Orks in Gaibach (Teil I)

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Heiß. Es war so heiß an jenem Freitagnachmittag, dass ich zu hinterfragen begann, in welcher Klimazone der Erde ich denn überhaupt lebte. In der gemäßigten Zone, wie es mir mein Geographielehrer in eben diesem Moment weismachen wollte, sicher nicht. Es war die erste Schulwoche und bis auf das Auftreten einiger neuer Schüler, war nicht viel interessantes passiert. Während der Lehrer weiter veraltetes Wissen, von vor dem Klimawandel wiederkäute, sah ich gedankenversunken aus dem Fester. Ein Gedanke jagte den nächsten und schließlich fand ich mich in einer meiner Traumwelten wieder, in denen, für gewöhnlich, alles in gelenkten Bahnen verlief. Doch dieses mal war es anders, ein schriller Schrei riss mich aus meinem Traum, es dauerte einen Moment, bis ich mich von der Lethargie meiner Gedanken befreien konnte und begriff, was von statten ging.

Es war Ella, eine der Neuen, die sich, vor Schmerzen kreischend, auf dem Boden des Klassenzimmers krümmte. Es herrschte heller Aufruhr, alle redeten und rannten durcheinander, die Versuche des Lehrers, den Haufen panischer Teenager zu beruhigen scheiterten kläglich. Mit einem mal, endete das Gestrampel der hilflosen Ella und sie verwandelte sich in ein Brett, stocksteif lag sie da und begann leise etwas vor sich her zu murmeln Sie kommen, sie haben den Stein gefunden und somit auch die Brücke. Sie kommen".

Urplötzlich erstarrten zwei meiner Klassenkameraden, die ebenfalls neu waren, beide hatten einen fast schon zu muskulösen Körperbau für Zehntklässler. Einer von ihnen hatte langes dunkles Haar und tief braune Augen, die hoch konzentriert, gleich den Augen eines aufmerksamen Räubers, umherstreiften. Der andere hatte langes blondes Haar und seine Bewegungen waren weitestgehend synchron mit denen seines Partners. Nur die Augen gaben einen anderen Eindruck wieder, als die seines langhaarigen Kompagnon. Sie waren weniger suchend und konzentriert, sondern flimmerten ängstlich, fast schon panisch.

Mich beschlich ein schauriges Gefühl, Kälte breitete sich in mir aus, als würde ich zu lange vor einem geöffneten Kühlschrank stehen. Mit einer behänden Bewegung, wie aus einem Guss, schnappte sich der dunkelhaarige Ella und warf sie sich über die Schulter, er nickte seinem Begleiter zu, welcher mit schnellen Schritten auf mich eindrang. Er packte meinen Arm und stemmte die zweite Hand in meine Magenregion, mit einem kräftigen Ruck von höchster Präzision, wie er nur durch jahrelanges Training ermöglicht wird, schleuderte er mich in die Luft und warf mich, in hohem Bogen, Richtung Ausgang. Benommen von meinem wilden Flug und der nicht ganz so sachten Landung, konnte ich mich kaum wehren, als der goldlockige Hüne meinen bohnenstangenartigen Körper vom Boden auflas, wie einen Apfel, den er zuvor vom Baum geschüttelt hatte. Meine Gliedmaßen baumelten in der Luft und das Letzte, was ich sah, bevor mein trüber Blick gänzlich in Schwärze verloren ging, war, wie Ella und ich, den Gang des Schulgebäudes entlang getragen wurden...

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