Kapitel 9

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Kapitel 9

Sezuna spürte die Wärme seiner Brust an ihren Rücken und ihr Herz klopfte immer schneller. Größtenteils aber vor Angst, weil sie nicht wusste, was nun passieren würde. Würde er sie bestrafen, weil sie hier nicht sein durfte oder noch schlimmer, vielleicht würde er ihren Besuch hier unten als Aufforderung sehen du so mit ihr spielen, wie es Yui mit Lilith getan hatte.

Bei dieser Vorstellung entstand ein aufgeregtes Kribbeln in ihrem Bauch und mit einem Anflug von Panik versuchte sie diese Gedanken zu verdrängen. Sie war nun wirklich nicht der Typ, der einfach jeden in ihr Bett einlud, nur weil sie lange Zeit niemanden mehr hatte. Schon gar nicht den Mann, der ihr Vorgesetzter war. Irgendwie.

Um Sezuna herum wurde es ein wenig heller, denn durch Sephiroths Finger drang ein leichter Lichtschein. Dann nahm er die Hand weg und sie konnte sehen, wo genau sie sich befand.

Sofort schoss ihr die Röte in die Wangen, doch sie konnte den Blick einfach nicht abwenden. Was war das hier alles? An den Wänden gab es unterschiedliche Halterungen mit Peitschen, Gerten und anderen Dingen, die alle sehr eindeutig aussahen. Dazu kam die Sammlung an unterschiedlichen Masken, die fein säuberlich aufgereiht waren. Nicht nur selten mit einem Ballknebel oder anderen Knebeln versehen. Dazu kamen diverse andere Einrichtungsgegenstände wie das Andreaskreuz, das Sezunas Aufmerksamkeit fesselte. Dieser Raum gab dem Titel Spielzimmer eine ganz andere Bedeutung. Das hier war ein Folterkeller der sexuellen Art.

Sephiroths Hand glitt von ihrem Gesicht über ihr Kinn, wo er mit den Fingern ihre Lippen nachstrich und dann weiter zu ihrem Hals wanderte, wo er seine Hand ganz sanft auf ihre Kehle legte. Sezuna erstarrte und zufrieden, dass seine Warnung verstanden wurde, ließ er seine Hand weiter zu ihren Brüsten wandern, die er nur sanft streifte, bevor er die Hand von ihr nahm.

„Du bist viel zu unschuldig, um hier unten zu sein", hauchte er gegen ihr Ohr und ließ seine Zunge kurz darüber gleiten. Sezuna durchlief ein Schauer und im Normalfall hätte sie ihn weggeschoben und ihm vorgeworfen sie zu belästigen, doch diese ganze Szene war so surreal, dass sich sogar seine Nähe und seine Berührung gut anfühlte. Und weil Sezuna mit diesen Gefühlen überhaupt nicht klarkam, blieb sie einfach stehen und starrte in der Gegend umher.

Dann, mit einem plötzlichen Ruck, drehte Sephiroth sie herum und schob sie Richtung Treppe zurück. „Noch hast du hier unten wirklich nichts zu suchen", erklärte er, wobei seine Stimme einen rauen Ton angenommen hatte und er klang ein wenig drängend, als er sie weiter Richtung Tür schob. Die Schwarzhaarige war so verwirrt über diese Sache, dass sie erst nach ein paar Sekunden begann zu laufen.

Dann blieb Sephiroth plötzlich stehen und schien noch einmal nachzudenken. Die Hände dabei fest auf Sezunas Schultern, damit diese nicht weglaufen konnte. Allerdings hatte sich diese mittlerweile wieder gefangen und wollte diesen Ort eigentlich nur noch verlassen. Im Nachhinein war ihr das unglaublich peinlich, gleichzeitig fragte sie sich aber auch, wie Sephiroth erfahren hatte, dass sie hier war. Durch ihre Gefühle?

Mit einem Ruck drehte Sephiroth sie wieder um und dieses Mal blickte Sezuna auf eine Auswahl an Latexkleidung, die auf Kleiderpuppen hingen und ihre Haut zum Kribbeln brachte.

„Wie wäre es wenn du eines davon anprobierst?", hauchte er fragend in ihr Ohr und Sezuna spürte erneut dieses seltsame Gefühl in sich.

Dennoch brachte sie nur ein leises, pipsiges: „Was", hervor.

Sephiroth lachte auf und genoss ihre Gefühle sichtlich.

