Kapitel 6

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Titus Pov.:

Es war zum Mäusemelken! Egal was ich versuchte keiner der potentiellen Ausgänge ließ sich öffnen. Klar es war als Falle vorgesehen gewesen, aber sonst funktionierte bei uns doch auch nie irgendetwas! Das Signal meines Armbandes wurde komplett geblockt und normales Netz existierte hier draußen sowieso nicht. Der verzweifelte Versuch eines der Fenster zu knacken ging kräftig nach hinten los. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich war mit meinem Latein am Ende. Erschöpft ließ ich mich vor dem Sofa nieder. Selbst als ich Sophies leise aber eindeutig belustigte Stimme wahrnahm, rühre ich mich nicht. Jetzt könnte ich ihr schlaues Köpfchen gebrauchen. Sie hätte sicher längst einen Plan wie wir auf die ein oder andere Art herauskommen könnten. Doch ich wollte sie damit nicht belasten. Ihr Zustand war schlimm genug, da brauchte sie nicht auch noch andere Sorgen. Überrasch machte ich die Augen auf als ich eine Hand in meinen Haaren spürte. Jedoch schloss ich sie seufzend sofort wieder. Die gleichmäßige Bewegung war entspannend und meine Frisur war eh schon ruiniert. Die Zeit verstrich und ihre Bewegungen wurden immer weniger bis ihre Hand neben meinen Kopf fiel. Leise drehte ich mich um damit ich sie richtig anschauen konnte und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich wünschte so könnte es immer sein... Mit diesem Gedanken fiel auch ich ins Land der Träume.

Als ich wieder erwachte lag eine Decke über meinen Schultern und das Sofa vor mir war leer. Panisch fuhr ich hoch. „ Sophie?!"
Keine Reaktion. Wo war sie nur? Sie soll doch nicht aufstehen mit ihrer Verletzung. Gott was sagte ich, sie dürfte sich gar nicht bewegen können, aber mit ihrem Sturkopf schien sie trotzdem einen Weg gefunden zu haben. Die Angst fraß sich immer weiter in meine Knochen als ich sie nirgendwo im Wohnzimmer sah. Was wenn sie einen Schwächeanfall gehabt hatte oder ohnmächtig geworden war und nun irgendwo lag?! Was wenn sich ihre Wunde weiter öffnete? Hastig stand ich auf und durchquerte den Raum. Ich musste sie finden und zwar sofort! Ich suchte die ganze Etage ab, doch sie war weder im Bad noch in einem der anderen angrenzenden Zimmer. Ich bezweifelte, dass sie sich in ihrem Zustand die steile Treppe hoch geschleppt hatte, somit blieb nur noch der Keller.

Meine Augen wurden weit. Wenn sie wirklich dort unten war, hätte ich sie nicht hören können falls etwas passiert war. Meine Sorge wuchs mit jedem hastigen Schritt den ich die Treppe runter stolperte. Unten angekommen schmerzte mein linker Knöchel ziemlich, so oft wie ich umgeknickt war. Mein Blick huschte über den großen Raum mit allem was darin war und blieb an einem Bein mit einem roten Turnschuhe hängen, der hinter ein paar Kisten hervorlugte.

„ Oh mein Gott! Sophie!" Schnell hastete ich zu ihr rüber und erwartet schon das Schlimmste, aber zu meiner Erleichterung saß sie nur auf dem Boden und hantierte mit etwas an der Wand. Sie hatte mich sicher kommen gehört, vor allem durch meinen panischen Ausruf der mir jetzt schon sehr peinlich war, aber sie drehte sich nicht einmal nach mir um. Neugierig trat ich näher zu ihr heran, um besser sehen zu können was sie machte. Es handelt sich anscheinend um einen in die Wand eingelassenen Sicherungskasten. Huh, seltsam dass ich den vorher noch nie bemerkt hatte. Was ich jetzt zumindest bemerkte war der Schweiß der auf Sophies Stirn stand. Ein zweiter Blick lies außerdem darauf schließen wie starke Schmerzen sie hatte und ihr Tshirt war nicht nur vom Schweiß sondern auch von Blut getränkt. Aufgebracht fuhr ich sie an: „Scheiße Sophie! Was machst du hier? Gott, merkst du nicht selbst wie kritisch dein Zustand ist?! Sieh doch nur mal dein Shirt an..."

