11. Islanzadi?

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Pov Lania

Aufstehen kleine Maus. Lania zuckte zusammen und hob ruckartig ihren Kopf. Sie erblickte Lacrima, welche sie mit einem verschmitzten Blick ansah. Dann sah sie, dass die Sonne gerade erst über dem Wald in die Höhe stieg. Warum weckst du mich denn jetzt schon? Ich habe noch nicht einmal richtig ausgeschlafen.
Das wundert mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich. So lange wie ihr dort oben gesessen habt. Lania lächelte bei der Erinnerung an den gestrigen Abend. Das ist keine Rechtfertigung. Warum?
Weil die Sonne schon aufgeht und du zumindest den hier verbliebenen elfischen Hochadel begrüßen solltest. Und vorher hat Oromis dich noch zum Frühstück eingeladen. Er ist nämlich schon vor über einer Stunde aufgestanden.
Lania verdrehte nur ihre Augen und erhob sich aus ihrem Bett. Die Nacht hatten sie und Oromis gemeinsam verbracht, es war nichts geschehen. Er hatte sie nur in den Armen gehalten und sie hatte sich so wohl wie schon lange nicht mehr gefühlt. Und vor allem Zuhause.
Nach einer kurzen und ausgiebigen Wäsche trat sie wieder angezogen zu ihrer Drachendame, welche schon sehnlichst auf sie gewartet hatte. Können wir los? Sie vibrierte förmlich vor Aufregung und ein Bild flackerte vor ihrem geistigen Auge herum, Illeani und Lykos, wie sie einige vom Schlafen noch unbeholfene Schritte taten. Lania sandte Lacrima ein zustimmend Gefühl und zog den Bauchgurt noch einmal fest.
Dann kletterte sie auf ihren Rücken und die Drachendame sprang aus dem Haus. Sie entfaltete ihre mächtigen Schwingen und segelte beinahe lautlos über den Wald hinweg. Es war furchtbar leise und leer, alle waren in den Kampf gezogen. In den Kampf gegen den größten Feid den Alagaesia jemals gesehen hatte.
Es ist nicht deine Schuld. Es war ihre Entscheidung, dir nichts zu sagen!
Lacrima wusste, dass Lania sich selbst die Schuld gab, dass so viele Lebewesen hatten sterben müssen. Dass das Volk ihrer Seelengefährtin beinahe ausgerottet worden war.
Kurz hing sie noch ihren Gedanken nach und als dann der Felsen von Tel'naeír auftauchte, straffte sie die Schultern und schüttelte das Gefühl ab. Ein neues Zeitalter hatte begonnen, so hatte es Bid'Daum gesagt, als Saphira geschlüpft war. Und sie würde alles dafür tun, dass die Drachen dieses Zeitalters ein Leben ohne Angst führen konnten.

Lacrima nahm Kurs auf den freien Platz neben ihrem Nistpartner und landete dort, nachdem sie sichergestellt hatte, dass ihre Küken weit genug entfernt waren. Lania löste die Riemen und rutschte an der Schulter ihrer Gefährtin hinab. Dann nahm sie ihr den Sattel ab und beobachtete, wie die große Drachendame ihre Schultern schüttelte und dehnte. Danke.
Lania nickte nur und wandte sich Oromis' Haus zu. Sie trat nach einem kurzen Klopfen ein und erblickte direkt einen fürstlich gedeckten Tisch. "Guten morgen." Oromis wandte sich zu ihr um und schenkte ihr ein Lächeln,dann deutete er auf einen Stuhl und meinte: "Setz dich." Lania nahm platz und schaute Oromis mit einem auffordernden Blick an. Er lächelte noch immer und setzte sich ihr gegenüber. Eine Weile aßen sie schweigend,dann brach Oromis das Schweigen. "Was hast du heute vor?" Lania lächelte kurz gequält, dann antwortete sie: "Ich denke, ich sollte den hier verbliebenen elfischen Hochadel begrüßen, nicht, dass die mich noch angreifen wollen." Oromis nickte und sah sie aufmerksam an. "Aber du willst eigentlich gar nicht?" Sie lächelte nur. "Sagen wir es mal so, ich kann mir schöneres vorstellen, als mich mit irgendwelchen uneinsichtigen Elfenfürsten zu streiten. Aber ich möchte es machen, da sie ebenso ein Teil meiner alten Heimat sind wie ich einer der ihren." Oromis nickte verstehend. Nachdenklich legte er die Fingerkuppen aneinander und schaute ins Leere. "Ich habe eine Versammlung einberufen. In zwei Stunden treffen wir uns mit dem verbliebenen Hochadel." Sie nickte, und überlegte.
Was wäre, wenn auch Islanzadi durch einen Spiegel teilnahm? Mit ihr konnte ich es doch noch nie. Nun ja Ich bin ja auch noch da. Ich werde ihr schon die Leviten lesen. Keine Sorge.
Danke.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte sie dann auf der Wiese vor dem Haus. Erst glitten sie und Oromis synchron in die Übungen des Rimgar und dann beobachteten sie, wie Lacrima und Glaedr ihren beiden Küken das Fliegen beibrachten. Illeani stellte sich dabei wesentlich geschickter an als Lykos, wenngleich auch er es schaffte, sich einige Meter in der Luft zu halten.

