FOURTY-THREE - Vereint

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»Breaking news: I don't care«
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Kiara POV

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Ein leises Klopfen an der Türe lässt mich meinen Blick vom Fenster abwenden, und ich erblicke Gian, der langsam mein Zimmer betritt. Neben mir sitzt Zed - schlafend. „Echt jetzt?", kommentiert Gian dies auch sofort als er seinen Cousin erblickt, und schüttelt schnaubend den Kopf. „Schon okay", murmle ich leise, und schlucke trocken. Ich habe mit Zed meine ersten Worte gewechselt, die zwar eher einem Krächzen glichen, aber das ist mir recht egal. Hauptsache ich kann irgendwie meine Fragen und Meinungen kundtun, denn davon habe ich mehr als genug.

Jedoch verkneife ich mir alles als ich erkenne wie aufgewühlt der Italiener ist, als er sich neben Zed an mein Bett setzt. „Was ist los?", frage ich sofort nach als Gian sich etwas hilflos umsehend durch die Haare fährt, und auf meine Frage hin den Kopf schüttelt. „Dad hat eine Idee die mir gar nicht gefällt", presst er dann zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, und sein Blick fixiert meine Bettdecke. Ich lege meine Stirn in Falten und bemerke eine leichte Bewegung neben mir, die von Zed stammt, der wohl gerade erwacht ist. „Schon wieder da?", fragt er seinen Cousin verwirrt, welcher eine Augenbraue hebt. „Du hast gepennt. Du weisst nicht wie lange wir weg waren."

Zed zuckt mit den Schultern und streckt sich dann erstmal ausgiebig, wobei er Gian fast eine verpasst. „Was hat dein Dad gesagt?", fragt er dann nach, und scheint nicht zu merken wie wenig begeistert Gian von der neuen Idee seines Vaters ist. „Wir bekommen Besuch", murrt Gian, und schielt zu Zed rüber. „Von wem denn?", fragt dieser skeptisch, und scheint die gedrückte Stimmung nun doch zu bemerken. „Ich dachte wir holen erstmal niemanden her. Zum Schutz aller." Gian seufzt und lehnt sich zurück. „Es ist aber nicht irgendwer. Kiara, deine Familie kommt zu uns."

Ich verschlucke ich augenblicklich an meiner - nicht wirklich vorhandenen - Spucke als Gian seinen Satz noch nicht mal ganz beendet hat, und verfalle in einen doch recht schmerzhaften Hustenanfall. Ebenfalls sichtlich überrascht klopft Zed mir leicht auf den Rücken, darauf bedacht mir nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen, und räuspert sich leicht. „Wieso genau möchte Dad dass ihre Familie kommt?", fragt er für sein erschrockenes Gesicht recht ruhig nach, woraufhin Gian mit den Schultern zuckt. „Er glaubt dass John uns weiterhelfen kann, da wir Alex anscheinend nicht alleine überwältigen können."

Ich komme wieder zu Luft und nicke Zed kurz zu, der seine Hand von meinem Rücken entfernt. „Willst du deinen Vater sehen?", fragt Gian mich ziemlich direkt, und in dem Moment betritt auch Mateo den Raum. Ich schlucke leer und starre nun wie Gian eben auf meine Bettdecke, die auch schon bessere Tage gesehen hat. „Keine Ahnung", gebe ich dann ehrlich zu, und seufze. „Natürlich möchte ich ihn wiedersehen, genauso wie Mom und Mads, aber ich weiss nicht ob und wie ich Dad in die Augen sehen kann." Mateo lehnt sich mit einem undeutbaren Blick an die Wand gegenüber von meinem Bett, Gian nickt langsam, und Zed sagt nichts dazu.

„Ich denke das werden wir herausfinden müssen."

Mateos Stimme erfüllt den Raum, und ich hebe den Blick um direkt in seine Augen zu sehen, die meine schon lange fixieren. „Ja, das werden wir", murmle ich, und Gian erhebt sich. „Ein falscher Schritt, und er fliegt wieder", seufzt er, und Zed erhebt sich ebenfalls. „Ich lasse euch mal wieder alleine." Zusammen mit Gian verlässt der Cousin der Brüder das Zimmer, und ich schaue wieder zu Mateo der den Blick etwas abgewendet hat und gerade seine Unterlippe bearbeitet.

