16. magische Kniffe und alte Drachen

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Der nächste Tag begann sehr unspektakulär; Oromis und Lania machten zusammen den Rimgar und Lania war erfreut, zu sehen, dass es Oromis wieder sehr gut ging. ,,Wohin fliegen du und Glaedr?'' Lania blickte auf und schaute in Oromis Blick. Kurz überlegte sie und zuckte dann die Schultern. ,,Keine Ahnung, Glaedr wollte einen Ort aussuchen.'' Er nickte und lächelte leicht. Dann wandte er sich um und schritt zu seiner Hütte hinüber. Lania widmete sich wieder ihren Übungen.

Die Erde erzitterte, als Glaedr nur wenige Minuten später auf der Klippe landete und Platz machte, damit auch seine Küken problemlos landen konnten. Lacrima dagegen kreiste über dem endlosen Elfenwald und machte keine Anstalten, sich Glaedr und ihren Küken anzuschliessen. Doch sie liess ihre Reiterin spüren, dass sie noch da war und auf sie aufpasste.
Lania spürte, wie ein mächtiger Geist nach ihrem tastete und erkannte Glaedr, weshalb sie die harte und kalte Mauer um ihren Geist lockerte und ihn einliess.
Wohin fliegen wir Glaedr?

Der alte Drache summte leicht und zeigte ihr ein Bild von einem kahlen Felsplateau mit einer grossen Höhle und mächtigen Furchen im Fels.

Der Monolith der Tränen? Warum?
Wir nehmen Illeani und Lykos mit, damit sie ihn einmal sehen. Lacrima Er blickte zu ihr hinauf und sie erwiderte den Blick aus der Entfernung und Oromis fliegen zum See der Trauer, da will sie die Kleinen nicht mitnehmen.

Verstehend nickte Lania und dachte über den See der Trauer nach. Was wusste sie über ihn? An dieser Stelle wurden alle toten Drachen und Elfen des Drachenkrieges begraben und danach hatten die Überlebenden hier diesen See gemacht. Als Andenken an die ganzen Toten, die in dem silbrig - weissen Wasser lagen und nie zurückkehren würden. Als Dankeschön hatten die Drachen ihre Magie in die Umgebung fliessen lassen und an dieser Stelle, um diesen See, konnte man zweierlei Sachen spüren; den Hass, die Angst und die Verachtung des Krieges. Hoffnungslosigkeit und Tod, Blut, Einsamkeit. Nicht zu vergessen, das Gefühl, das dem Ort seinen Namen gegeben hatte: Trauer. Zum einen über die ganzen Toten und zum anderen über den Krieg.
Auf der anderen Seite Freude, Freundschaft, Frieden, Anerkennung, Liebe und Magie. Letztere sorgte für ein mehr friedvolles Gefühl, wenn man den See betrachtete. Und durch den besonderen Zauber der Drachen konnte man, wenn man eine Hand ins Wasser streckte, Segmente des Krieges wie auch die Beerdigung all jener, die wegen eines unbewussten Mordes ihr Leben gelassen hatten, betrachten.

Pass bitte auf dich auf, meine Grosse. Und auf Oromis. Lania blickte ebenfalls zu Lacrima in den Himmel und nagelte sie quasi mit ihrem Blick fest. Die mächtige Drachin erwiderte den Blick ruhig und entspannt.
Natürlich. Es war zwar nur ein Wort, doch Lacrima schickte Lania noch ihre feste Überzeugung, dass sie Oromis und sich selbst beschützen würde und Lania ihren Ausflug mit den beiden Kleinen und Glaedr geniessen sollte.
Diese antwortete auf die Art der Drachen in Bilder und Gefühlen und erklärte, dass sie daran überhaupt keine Zweifel hatte.
Glaedr hatte den kurzen Austausch der Seelengefährten still beobachtet und mischte sich jetzt wieder ein.
Oromis beobachtet gerade Eragon und Saphira. Er bittet dich, zu ihm zu stossen.
Lania nickte und eilte zu der Tür, die ins Innere der kleinen Hütte führte und die offen stand. Wo Eragon und Saphira wohl sind? Und wer ist König der Zwerge geworden?
,,Glaedr hat mich geschickt. Er sagte, du beobachtest Eragon und Saphira. Wo sind sie gerade?''
Oromis schaute auf und Lania erkannte einen besorgten Ausdruck in seinem Gesicht. ,,Was ist los?'' Er trat zur Seite und liess sie ebenfalls einen Blick in den Spiegel werfen. Zeitgleich begann er zu sprechen: ,,Sie sind auf der Höhe von Hedarth und bis heute morgen auch relativ schnell unterwegs gewesen. Aber jetzt haben sie sehr starken Gegenwind und noch bevor sie hier ankommen, wird Saphira nicht mehr können. Es bringt nichts, wenn sie hier ankommen und erstmal zusammenbrechen, weil sie nicht mehr können. Aber wir können ihnen nicht helfen.'' Lania beobachtete Saphira, die versuchte, möglichst kraftsparend durch die starken Winde zu kommen. Schon jetzt zeigte sie starke Erschöpfungserscheinungen.
,,Du hast Recht, wir können ihnen nicht helfen.'' Sie drehte sich um, während ihr eine Idee im Kopf herumspukte.
Das ist eine gute Idee, meine Kleine. Du musst dich aber etwas beeilen, mit ihnen darüber zu sprechen. Wir müssen dann demnächst los.

,,Aber die Eldunari können.''

Oromis schaute irritiert auf. ,,Wie meinst du das?''
,,Ganz einfach, die Eldunari können nicht mehr sehen, aber sie spüren die Magie, die Alagaesia durchdringt. Auf diesen Magiebahnen können sie Saphira unterstützen, indem sie ihr in dem Wind genug Kraft spenden.''
Sie konnte erkennen, wie Oromis nachdachte, über diese Möglichkeit, seinen letzten Schülern zu helfen. Schliesslich nickte er. Lania straffte sich und tastete nach den Geistern der Eldunari in der Raumfalte. Schon bald spürte sie das mittlerweile bekannte Bewusstsein von Bid'Daum.

Daum, habt ihr uns zugehört?
Ja Lania. Die Idee ist gut, aber wir sind uns nicht sicher, ob wir aus den Zaubern um den Wald ausbrechen können. Falls es gelingt, können wir Saphira wirklich sehr effektiv helfen. Aber falls nicht...
Er verstummte und schien seinen Gedanken nachzuhängen.
...könnte es unsere Geister zerreissen. Dann wären wir nur noch Hüllen, keine Drachen mehr.
Wieder verstummte er und Lania blickte vom Boden auf und direkt in Oromis Augen, in denen sich der Schreck spiegelte, den sie in ihrer Seele spürte. Sie war im Begriff, die Drachen zu bitten, sich zu opfern. Zu opfern, damit Eragon und Saphira ein paar Stunden weniger Ruhezeit brauchten. Auf diese paar Stunden kam es nicht an.

Du irrst dich, junge Wächterin, ein paar Stunden können viel verändern. Vergiss nicht, wir sind im Krieg.
Donor war ein alter Drache, der noch den Wächter vor Lanias Mutter erlebt hatte, und wie immer, wenn er in der Sprache der Zweibeiner sprach, hörten ihm alle zu. Denn das war sehr selten.
Oromis schien alles gehört zu haben, denn er blickte ebenso überrascht drein, wie auch Lania. Auch Lacrima und Glaedr hörten zu und unterhielten sich selbst über diese Möglichkeit.
Bid'Daum, wäre es nicht möglich, dass meine Reiterin euch mit einer Art Kraft ausstattet, die es Euch ermöglicht, über die Grenzen des Waldes zu kommen?
Der alte Drache schien zu überlegen, die Antwort kam jedoch von einem ganz anderen Drachen. Lybras, der dunkelblaue Gefährte des bei dem Krieg verstorbenen Johann, einem Menschen, antwortete Lanias Gefährtin.
Es wäre möglich, aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Wenn ihr beide er fokussierte Lania und Lacrima in Gedanken so hoch fliegt, wie ihr könnt oder aber zumindest auf etwa 3000 Fuss solltet ihr den Schutz umgehen können. Natürlich bleibt ein Restrisiko, aber die Möglichkeit besteht.
Lania liess sich das Gesagte durch den Kopf gehen, bis ihr eine Idee kam.
,,Oromis, wenn ich dir den wahren Namen der alten Sprache sage, traust du dir zu diesen Zauber durchzuführen?''
Oromis blickte erst Lania, dann Lacrima und zu guter Letzt seinen Gefährten an. Glaedr erwiderte seinen Blick und die beiden schienen sich zu unterhalten, was Lania dem abwesenden Gesichtsausdruck von Oromis entnehmen konnte.
Schliesslich drehte sich der Reiter um und schaute Lania erneut an.
,,Wenn du mir so sehr vertraust, dass du mir den wahren Namen der alten Sprache sagen möchtest, bin ich bereit, es mit Lacrima zu versuchen.''

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