Doch schließlich war die Zeit gekommen, dass sich alle in der Tialdarí Halle einfanden. Lania sattelte Lacrima und beobachtete, wie Oromis das selbe tat. Dann schwangen sie sich auf ihre Seelengefährten und die beiden Küken flatterte unter großer Willensanstrengung auch hinauf. Oder sprangen eher. Lania lächelte, erinnerte es sie doch an Lacrima früher.
Dann sprangen die Drachen in den Himmel und kreisten in die Höhe.
Meinst du, Islanzadí nimmt auch daran teil? Über einen Spiegel?
Lania hatte daran gedacht, seit Lacrima ihr am Morgen gesagt hatte, dass sie mit ihnen sprechen musste. Es hatte ihr keine Ruhe gelassen und deshalb fragte sie jetzt nach.
Bestimmt. Es geht ja um ihr Volk oder nicht? Aber keine Sorge, ich bin bei dir und denke daran, du bist die Wächterin und dir hat sie nichts zu sagen. Als Evander noch da war, hatte sie bei den Elfen nichts zu melden gehabt.

Was ist bei euch los? Glaedrs dunkle Stimme hallte durch die Geister der beiden Seelenschwestern und zauberte bei der Zweibeinigen ein leichtes Lächeln aufs Gesicht.
Wird Islanzadi auch anwesend sein?

Wir wissen es nicht. Vermutlich schon, aber wir sind die letzten Vertreter des Ordens der Reiter und wir werden zusammenhalten.
Dankbar lächelte sie zu dem goldenen Riesen, der in einiger Entfernung durch den Himmel pflügte.
Und wir haben alle unsere Gefährten bei uns, ich Lacrima und du Oromis.
Lania spürte, dass ihr die Hitze in die Wangen schoß und sie lächelte dankend.
Dann kam die Tialdarí Halle in Sicht und die Drachen nahmen Kurs darauf.

Kurz nachdem Glaedr gelandet war landete auch Lacrima und kauerte sich hin, damit Lania mit Illeani absteigen konnte. Die kleine Drachin klammerte sich mit ihren scharfen Krallen an der Schulter der Elfe fest und ließ sich hinabtragen. Dann schnappte Lacrima nach ihrer Tochter und setzte sie sich vor ihre Pranken. Glaedr verfuhr mit Lykos ähnlich, aber wesentlich sanfter als seine Partnerin. Die beiden Drachen hatten nämlich etwas entdeckt, was beiden Elfen entgangen war.

Islanzadi.

Sie schaute aus einem Spiegel zu, wie beide Reiter sich gerade hinstellten. Dann hob Lania den Kopf und schaute geradewegs in die Augen von Islanzadi. Beinahe augenblicklich spürte sie, wie ihre Augen etwas schmaler wurden und sie konnte von Glück reden, dass Lacrima schlau war und Illeani so plaziert hatte, dass sie nicht direkt auf die Königin losgehen konnte.

Lania überflog die etwa zwanzig Elfen, die sich hier eingefunden hatte, und kam zu dem Schluss, dass sie sich alle nicht wirklich verändert hatten.

Dann fiel ihr Blick wieder auf Islanzadi und diese begann nach einigen Sekunden das Begrüßungsritual.

"Atra Esterní ono thelduin, Lania Wächterin und Lacrima Istalrí."

"Atra mor'ranr lifa unin hjarta onr, Islanzadi Dröttning."

"Atra du Everínya ono varda."

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