Ich ergreife die Chance und mustere das, im Gegensatz zu Gian, recht markante Seitenprofil des Italieners. Auch jetzt sieht er so aus als würde er gleich jemanden umbringen, ich habe aber mittlerweile gelernt dass Mateo immer so aussieht. Sheila nannte das immer ein resting Bitch face.

Minuten verstreichen, in denen Mateo in Gedanken versunken einen für andere unsichtbaren Punkt fixiert und ich ihn dabei beobachte. Plötzlich schüttelt der Italiener dann sichtlich unzufrieden den Kopf und umrundet mein Bett, ehe er sich auf dem Sessel niederlässt, auf welchem bis eben noch Zed gethront hat. „Das ist doch alles einfach nur scheisse", flucht er dann und legt mit geschlossenen Augen seinen Kopf in den Nacken. Ich verziehe meine Lippen zu einer Grimasse und strecke meine Hand nach Mateos Arm aus, um sie dort zu platzieren. Mateo jedoch ist schneller und umschliesst meine Hand mit seiner, die aussieht wie diejenige eines Riesen im Vergleich zu meiner. Meine Hand ist völlig verschwunden.

„Tut mir leid dass du das hier erleben musst." Ich schüttle den Kopf und schaue Mateo streng an, als er den Kopf wieder hebt und zu mir sieht. „Dir ist schon klar dass ich das ganze hier ohne dich gar nicht mehr erleben könnte, richtig?" Auch Mateo verzieht seinen Mund und zuckt dann mit den Schultern. „Ich weiss ehrlich gesagt nicht ob ich mich an deiner Stelle für das alles hier entschieden hätte, wenn ich die Wahl gehabt hätte zwischen Leben und Tod mit dem Wissen, wie meine Zukunft aussehen würde." In der Stimme des Italieners schwingt ein bitterer Unterton mit, was mir gar nicht gefällt.

„Aber ich weiss dass ich mich immer für das hier entschieden hätte. Mateo, schau mal, natürlich ist es scheisse was gerade passiert. Aber ich kann das jetzt auch nicht mehr ändern - und du auch nicht. Keinen ausser Alex trifft irgendeine Schuld, okay? Er will mich tot sehen, nicht du." Mateo seufzt und rückt etwas zu mir, um seinen Kopf neben meine Beine auf die Matratze zu betten. Dabei muss er gezwungenermassen meine Hand loslassen, welche ich sofort verwende um seinen Kopf zu massieren. Als Antwort erhalte ich ein wohliges Seufzen.

„Und ausserdem habe ich euch kennenlernen dürfen", füge ich noch an meine Worte hinzu, und obwohl ich es nicht sehen kann weiss ich, dass Mateo leicht lächelt. Ich spüre es eben einfach. „Du solltest vielleicht nochmal etwas schlafen bevor deine Familie auftaucht", murmelt der Italiener ein paar Minuten später, und hackt somit unser vorheriges Gesprächsthema bis auf weiteres ab. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte.

„Ja, vielleicht sollte ich das", antworte ich etwas unschlüssig, da ich ja eigentlich genug geschlafen habe. Trotzdem bin ich todmüde. „Ich bleibe hier und wecke dich wenn sie ankommen." Mateo dreht seinen Kopf und liegt nun auf seiner rechten Gesichtshälfte, um mir etwas schräg zuzulächeln. Ich lächle zurück und rutsche dann etwas runter, um mich bequem hinlegen zu können. Dann drehe ich mich auf die Seite und schaue nochmals kurz zu Mateo, dessen Augen geschlossen sind, ehe ich meine ebenfalls schliesse. Schlaf tut mir sicher gut.

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„Pst."

„Psst!"

„Mein Gott... Kiara, aufwachen!"

Genervt darüber, dass mein Schlaf unterbrochen wurde, murre ich und ziehe die Augenbrauen zusammen.

„Ja, ich weiss, aber du solltest aufwachen."

Ich mache die Stimme als Mateos aus, und öffne nun doch die Augen. „Ich habe gerade so gut geschlafen", motze ich leise und gähne danach ausgiebig. Die Antwort besteht aus einem leisen Lachen, was mich nicht gerade glücklicher stimmt. „Komm, du wirst bald weiterschlafen können. Aber deine Familie wird gleich da sein, unser Fahrer ist soeben mit ihnen in der Tiefgarage angekommen." Ich nicke und richte mich etwas auf. „Na dann", murmle ich und reibe mir müde übers Gesicht. „Los geht's."

Wie als wäre das ihr Kommando gewesen ertönen in diesem Moment Stimmen im Flur, die ich augenblicklich meiner Familie zuordnen kann. Es dauert nur wenige Sekunden bis meine Türe geöffnet wird, und Maddison den Kopf reinstreckt. Als sie mich entdeckt stürmt meine kleine Schwester auf mich zu und umarmt mich so fest, dass ich für einen ganz kleinen Moment keine Luft mehr bekomme - aber das ist mir völlig egal. Ich halte meine kleine Schwester nach all den Wochen wieder im Arm, das ist alles was für mich gerade zählt.

Obwohl keiner von uns was sagt spüre ich nasse Tropfen auf meiner Schulter, da mein Oberteil durch Maddies Umarmung verrutscht ist, und kann meine eigenen Tränen auch nicht mehr zurückhalten. Unglaublich glücklich darüber meine Schwester zu sehen vergrabe ich mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und drücke Mads noch etwas fester an mich, was mir zwar Schmerzen breitet, doch das ist zeitrangig. Es vergehen sicherlich mehrere Minuten in denen meine Schwester und ich uns stumm weinend in den Armen halten, doch als wir uns voneinander lösen fühlt es sich trotzdem an als wären es nur wenige Sekunden gewesen.

Jedoch bleibt mir nicht viel Zeit um Mads anzusehen, denn meine Mutter steht hinter ihr und nimmt mich - ebenfalls weinend - noch ein wenig fester als Maddie in den Arm. Auch bei ihr kann ich nicht aufhören zu weinen, und als ich den mir so vertrauten Duft meiner Mutter einatmen kann fühle ich mich tatsächlich endlich wieder richtig zu Hause. Nicht, dass ich mich bei den Genoveses nicht wohl gefühlt habe - im Gegenteil, aber ganz zu Hause war ich nie.

„Ik ben zo blij dat het goed gaat met je", flüstert mir meine Mutter ins Ohr, und ich schlucke leer. „Ik ben om eerlijk te zijn blij dat jullie nog leven", antworte ich so leise dass nur meine Mutter es hören kann, und sie nickt tatsächlich leicht. „Ik ook, geloof me. Kiara, ik wist niet hoe erg die deal van je vader was, anders had ik het zeker wel weten te voorkomen dat dit zou gaan gebeuren. Ik wist alleen maar dat hij een deal had met iemand gevaarlijks..."

Ich löse mich etwas von meiner Mutter und schaue sie eindringlich an. „Mama, het is okay. Het is niet jouw fout, en er is uiteindelijk gelukkig niemand vermoordt worden. Het is dus alles okay." Meine Mutter nickt erneut leicht und schliesst die Augen, ehe sie mir einen kurzen Kuss auf die Stirn drückt. „Mein kleines Mädchen", flüstert sie dann leise, und wischt mir mit den Daumen meine Tränen weg. Erst ein leises Räuspert reisst uns auseinander, und ich verkrampfe mich etwas als ich meinen Vater im Türrahmen stehen sehe.