Sie zuckte leicht zusammen bei meinem lauten Tonfall. Ihr Blick blieb jedoch fest auf dem Innenraum des Kastens verankert, während sie weiter mit zitternden Händen daran arbeitete. Langsam war meine Geduld am Ende. Ich war hier eingesperrt, mein Onkel kümmert es wie immer nicht was mit mir geschah und die Liebe meines Lebens war schwer verletzt und kümmerte sich kein Stück um ihre eigene Gesundheit. Frustriert drehte ich sie zu mir um, wobei mir das schmerzerfüllte zischen ihrerseits nicht entging. Mein Griff fest an ihren Schultern schüttelte ich sie leicht. „ Verdammt lass den Mist! Tu nicht so als wäre alles in Ordnung! Denn das ist es nicht!"  Zum ersten Mal seit ich in den Keller gekommen war hob sie den Kopf. Tränen standen ihr in den Augen aber ihr Blick war fest entschlossen. Überrasch trat ich einen Schritt zurück. Leise begann sie zu sprechen: „ Was soll ich denn sonst tun? Ich kann nicht einfach nur auf dem Sofa liegen und nichts tun! Ich weiß wie schlimm meine Verletzungen sind, aber so kann ich mich wenigstens etwas davon ablenken. Wenn ich nur die Schaltkreise überbrückt bekomme und somit ein Systemausfall verursachen könnte, könnte ich damit das System zwingen die Verriegelung zu öffnen. Dann kämen wir hier raus! Ich weiß nicht wieviel Zeit mir bleibt..."

Geschockt unterbrach ich sie: „ Sag so etwas nicht! Es ist zwar eine tiefe Wunde, aber sicher nicht so schlimm..."  Traurig lächelte sie mich an. „ Wenn du meinst..." Das entfachte meine Wut jedoch nur aufs Neue. „ Verdammt!!!", ich fuhr mir durch die Haare um mich zumindest etwas zu beruhigen. „ Hättest du mich nicht wecken können?! Ich bin genauso fähig wie du!"

Diesmal zog sie skeptisch ihre Augenbrauen hoch. Normalerweise hätte ich nun einen ausgedehnten, etwas selbstverliebten Monolog über meine Fähigkeiten gehalten oder hätte mich mit ihr gestritten, aber nun war ich nur froh dass es ihr gut genug ging um mich zu ärgern. Schnell fuhr ich fort, bevor ich den Faden verlor. „ Wie gesagt ich kann das auch. Bitte sag mir was du vorhast. Ich kann das übernehmen. Du solltest dich wirklich nicht so anstrengen..." Meine Stimme war zum Ende hin immer sanfter geworden und ich sah sie flehend an. Seufzend lies sie ihre Arme sinken. „ Okay..."

Als sie versuchte aufzustehen kippte sie vornüber, direkt in meine Arme. Da war sie wieder meine Angst. Ihr Körper war glühend heiß und der Atem ging Stoßweise. Verdammt, ich hatte mir also nicht umsonst Sorgen gemacht. Das war nicht gut. Gar nicht gut! Vorsichtig nahm ich sie im Brautstyle hoch und trug sie wieder hoch auf das Sofa. Nachdem ich sie dort abgelegt und notdürftig mit dem wichtigsten versorgt hatte, hastete ich wieder in den Keller. Konzentriert betrachtete ich die Kabel, Knöpfe und Schalter, die Kreuz und quer hinter der geöffnet Metallplatte verliefen. Was würde ich jetzt für die Scan Funktion des Armbandes geben... aber ich würde das auch ohne Hilfe schaffen. Ich musste! Egal ob ich es mir eingestehen wollte oder nicht, Sophie hatte recht. Wenn sie nicht bald behandelt wurde, könnte das tödlich für sie enden. Mit diesem Fakt vor Augen machte ich mich an die Arbeit.

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