Prolog

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Es ist ein schöner, klarer Morgen. Ich sitze an dem kleinen Tisch vor dem Fenster in der Küche und trinke meinen ersten Kaffee. Von draußen dringt das Gezwitscher der Vögel herein. Es ist noch ziemlich früh und die Morgensonne taucht den Himmel vor meinem Fenster im dritten Stock in ein sattes Rosa.

Mein Blick schweift vom Fenster ab und landet auf den unzähligen Umzugskartons, die sich nicht nur in der Küche, sondern in der ganzen Wohnung stapeln.

In einem Zug leere ich meinen Kaffee und wandere dann durch die beinahe kahle Wohnung. Meine Hand streift im Vorübergehen einen Karton, auf dem zuoberst ein kleines gelbes Notizbuch liegt. Fast schon zärtlich berühre ich den in die Jahre gekommenen Einband. Ein Zettel lugt daraus hervor und ich ziehe ihn vorsichtig heraus.

Wie in Trance nehme ich aus einem anderen Karton ein Kissen, das obenauf liegt, und setze mich damit auf den alten Holzdielenboden. Einmal noch möchte ich den Brief lesen, den ich nun auseinanderfalte und wie einen Schatz in meinen Händen halte.

Als ich nach einer Weile den Brief wieder sorgfältig in den Umschlag zurück stecke, fasse ich einen Entschluss. Ich werde auch einen Brief schreiben!

Viel zu lange habe ich es vor mir her geschoben; immer wieder Ausreden gefunden und nicht gewusst, wo ich anfangen sollte.

Aber nun ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen: Von der Wohnung, von der Stadt und von dir.

In der Küche liegt noch der Notizblock, auf dem ich die neue Adresse für meine alte Nachbarin notiert habe, um mir die Post nachschicken zu lassen.

Ich reiße das oberste Blatt ab und beginne zu schreiben.

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