„Schade, ich dachte du sagst ja", meinte er und Sezuna wurde ein wenig wütend, als ihr klar wurde, dass er mit ihr spielte. Ihm mussten ihre Gefühle doch wohl auffallen.

„Was soll das?", traute sie sich zu fragen, erhielt aber keine Antwort. Das hatte sie aber auch nicht erwartet.

„So wunderbar unschuldig und das als Vampir", lachte der Engel und rieb mit einem Daumen über Sezunas Nacken. „Ich bin mir sicher du weißt nicht einmal zu was die meisten Dinge hier gut sind", nahm er an und Sezuna musste sich Mühe geben nicht trotzig zu reagieren, weil er sie wie ein Kind behandelte. Das war eine ganz dumme Reaktion.

Sezuna biss sich auf die Lippe und versuchte keine Reaktion zu zeigen. Sie sollte jetzt am besten gar nichts sagen, sonst würde der Engel noch auf dumme Gedanken kommen. Auch wenn die Neugier, was er wohl mit ihr anstellen konnte, definitiv da war. Er schien sehr viel Wissen im Bereich der Verführung zu besitzen und wenn er ein solches Spielzimmer besaß auch keine Probleme damit zu haben, seine Neigungen auszuleben. Auch wenn Sezuna nicht zwingend wissen wollte, was er für Neigungen hatte.

Sephiroth schüttelte ein wenig den Kopf, denn ihm wäre eine Reaktion der jungen Frau lieber gewesen. „Möchtest du etwas davon ausprobieren?", fragte er an ihr Ohr und spürte, wie sie erzitterte. Ihr Blick huschte dabei über einige Dinge, doch sie schüttelte den Kopf. „Schade", gab Sephiroth von sich, als würde er sich geschlagen geben.

Erneut drehte er sie herum und schob sie zur Tür, um dieses Mal den Keller und seine Spielzimmer zu verlassen.

Als er hinter dem Wandteppich wieder hervortrat, bemerkte er Misaki, die zurückgesprungen war und ihn mit großen, grünen Augen anblickte. Sie wirkte ängstlich, als wüsste sie, dass sie etwas getan hatten, was sie nicht sollten.

Sephiroth schob Sezuna ganz in den Gang und schloss dann den Vorhang wieder, bevor er sich zu den beiden Frauen herumdrehte und beide mit einem prüfenden Blick bedachte. Erst dann richtete er seine Aufmerksamkeit direkt auf Misaki. „Du solltest auf deine Herrin besser Acht geben. Das nächste Mal könnte sie vielleicht in Dinge stolpern, aus denen sie nicht mehr so einfach hinauskommt", sagte er verheißungsvoll und Misakis Ohren zuckten. Was meinte er damit? Außerdem strahlte er gerade eine sehr beeindruckende Kraft aus. Um seine weißen Flügel herum befand sich ein leichter Schimmer, der sie beunruhigte.

Ein kurzer Blick auf Sezuna, die zu Boden blickte und ein wenig verärgert, aber auch peinlich berührt wirkte, half ihr leider nicht dabei die Frage zu klären. „I... Ich...", stammelte sie, wusste aber nicht, was sie sagen sollte.

Sephiroth bedachte noch einmal Sezuna mit einem Blick, bevor er an Misaki vorbei trat, ohne darauf zu warten, dass sie ihren Satz beendete.

Als er direkt an ihr vorbeilief, streiften seine Flügelspitzen ihren Arm und Misaki spürte das Kribbeln der Macht, das sie durchfuhr. Eine Warnung. Er meinte ernst, was er sagte und schien sie dafür verantwortlich zu machen. Was sie irgendwie wohl auch war.

Misaki legte die Ohren an und wartete, bis Sephiroth außer Sichtweite war, bevor sie sich an Sezuna wandte. „E... Es ist wohl besser, wenn wir jetzt zurück zum Zimmer gehen", meinte sie, weil sie nicht wollte, dass es noch mehr Probleme gab. Dieser kleine Einblick in Sephiroths Macht hatte ihr gereicht und sie wollte nur ungern einen Engel verärgern, der sie mit einem Gedanken in Staub verwandeln konnte.

Sezuna, die den Anstieg an Macht ebenfalls gespürt hatte und nicht in der Lage war diesen einzuordnen, nickte stumm. Misaki hatte wohl recht, auch wenn sie sich fragte mit was genau sie ihn so verärgert hatte. Es war besser, wenn sie nicht noch mehr Öl ins Feuer goss.

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