächeln, doch Fem schüttelte erneut den Kopf.

„Nein, geht besser ohne mich, ich halte euch nur auf, ich komme mit wenn ich gelernt hab mit sowas klarzukommen."

V sah sie mit schräg gelegten Kopf an und kaute nervös auf ihrer Lippe rum, sie war ganz offensichtlich mit sich am Kämpfen, ob sie etwas sagen sollte oder besser nicht. Sie entschied sich wohl dagegen, denn sie blieb stumm.

„Vielleicht überlegst du es dir bis Donnerstag ja nochmal anders, aber nach Olympia zum Klamotten kaufen sollten wir so oder so." Sagte Rose schnell und alle nickten, Fem tat es ihnen gleich, das flaue Gefühl in ihrem Magen verging allmählich.

„Also, du solltest runter zu Mrs. Harper gehen und das abklären." Painting stand auf und gemeinsam gingen sie zur Tür, die Blondine ließ sie noch raus, doch dann stand sie allein da, die Tür wurde wieder geschlossen. Fem bekam einen Kloß im Hals.

Hätte sie wegen der Party doch bloß nichts gesagt, jetzt war die schöne Atmosphäre zwischen ihnen kaputt und sie würde allein da stehen.

Sie schlurfte deprimiert aus dem Mädchentrakt herüber ins Verwaltungsgebäude, wo sie an Mrs. Harpers Bürotür klopfe. Die ältere Dame bat sie herein.

„Guten Tag, was kann ich für dich tun?" Fragte sie mit einem seichten Lächeln, das Fem im Augenblick nicht erwidern konnte.

„Mir wurde gesagt, dass ich mein Taschengeld früher beantragen darf, wissen Sie ich ... Naja ich bin gerade erst angekommen und habe kaum Klamotten, ich müsste mir dringend neue kaufen." Sie rechnete eigentlich schon mit einem Nein, legte sich bereits eine Entschuldigung zurecht, da lächelte Mrs. Harper noch breiter als zuvor und nickte schnell.

„Aber natürlich Liebes, gar kein Problem, warte hier ich hole es aus dem Tresor." Sie stand aus und wuselte heraus, Fem blinzelte überrascht und wartete auf ihre Rückkehr.

Nach ungefähr zehn Minuten kam sie wieder, ihre Brille war etwas verrutsch, sie lächelte noch immer und überreichte ihr einen Umschlag.

„Da ist etwas mehr als das übliche Taschengeld drin, damit du dir alles Wichtige besorgen kannst." Ihre Stimme war alt und freundlich und Fem war plötzlich wieder so dankbar wie heute Morgen, als Painting ihr ihr Shampoo geliehen hatte.

„Danke!" Sagte sie schnell und nahm das Geld.

Als sie zurück zu den Mädchenzimmern ging, fragte sie sich, ob sie jetzt wieder zu den anderen gehen sollte, oder ob das vorhin ein Zeichen gewesen war, dass sie besser nicht wieder kommen sollte.

Fem entschloss sich, sich bei ihnen zu entschuldigen, sollte sie sie verärgert haben und steuerte auf das Zimmer von V, Grey und Rose zu.

Als sie klopfte kam fast sofort ein „Herein!" und sie stieß die Holztür behutsam auf. Die vier saßen wie vorhin auf den Betten verteilt und sahen sie an, Painting lächelte.

„Du hast das Geld! Dann können wir morgen in die Stadt fahren!" Also war sie doch nicht verärgert.

„Und noch was, Fem," sagte Rose mit ernstem Ton, sie sah sie an. „wir haben grade beschlossen, dass wenn du nicht zu der Party gehen willst, wir auch nicht gehen, weil du neu bist und so weiter. Es wäre irgendwie mies, wenn wir alle ausgehen und du allein hier rum sitzt und Trübsal bläst." Rose lächelte sie schief an, ihr rosanes Haar war etwas verstrubbelt und in ihren Augen glänzte der Schalk, Fem musste sofort lächeln.

„Wow, das ist ... echt nett. Aber das müsst ihr nicht, ich möchte euch den Abend auf gar keinen Fall vermiesen." Bei diesen Worten hob V abwehrend die Arme.

„Nein! Keine Widerrede, wir gehen alle oder keiner, aber das Gute an der ganzen Sache ist, dass wir den Aufenthaltsraum für uns haben und machen können was wir wollen! Stellt euch mal vor; Niemand, der das Programm ständig verstellt!" Erneutes Jubeln und Fem musste schief grinsen. Sie hatte hier vermutlich die verrücktesten Mädchen im ganzen Heim abbekommen, aber wie es aussah auch die nettesten.

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