Kapitel 5

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Sophie Pov.:

Wie durch Watte nahm ich die Geräusche um mich herum wahr, als ich langsam wieder zu mir kam. Erst fühlte ich mich schwerelos, doch dann überrollte mich der Schmerz wie ein Güterzug. Alles um die Wunde und meine Rippen schmerzte grauenhaft, der Rest fühlte sich taub an. Ich fühlte mich viel zu schwach. Angestrengt versuchte ich mich zu fokussieren und den Schmerz auszublenden. Ich konnte frei atmen, auch wenn selbst das schwerfiel. Mein Stützbandage war also entfernt worden und an ihre Stelle war unterhalb auf der Wunde etwas angebracht worden. Es sah aus wie ein sehr provisorischer Verband, der verhinderte dass ich ausblutete wie ein Schwein beim Schlachter. Trotzdem schien meine Lebensenergie mich nach und nach zu verlassen. Schwerfällig zwang ich meine Augen sich zu öffnen. Nach mehreren Versuchen schaffte ich es endlich sie kurz einen Spalt anzuheben. Jedoch war das Licht so grell, dass ich sie sofort wieder zukniff.

Ich war kurz davor wieder wegzudriften, als ich in meinem Dämmerzustand Finger zärtlich über meine Wangen streichen spürte. Weit entfernt nahm ich eine Stimme wahr die zu mir zu sprechen schien. Träge verknüpfte mein Hirn die Verbindung zwischen den Worten und der Person. Das war Titus. Er hatte mich verarztet und war immer noch an meiner Seite. Jetzt hatte ich einen Grund meine Augen zu öffnen. Ich wollte ihn unbedingt sehen. Mit all meiner geistigen Stärke kämpfte ich um mein Bewusstsein und darum meine Augen öffnen zu können.

Letztendlich schaffte ich es mit ein paar mal blinzeln. Das Gesicht des Junior Schurken sprach Bände, auch wenn sein freches Mundwerk anderes verlauten ließ. Zu blöd, dass ich ihn vorher gehört hatte. Mit einiger Anstrengung schaffte ich es seine Worte gegen ihn zu verwenden. Daraufhin umspielte ein ertapptes Lächeln seine Lippen, welches einfach nur süß aussah. Schwach schob ich meine Hand über das Polster des Sofas, bis ich seine erreichte, die die Kante umklammerte. Zärtlich geisterten meine Finger über seinen Handrücken. Mit dem Gefühl von meiner Hand auf seiner, driftete ich wieder in einen tiefen Schlaf.

Das nächste Mal wurde ich von einem lauten Scheppern gefolgt von unterdrückten Fluchen geweckt. Ich fühlte mich schon um einiges besser auch wenn mir immer noch alles wehtat. Meine Augen suchten alles nach der Quelle der Geräusche ab und wurden nicht weit von mir fündig. Der Ursprung stand einige Meter vom Sofa entfernt auf einer Kommode und versuchte die Verriegelung eines Fensters zu knacken. Bei dem Versuch hatte er jedoch nur die Gardinenstange abgerissen und war Rücklinks mit ihr auf dem Boden gelandet. Ein leises Lachen entwich mir, was ich sofort als schlechte Idee entpuppte. Mein gesamter Brustkorb fühlte sich an wie in Flammen und japsend rang ich nach Luft. Automatisch war ich etwas in eine aufrechte Position gegangen, was das Ganze noch verschlimmerte. Ich bekam schlecht Luft und meine Verletzungen rebellierten. Schnell legte ich mich wieder hin. Eine der gebrochenen Rippen musste sich ungünstig verschoben haben und meine Lunge punktieren oder zumindest quetschen. Das hatte die Atembeschwerden zur Folge die auftraten sobald sich meinen Brustkorb stärker zusammenzog oder ich mich aufrichtete. Der Rest schien nicht so starke Auswirkungen zu haben, abgesehen von den Schmerzen. Dennoch durfte ich es nicht schon wieder unterschätzen, schließlich schien dieses Mal die Lage kritischer zu sein.

Nach einigen Versuchen die ich belustigt verfolgte gab Titus seine Ausbruchversuche auf. Seine Haare waren von dem Hin und Her ganz verwuschelt und standen zu allen Richtungen ab. Vollkommen frustriert ließ er sich vor dem Sofa nieder und legte den Kopf in den Nacken.

„Die Decke wird dir leider keinen besseren Plan präsentieren", schmunzelte ich, „Ruh dich auch ein bisschen aus wir finden schon einen Weg."

Sanft fuhr ich mit meinen Fingerd durch seine Haaren und versucht sie etwas zu ordnen. Die Geste hatte etwas beruhigendes und selbst Titus beschwerte sich nicht. Es geschahen wohl doch noch Wunder! Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal so seine Haare berühren würde und das auch noch ohne jeglichen Widerstand. Nach wenigen Minuten war er auch schon eingeschlafen. Er sah so friedlich aus und für einen Moment schaffte ich es die Situation in der wir uns befanden auszublenden. Genauso hatte ich es mir immer vorgestellt. Wir zwei zusammen ohne das die ganze Außenwelt etwas dagegen tun konnte. Doch das war niemals möglich. Wir standen auf zwei unterschiedlichen Seiten, dazu verdammt uns jeden Tag zu sehen aber niemals näher kommen zu dürfen. Wenn wir diese Lage überstanden hatten, würden wir wieder verschiedene Wege gehen. Langsam merkte ich wie auch ich wieder ins Land der Träume abdriftete und realisierte noch im Dämmerzustand wie Titus unsere Finger miteinander verschränkte. Mit einem Lächeln schlief ich ein.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro