Dunkle Ströme

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Sie lief, lief immer weiter, unter ihren Füßen waren heiße Pflastersteine, später Sand, immer weiter schritt sie ihrem Schicksal entgegen. Nichts konnte sie halten. Der Mond war ihr einziges Licht und die Sterne wiesen ihr den Weg.
Irgendwann spürte sie kaltes Nass unter ihren Sohlen, auch dies nahm sie einfach so hin. Sie lies sich treiben, fühlte sich endlich frei... Salzwasser drang in ihre Kleidung und in ihren Mund. Das Mädchen schloss ihre Augen. Die Wellen schlugen beständig an das Ufer, brachten Muscheln und Gischt mit.
Sekunden vergingen wie Stunden, jegliches Zeitgefügl wurde vom Meer davon geschwemmt. Weit, weit weg. Dann sank sie. Die Strömung riss sie mit, doch sie wehrte sich nicht. War sich darüber bewusst was mit ihr geschehen würde. Fand Gefallen daran. Ein Lächeln stahl sich in ihr hübsches Gesicht. Entwickelte sich in ein irres, verzweifeltes Grinsen, das ihre Züge verzerrte. Der Druck schien ihre Lungen zu zersprengen. Das Licht über ihr schwand, sie sank. Tiefer und tiefer. Es war wie schweben. Schließlich hieß sie die düstere Unendlichkeit willkommen.

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