„Dad", murmle ich leise, und glaube Tränen in den Augen meines Vaters zu sehen. Er ist sich seiner Schuld definitiv bewusst. „Es tut mir so leid Kiara", sind die ersten gebrochenen Worte meines Vaters, ehe er sich erneut räuspert. „Ich wollte das nie, bitte glaub mir. Hätte ich gewusst wie ernst das alles werden würde... mein Gott, niemals wäre ich auf den Deal eingegangen. Ich würde dich nie verletzen wollen. Du bist meine Tochter, meine Familie... ihr seid mir hoch und heilig." Auch mein Vater konnte seine Tränen nicht mehr bei sich behalten, jedoch spüre ich dass er immer noch versucht, sich zusammenzureissen.

Ich währenddessen sitze immer noch überfordert im Bett und habe absolut keine Ahnung, was ich sagen soll. Oder wie man überhaupt spricht.

Neben mir erhebt Mateo sich langsam aus seinem Sessel und geht auf meinen Vater zu, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. „Ich glaube, sie könnte eine Umarmung von Ihnen gebrauchen", sagt er leise zu meinem Vater, der Mateo kurz mustert und dann zu mir sieht. Stumm nicke ich, da ich meine Sprache noch immer nicht wiedergefunden habe, und mit nur wenigen Schritten ist mein Vater bei mir. Er zögert kurz, doch als ich meine Arme nach ihm ausstrecke erhalte ich nach all diesen Wochen endlich wieder die Bärenumarmung, nach der ich mich trotz der Skeptik gegenüber meinem Vater wirklich gesehnt habe.

„Ich vergebe dir", krächze ich leise als ich meine Stimme wiedergefunden habe, und kann das Lächeln auf Mateos Lippen sehen als er uns beobachtet. Ich lächle ebenfalls breit, sogar noch etwas breiter als Mateos Vater den Raum betritt - ebenfalls lächelnd. Mein Vater lässt mich wieder los und dreht sich zu Sergio um. „John, es freut mich dass du und deine Familie meiner Einladung nachgekommen seid", eröffnet er das Gespräch, und reicht meinem Vater die Hand.

„Ich möchte dir danken dass du meine Tochter unter deine Obhut genommen hast, Sergio. Als ich gehört habe dass ihr gleichzeitig mit meiner Tochter verschwunden seid war mir alles klar, und ich konnte tatsächlich etwas ruhiger schlafen. Ein Problem habe ich aber trotzdem." Sergio hebt eine Augenbraue, und nachdem die Männer ihre Hände geschüttelt haben ziehen sie sie wieder zurück. „Du hast mir gesagt ich solle die Aufnahmen von Orten mitnehmen, die du mir zugeschickt hast. Nur sind die Aufnahmen von genau diesen Sicherheitskameras aus unserem Verzeichnis gelöscht worden."

Noch bevor Sergio etwas sagen kann betritt Zed den Raum und schüttelt den Kopf.

„Nicht gelöscht", fängt er an, und hält einen Stick hoch, „Nur woanders gespeichert."

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Ja... ich mag Zed sehr xD

Wie denkt ihr dass es nun weitergehen wird, jetzt wo alle wieder vereint sind?

- Xo, Zebisthoughts

Übersetzung:

„Ik ben zo blij dat het goed gaat met je" = Ich bin so froh dass es dir gut geht

„Ik ben om eerlijk te zijn blij dat  jullie nog leven" = Ich bin ehrlich gesagt froh dass ihr noch lebt

„Ik ook, geloof me. Kiara, ik  wist niet hoe erg die deal van je vader was, anders had ik het zeker wel  weten te voorkomen dat dit zou gaan gebeuren. Ik wist alleen maar dat  hij een deal had met iemand gevaarlijks..." = Ich auch, glaub mir. Kiara, ich wusste nicht wie schlimm dieser Deal deines Vaters war, sonst hätte ich es sicher zu verhindern gewusst was passieren sollte. Ich wusste nur dass er einen Deal hatte mit einer gefährlichen Person...

„Mama, het is  okay. Het is niet jouw fout, en er is uiteindelijk gelukkig niemand  vermoordt worden. Het is dus alles okay." = Mama, es ist okay. Es ist nicht dein Fehler, und schlussendlich ist niemand umgebracht worden. Es ist also alles okay.

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