Kapitel 2

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Niyneve mag ihren Meister nicht.
Der Sithlord ist streng und bestraft jeden seiner Schüler bei dem kleinsten Verdacht eines Fehler. Das Training ist hart und er nimmt keine Rücksicht auf sie.
Natürlich weiss sie, dass er dies nur macht, um sie auf den Kampf vorzubereiten, der sicher nicht leicht wird, aber die Art und Weise, wie er es tut, gefällt ihr einfach nicht.

Die rothäutige Twi'lek ist erst seit ein paar Monaten eine Schülerin von Darth Lirast und muss sich an die neue Situation erst noch gewöhnen.

Zuvor war sie eine ganz normales Mädchen gewesen, welches bei ihrer Familie auf Ryloth gelebt hatte, doch als, wie sie vermutet, die Rebellen ihr Dorf vernichteten und ihre Eltern starben, wurde sie von ihm aufgenommen.

Darth Lirast hat sie gerettet. Und dennoch mag sie ihn nicht.

Sie schüttelt den Kopf. Sie hat kein Recht so über ihn zu denken. Darth Lirast ist ihr Meister und er hat ihr geholfen zu fliehen.
Sie wird ihm immer dankbar sein.

Zu diesem Zeitpunkt ist die junge Twi'lek gerade auf einem riesigen Separatistenkreuzer. Heute ist ihre erste grosse Schlacht und sie möchte sich beweisen.
Beweisen, dass sie es wert war, gerettet zu werden.

Niyneve ist sich sicher, dass sie noch nie so viele Personen auf einmal gesehen hat. Überall rennen Techniker und Soldaten in schwarzen Rüstungen herum. Auf der Brücke befinden sich, neben ihr, auch die Schülerinnen Aliyaa Avana und Nigreosa Hyacint, ebenfalls in Schwarz gekleidet. Sie hat beide in der kurzen Zeit kaum kennengelernt und Niyneve hat vor, es auch dabei zu belassen.

Sie ist eine schüchterne Person, welche nicht auffallen möchte, obwohl ihr Outfit eigentlich etwas anderes sagt. Ihr schwarzes Kleid ist schliesslich nicht gerade unauffällig, doch das sagt wenig über ihre Persönlichkeit aus. Es hilft ihr lediglich sich selbstbewusster zu fühlen, wenn auch nur ein wenig.

Vor den drei Sith Anwärterinnen steht Darth Lirast. Trotz seiner Grösse schafft er es durchaus bedrohlich zu wirken. Er steht, wie so oft, mit den Händen hinter dem Rücken da und blickt schweigend in die Ferne. Vorsichtig schaut Niyneve nach links, wo Aliyaa steht. Die Chiss wirkt sehr selbstbewusst und das Funkeln in ihren roten Augen lässt sie ziemlich angsteinflössend wirken. Ihre schwarzen Haare sind gerade nach hinten gekämmt und werden von einem goldenen Reifen zusammengehalten. Neben der Chiss befindet sich Nigreosa, welche, trotz ihrer schwarzen Augen, eine gewisse Sympathie und Eleganz ausstrahlt. Niyneve ist sich sicher, dass die beiden schon eine längere Zeit den Separatisten angehören.
Sie selbst weiss nicht viel über die Sith, doch endlich zu etwas Grösserem dazu zu gehören und für etwas zu kämpfen, fühlt sich unglaublich gut an.

„Macht euch bereit, meine Schülerinnen. Sobald wir auf Dantooine landen müsst ihr euch konzentrieren. Zerstört die republikanische Basis. Lasst nicht zu, dass jemand sich in euren Weg stellt. Zeigt keine Gnade. Zeigt keine Schwäche." Alle drei senken ihren Kopf und verlassen die Brücke.

Die Twi'lek sieht zögernd zu den zwei Frauen. „Wir sollen nicht zulassen, dass sich jemand in unseren Weg stellt. Was meint er damit?", fragt Niyneve vorsichtig. Aliyaa sieht sie grinsend an.  „Er meint, dass wir alle umbringen müssen, die unseren Plan verhindern wollen", zischt sie. „Was dachtest du denn?" Sie lacht nochmals kalt auf, bevor sie ihre Schritte beschleunigt und in der Dunkelheit des Ganges verschwindet.

Die junge Twi'lek schaut ihr ein wenig geschockt nach, doch Nigreosa schüttelt nur leicht amüsiert den Kopf, unbeeindruckt von dem ein wenig seltsamen und gruseligem Verhalten der Chiss.
„Sie kann ein wenig kalt wirken, aber wenn man sie besser kennt ist sie ganz in Ordnung."
„Meinte sie das eben ernst?", fragt Niyneve, ohne auf die Aussage der blassen Sith einzugehen.
„Mir gefällt es auch nicht besonders, doch für das höhere Ziel ist es wichtig, dass wir so handeln. Das ist der Krieg. Niemand zeigt Erbarmen in einem Krieg. Wenn du diesen Fehler begehst, bist du so gut wie tot." Darauf erwidert Niyneve nichts.

Die beiden sind mittlerweile stehen geblieben und Niyneve schaut Nigreosa direkt in ihre schwarzen, leeren Augen. „Was ist mit deinen Augen passiert?" Sie wünscht sich augenblicklich, dass sie zurück nehmen könnte, was sie eben gesagt hat. Sie senkt sofort ihren Kopf und schaut auf den grauen Boden. Sie ist eigentlich keine Person, die solche neugierigen Fragen stellt.
„Was ist mit deinen Eltern passiert?", fragt die junge Frau zurück. Niyneve hebt ihren Blick wieder und schaut sie überrascht an. Woher weiss sie, von ihren Eltern? Nach einer kurzen Pause lächelt Nigreosa leicht. „Wir haben alle Dinge erlebt, über die wir nicht reden wollen." Sie geht weiter und Niyneve folgt ihr. Schweigend gehen sie ziellos nebeneinander her und warten darauf, dass der riesige Kreuzer landet.

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