Act 3.7 Deans Zimmer mit der Ohrfeigenliste

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Etwas irritiert sah ich von Dean zur Tür.
"Bist du etwa ein Serienmörder?"
fragte ich ernster als ich es eigentlich gemeint hatte, was mir einen amüsierten Blick meines Gegenübers einbrachte.
"Nein, eigentlich hatte ich nicht vor dich zu töten."
Gespielt nachdenklich griff er in seine Tasche und zog einen Schlüssel hervor.
"Aber jetzt wo du es sagst.."
Bedrohlich machte er einen Schritt auf mich zu, sodass ich zurück zuckte.
Dann lachte er und steckte ihn zurück, während er sich mit einer geübten Bewegung durch die Haare fuhr.
"Erschreck mich nie wieder, ich hatte Heute schon genug um die Ohren."
Seufzend und wirklich mit pochendem Herzen und dem Schreck des Jahrhunderts in meinen Gliedern trat ich von einem Fuss auf den Anderen.
Dean wurde sofort ernst.
"Kyle dieses Schwein..ich hätte ihn umbringen sollen, er hat es nicht anders verdient."
Etwas erschrocken über die Wut in seinen Augen machte ich einen Schritt auf ihn zu, eigentlich war meine erste Reaktion eine zurück gewesen, aber so fand ich mich mutiger. Und daran musste ich sowieso arbeiten.
"Nein..es war ja meine Schuld..ich habe das zugelassen. Ich wollte nicht dass ich dich hier rein ziehe."
Meine kleinen Stotterer überhörte er galant aber trotzdem war es ihm anzusehen dass er gerne irgendetwas zertrümmern würde. Gut hielt er sich zurück, denn momentan war mir wirklich einfach alles zu viel.
Ich hatte gedacht das seien Jugendliche die eine Weile zusammen wohnten und danach wieder gingen. Dass sich so etwas entwickeln würde hätte ich nicht gedacht. In keiner Sache. Ich schwebte zwischen den Fronten, einerseits fühlte es sich an wie das echte Leben. Mit echten Gefühlen und echtem Empfinden. Aber andererseits wusste ich, dass das hier eine Studie war. Jeder einzelne Moment in dem wir uns befanden konnte arrangiert sein. Man könnte uns auch zielsicher ausgewählt haben, weil man wusste wie wir ungefähr aufeinander reagieren.
Oder es war alles Zufall. Ich war in einem Spiel gefangen indem ich die Regeln nicht kannte.
Ich atmete tief durch, während er sich vor mich stellte. Sein Geruch war betörend, beinahe wie eine Droge die mich binnen Sekunden willenlos machen konnte. "Wie geht es dir?" Fragte er leise. Normalerweise antwortete ich immer mit "gut", weil es die Anderen nichts anging, was ich fühlte. Für die Meisten war es sowieso nur höflicher Smalltalk, sie wollten gar nicht wirklich wissen wie es mir ging.
Und ausserdem ging es Niemanden etwas an, wie es in mir drinnen aussah.
Doch die Frage kam viel zu unerwartet, sodass mein Mund und meine Gefühle schneller reagierten als mein Hirn.
"Ich bin etwas kaputt...zugegeben hatte ich kurz Angst.."
Was laberte ich da. War das die richtige Taktik um ihn zu beruhigen?
Schnell redete ich weiter.
"Aber eigentlich bin ich völlig darüber hinweg und es geht mir gut."
Mein Lächeln war die schlechteste Schauspielleistung die ich je hingelegt hatte und etwas unbehaglich stellte ich fest dass auch ansonsten nichts davon sehr überzeugend geklungen hatte.
Dean nickte verstehend.
Dann streckte er sich, sodass sein Shirt etwas hoch rutschte. Ich musste mich wirklich beherrschen um ihn nicht anzustarren.
Natürlich bemerkte er das.
Was aber gar nicht zu ihm passte, war dass er nichts darauf sagte und mich damit nicht aufzog.
Er nickte nur schlicht und stützte dann die Arme auf die Kommode, wo er den Schlüssel ablegte.
"Du schläfst heute hier."
Sagte er und es klang eher wie eine Feststellung, als wie in Frage.
Sowas mochte ich gar nicht.
Ich entschied alleine was ich wollte, schon immer.
