Prügelei am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen

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Als Cole aus dem Haus ging, sog er erstmal die klare Luft ein. Okay. Klar war etwas anderes.Immerhin wohnte er in einer Stadt in Amerika. Da war die Luft von den ganzen Taxis und anderen Verkehrsmittel nicht mehr so rein.

Zumindest atmete er also die frische Luft ein. Cole lief schließlich los. Nicht wie andere Teenager musste er mit dem Schulbus fahren, sondern konnte laufen, da er nicht weit von der High School entfernt wohnte.

Große Gebäude prangten die Stadt und von allen Seiten strömten Menschen, die in Hektik verschiedene Dinge erledigen mussten. Doch diese Umstände war Cole schon längst gewohnt, da das einfach in der größten Stadt Manhattans so war.Dort war, wie man sah, schon morgens viel los.

Nach einer Biegung sah Cole schon von weitem die Highschool und die gelben Schulbusse, welche die meisten Schüler zur Highschool brachten.

Er blickte kurz zu dem Schild am Eingang, worauf stand: Renaissance High School. Auf dem Schild prangte noch ein roter Phönix, der das Makottchen der Schule war.

Mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen betrat er das Schulgelände. Wie jeden Morgen blickte er sich um. Viele bekannte Gesichter waren zu sehen.

Mit den meisten verstand er sich ziemlich gut, aber natürlich gab es auch welche, mit denen er sich nicht so gut verstand. Einer davon war zum Beispiel Ethan Johnson, der ein Semester über Cole war.

Cole war ein Junior und Ethan ein Senior. Obwohl Ethan älter war als er, hatte Cole keine Angst vor ihm. Wenn er etwas gelernt hatte, dann die Tatsache, dass man nie an sich zweifeln sollte.

Cole beobachte seinen Feind, der gerade mit seinen Freunden einen Freshmen also einen Neuen ärgerte, indem sie seinen Rucksack nahmen und dessen Inhalt komplett ausschütteten.

Angewidert schüttelte Cole den Kopf. Das, was er am meisten verabscheute, war wenn Leute gemobbt wurden. Das lag wahrscheinlich daran, dass er nicht immer beliebt war.

Früher in der Elementary School wurde er ebenfalls gemobbt. Doch mit der Zeit hatten sich viele Dinge geändert. Cole war selbstbewusst geworden, weshalb er nun mit großen Schritten auf Ethan zuging.

,,Hey! Lass den Kleinen in Ruhe!'' Rief Cole laut. Ethan drehte sich langsam um und schaute Cole dann mit seinen arroganten Grinsen an.

,,Oh seht mal Leute! Da kommt unser kleiner Streitschlichter.'' Er blickte sich suchend um. ,,Und wo hast du deine Mom gelassen, die früher immer bei dir war?''

Fragte Ethan ihn provokant. Oh ja er wusste was bei Cole der Schwachpunkt war. Immerhin hatte Ethan ihn früher gemobbt. Seine Mutter wollte Cole immer beschützen, doch das hatte die Mobber nur noch angeturnt, weiter zu machen.

Er knirschte kurz mit den Zähnen und sagte schließlich: ,,Hör einfach auf Ethan. Warum legst du dich nur mit den kleinen an? Traust du dich nicht gegen Leute die gleich stark sind, wie du zu kämpfen?''

Auf Ethan's Lippen bildete sich ein schelmisches Grinsen ,,Würde ich ja, aber hier gibt es niemanden, der so stark ist wie ich. Auch du nicht'' meinte er arrogant, wie er immer war.

,,Vielleicht sind viele nicht so stark wie du, aber ich bin mir sicher, dass die meisten Menschen hier einen höheren IQ haben, als du im zehnfachen gezählt'' erwiderte Cole kühl.

Doch das war zu viel für Ethan, was man an der pulsierenden Ader an seinen Schläfen erkannte und seinem Kopf, der sich langsam rot färbte.

Der braunhaarige Teenager kannte diese Reaktion jedoch schon, weswegen er die Muskeln anspannte. Das nächste was passieren würde, wäre, dass es eine Prügelei gab.

So war es dann auch. Ethan schmiss sich auf ihn und drückte in somit auf den Boden. Das Knie auf Cole's Brustkorb gestützt, drückte er seine Arme auf den Boden.

Cole rang nach Luft, während er versuchte, sich loszureißen. Doch mit weniger Sauerstoff in der Lunge, ging dies schlecht. Von der Seite hörte man lautes Anfeuern, woran man merkte, dass sich eine Schar Schüler um sie gebildet hatte.

Schließlich schaffte Cole es doch noch sich loszureißen, indem er mit seinem freien Knie gegen Ethan's Steißbein trat, wodurch dieser kurz aufschrie und deshalb kurz locker ließ. Cole nutzt die Chance und drehte ruckartig den Spieß um.

Auf einmal, war er oben und schlug auf ihn ein. Sein letzter Schlag landete auf Ethan's Nase, die darauf anfing zu bluten.

Doch plötzlich ertönte ein schriller Schrei von hinten, der sich ähnlich anhörte, wie ein Schwein, welches geschlachtet wurde.

Cole stöhnte auf. Er kannte dieses Geräusch. Das konnte niemand anderes sein, als seine etwas kräftige Lehrerin mit kurzen blonden Haaren, die immer irgendein komischen Schmuck trug.

Schnell ließ Cole von Ethan ab, der diese Situation nutzte um ihm schnell noch ein Stoß ins Kreuz zu geben. Cole verzog deshalb kurz das Gesicht, sagte aber nichts.

Ethan dagegen lächelte nur scheinheilig, was allerdings nichts brachte, da Mrs. Smith schon alles gesehen hatte. ,,Erst Montag und schon die erste Prügelei'' schnaubte sie und sah uns dabei entsetzt an.

Kurze Zeit später, fanden sich die zwei wieder im Büro des Direktors wieder, der sich angestrengt die Schläfe massierte. Er lief eine Weile im Zimmer herum, dass an sich ziemlich gemütlich war.

Eine Topfpflanze stand in der Ecke und ca. Zwei Meter davon entfernt eine graue, weiche Couch. Der Schreibtisch aus Ebenholz glänzte im Licht, das von draußen durch das große Fenster schien und ein paar Aktenordner standen im großen Regal, welches noch ziemlich neu aussah.

Nun stützte sich der Direktor mit den Händen an seinen Schreibtisch ab und schaute die Beiden durchdringlich an.

,,Ihr wisst schon, dass ich das nicht durchgehen lassen kann?'' Fragte er, doch man merkte, dass die Frage rethorisch war. Trotzdem nickte Cole leicht doch Ethan war da anscheinend anderer Meinung.

,,Er hat angefangen..'' fing Ethan an, konnte aber den Satz nicht beenden, da Direktor Miller fest mit der flachen Hand auf den Tisch schlug, worauf es knallte. Die beiden Jungen zuckten kurz zusammen.

,,Ich möchte nichts hören'' sagte er mit lautem Ton, der seine Worte nochmal verstärkte. ,,Ich werde eure Eltern benachrichtigen und ihr schreibt die Schulordnung ab. Gleich am Montag wollen wir nicht so streng sein'' bestimmte Mr. Miller und ließ die Beiden kurze Zeit später gehen.

,,Das wirst du noch bereuen'' zischte Ethan in Cole's Ohr, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. Schließlich trennten sich ihre Wege, weil der Unterricht begann.

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