Aber irgendwie hatte es auch etwas prickelndes, dass er wollte das ich hier blieb.
"Tu ich das?"
Das breite Grinsen das sich auf meine Lippen schlich konnte ich nicht verhindern.
"Wieso denn?"
Er grinste und strich sich über seine schwarze Hose, ein Wunder das man keine Flecken drauf sah, nach dem heutigen Abendessen hatte sogar ich etwas abbekommen. Aber es war ja Dean. Sein Können konnte ich sowieso nicht ergründen.
"Wieso nicht?"
Er hob eine Braue herausfordernd, während er mir näher kam.
Jedoch hielt er immer genau den Abstand ein, der sich für einen Gentleman gehörte.
Das machte es mir leichter.
"Wieso schon?"
Amüsiert über das kleine entspannte Wortspiel erwiderte ich seinen stechenden Blick, sodass mir etwas heiss wurde.
"Weil ich das sage."
Seine Stimme war leise, kaum mehr als ein Flüstern, aber ein deutlicher Befehl lag darin.
Ich schauderte und eine Stimme in meinem Kopf hämmerte dass ich lieber schlafen gehen sollte bevor ich noch beschloss, fifty Shades of Grey nachzuspielen.
Natürlich klappte es nicht.
"Und wieso denkst du dass ich tue was du sagst?"
Aufmerksam musterte er mich, er schien das Spiel zu mögen, aber er war sich auch sicher das er gewann.
Mit blitzenden Augen liess er sich aufs Bett plumsen und zog sich seelenruhig die Stiefel aus, während er mich nicht aus dem Blick liess.
"Weil ich den Schlüssel habe."
Meine Brauen schossen hoch.
"Gutes Argument."
Gab ich zu und er grinste breiter.
"Ich weiss."
Mir war klar dass er mich nicht zwingen würde, hier zu bleiben, aber er gab mir die Wahl es zu tun und dafür war ich ihm wirklich dankbar. Denn Momentan war mir wirklich alles zu viel, ich brauchte eine Auszeit, und die bekam ich ganz sicher nicht in meinem Zimmer oder bei dem Gespräch.
Also würde ich heute einfach mal alles anders machen.
Ich würde nicht in mein Zimmer gehen, und ich würde das Gespräch einfach ausfallen lassen, mir war es egal, ich durfte mir diese Zeit jetzt nehmen, ob es dem leicht durchgeknallten Professor Recht war oder nicht.
"Na gut. Ich bleibe, aber meine Kleide sind nicht sonderlich bequem ich sollt kurz was aus meinem Zimmer holen gehen."
Ich machte einen Schritt auf die Türe zu, doch seine Hand griff nach meiner.
Kurz wurde ich knallrot doch zum Glück hatte ich ihm das Gesicht nicht zugewendet.
"Willst du dass ich mich ohne Kleider umziehe oder was?"
Sobald ich es ausgesprochen hatte, wurde mir bewusst wie dumm diese Aussage gerade gewesen war.
"Also ich meinte nicht.."
Setzte ich an in der Hoffnung dass er mich unterbrach und sowas sagte wie.
"Schon okey, kein Problem."
Aber nein, er beobachtete nur amüsiert wie ich röter und röter wurde und vor mich hin stotterte.
"Hör auf..auf du weisst doch was ich meinte!"
Sichtlich das Lachen unterdrückend schüttelte er den Kopf.
"Nein, da musst du mir das schon näher erklären."
Das Grinsen war beinahe etwas sadistisch, er genoss es wie ich immer röter wurde und mein Stottern sich in ein hilfloses Sprudeln aus zusammenhanglosen Wörtern verwandelte.
Er nickte nur, er konnte plötzlich sehr ernst sein.
"Ach Kätzchen..."
Nachdenklich schüttelte er den Kopf, als es wirklich nur noch erbärmlich war und ich am liebsten im
Boden versunken wäre.
"Du bist scheisse."
Murmelte ich leise, was er wieder super lustig zu finden schien.
Er hielt sic die Brust als wäre er gerade von einer Kugel getroffen worden und machte ein verletztes Gesicht.
"Jetzt bin ich verletzt."
Ich verkniff mit ein Grinsen, er sollte einfach die Klappe halten und mich...und einfach ruhig sein.
"Könntest du dann jetzt aufschliessen?"
Fragte ich.
"Nope, du kannst was von mir haben, aber es ist zu gefährlich draussen."
Ernst nickte er und machte sich auf den Weg zum Schrank, die schwarzen Stiefel lautlos auf dem Boden absetzend.
"Ja natürlich, der Gang ist ja auch so gefährlich."
Meinte ich ironisch und wirklich etwas amüsiert über ihn.
Aber Dean meinte es todernst.
"Ja. Du bleibst hier."
Er klabg nicgt so als ob er auf eine Wiederrede warten würde, und er schien es einfach zu mögen Jemanden beschützen können.
Vielleicht war das sein Tick.
Und da ich eh lieber im warmen Zimmer blieb als mir die Mühe zu machen durch den kalten Gang zu stapfen wo mir im Zimmer sowieso lauter Fragen gestellt wurde, blieb ich da.
Und irgendwie war es süss, dass Dean mich unbedingt hier haben wollte.
Er drehte sich abrupt um und seine grünen Augen sahen aus wie der Ozean höchst persönlich.
Ich verkniff es mir, ihn anzustarren.
Er warf mir ein langes Shirt zu, was an mir wahrscheinlich wie ein Kleid aussah.
Ich fing es geradeso und ignoriere dass ich es am liebsten an mein Gesicht drücken würde um tief einzuatmen und nie wieder sonst einen Atemzug zu tätigen.
"Und die Hose?"
Fragte ich geduldig.
Er grinste schief und zog sich mit einer Hand am Nacken das Shirt hoch und aus.
"Die gibt es nicht."
In diesem Moment wurde mir bewusst das Frauen kein Multitasking beherrschten.
Nein definitiv nicht.
Ich sollte eigentlich schnauben, das hatte ich auch fest vor.
Immerhin verweigerte er mir eine Hose zu dem grauen T-Shirt, sodass mehr als Dreiviertel meiner Beine nackt sein würden.
Natürlich war es beim Bikini auch so, aber in einem Zimmer mit ihm alleine war es nochmals etwas anderes.
Und andererseits musste mein Blick unbedingt jede seiner Bewegungen und jeden Zentimeter seines Oberkörpers fotografieren.
Es war eine wirklich schwierige Entscheidung.
Ich entschied mich aber fürs Gaffen.
"Kätzchen, du bist wirklich keine feine Lady."
Brummte Dean während er oberkörperfrei das Shirt weg warf und mich mit seinem intensiven Blick durchbohrte.
Ja wie auch. Wenn du dich vor mir ausziehst und dazu noch so einen Schlafzimmer-Blick drauf hast?
Siehst du nicht was das mit mir macht?
Ich lief knallrot an, das Shirt immer noch in einer Hand vorgestreckt.
"Oh.."
Machte ich. Besonders intelligent heute.
"'Tschuldige."
Murmelte ich dann und drehte mich schnell um.
"Mich stört es nicht, aber dann musst du nicht erwarten das ich mich bei dir umdrehe."
Ich konnte hören das er grinste, und seinen Blick konnte ich mir auch genauestens vorstellen.
Ich wurde noch röter und meine Haare verdeckten zum Glück meine Sicht, ansonsten wäre ich schon längst zum Vulkan geworden und explodiert.
"Eh...ja ich schaue ja weg. Du aber auch."
Es hörte sich wirklich, wirklich kindisch an.
Doch von ihm kam nichts mehr, also blieb ich so umgedreht und nach kurzem Zögern streifte ich mein Oberteil ab, und zog das wohlriechende Shirt an, bevor ich meinen BH auszog.
Jedes Mädchen kannte den wundervollen Moment, auch jetzt durfte ich ihn wieder erleben.
Daraufhin streifte ich die Hose ab und legte alles sorgfältig hin.
Bei mir zuhause wäre es jetzt kreuz und quer umher geflogen und hätte am Tag und in der Nacht zwischen Bett und Stuhl gewechselt.
Aber ich war zu Besuch und wollte einen guten Eindruck hinterlassen. Dafür schrieb ich mir einen Zettel mit eigenen Ohrfeigen.
Die erste wurde gerade notiert.
Dann drehte ich mich zufrieden mit meiner Arbeit um und starrte Dean an.
Er stand da, angelehnt an die Wand neben seinem Bett und betrachtete mich in aller Ruhe.
Es war ein wahres Wunder dass ich mich nicht am ganzen Körper verfärbte.
Eigentlich passierte mit das oft, aber heute durfte ich doch so wie alle anderen normalen Menschen auf diesem Planeten sein.
"Hast du zugeguckt!"
Warf ich ihm vor wie ein kleines Mädchen das alleine aufs Klo wollte.
Er hob die Hände, sein Blick schien mich zu durchbohren.
"Niemals."
Er klang übelst ehrlich und aufrichtig.
Das hiess er hatte gestalkt.
"Du hast geschaut."
Stellte ich fest und er schmunzelte.
"Sexy Unterhose Kätzchen."
Haha...ja.
Ich hatte die schönste Reizunterwäsche von meiner Mitbewohnerin eingepackt bekommen.
Und genau heute hatte ich meine alten schwarzen Unterhosen mit rosa Masche angezogen.
Danke Schicksal, ich hasse dich auch.
"Halt die Klappe, du siehst auch..."
Ich liess den Blick an ihm runter wandern.
Die grauschwarze Jogging Hose hing locker an seiner Hüfte und die feine Haarlinie verschwand darin, was mein Herz etwae mehr klopfen liess.
Es gab nichts was an ihm scheisse aussah.
Pech für Jane.
"Wie?"
Er hob eine Braue, wissend dass ich sowieso nichts finden würde.
Heiss. Ultra heiss. Noch heisser. Hatte ich heiss schon erwähnt? Heiss ist wirklich erwähnenswert.
"Ach egal, ich bin müde."
Beste Ausrede aller Zeiten.
Und sie war sogar hilfreich.
Sofort hatte er sich gefangen und zog die Decke etwas zurück.
"Sicher dass du nichts anderes machen willst?"
Grinsend linste er zwischen seinen Haarsträhnen zu mir hoch.
Er auf dem Bett, schon ewas verlockend.
"Dean! Hör auf!"
Empört starrte ich ihn an und ging ans andere Ende des Bettes.
Erschrocken sah er mich an.
"Ich meinte Yoga oder Joggen."
Merkte er unschuldig an und ich sah aus als würde mich meine ganz eigene kleine Gewitterwolke verfolgen.
"Klar."
Trockener könnte selbst die Sahara nicht sein.
Dean verdrehte die Augen als würde ich keinen Spass verstehen und liess sich ins Bett fallen.
Ich tat es ihm gleich.
Zugegeben, es tat wirklich gut in dem Bett zugedeckt zu liegen, umhüllt von seinem Duft, sodass ich einfach doppelt so viel Atmete wie sonst.
Er liess einen Sicherheitsabstand zwischen uns, wir sahen aus wie ein zerstrittenes Ehepaar das zu faul war sich zwei Betten anzuschaffen.
Eigentlich wär ich jedem anderen dankbar gewesen. Aber er sollte verdammt nochmals näher kommen.
Blinzelnd verdrängte ich den Gedanken und schloss die Augen.
Es war ohnehin dunkel im Zimmer und Dean atmete regelmässig und drehte sich etwas, ich bekam jede Bewegung mit. Es hatte etwas intimes, mit ihm hier zu liegen. Auch wenn es nur das war.
"Danke Dean. Dass ich hier schlafen kann nach allem."
Ich wusste dass er lächelte.
Sowas spürte ich einfach.
"Kein Problem. Gegen eine Schöne Dame neben mir habe ich nichts einzuwenden."
Leise lachte ich, er schaffte es wirklich den Tag den ich gerne vergessen würde etwas abzumildern. Und nicht nur das, er spendete mir auf seine eigene Art etwas Trost wegen dem Mit Kyle.
Er bedrängte mich nicht, versuchte nicht darüber zu reden, war nur da. Und das war es was Dean wirklich konnte.
Da sein und alles besser machen.

Was sagt ihr zu dem Kapitel und, denkt ihr wir Frauen oder auch die Männer sind zu Multitasking fähig? Macht ein Beispiel wo ihr es geschafft habt!
Die lustigste oder originellste Antwort bekommt am Ende des Buches so wie angekündigt ein kleines Extra :3
Love
Tala

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