Allgemein gibt es wenige Tiere, die beeindruckender sind, als der Bär. Seine Größe und Kraft sorgen dafür, dass er keine natürlichen Feinde hat, bis auf den Menschen natürlich. Dabei sind Bären nicht, wie viele annehmen, ausgesprochene Fleischfresser. Die meisten ernähren sich überwiegend von Früchten und anderer pflanzlicher Nahrung. Diese ergänzen sie durch Insekten, Larven, Nagetiere, selten auch durch größere Tiere, wie Rehe, Hirsche und Vieh (was sie bei Menschen nicht sehr beliebt macht).
Der Bär ist ein Einzelgänger, der vorallem nachts und in der Dämmerung aktiv ist, tagsüber ruht er in Höhlen oder hohlen Baumstämmen ruht. Im Winter zieht er sich zur Winterruhe zurück.
Während der Bär früher weit verbreitet war, findet man ihn heute in Mitteleuropa nur noch selten. Doch obwohl die meisten Bärenarten vom Aussterben bedroht sind, gilt das nicht für den Braunbären, der im abgelegenen hohen Norden Europas noch häufig anzutreffen ist.

In der Mythologie ist er eines der ältesten Kult- und Krafftiere und kommt somit in den Mythologien vieler Völker vor. Vor allem in Gesellschaften, die als Jäger und Sammler lebten, wurde der Bär verehrt, mitunter sogar als Gottheit betrachtet. Bärenkulte gibt es wahrscheinlich schon seit der Steinzeit. Höhlenmalereien, die Zehntausende von Jahren alt sind, zeigen, wie fasziniert die damaligen Menschen von Bären waren. Insbisondere in Sibirien halten sich bis heute noch Reste dieser Bärenkulte.
Dieses Krafttier befindet sich sogar am Himmel, der Große Bär, Ursa Major (lateinisch für "große Bärin), ist wohl eines der bekanntesten Sternbilder. Auch in vielen Wappen kommt er vor, zum Beispiel in dem von Berlin.
Die Kelten verehrten auch Götter in Bärengestalt. Selbst der legendäre König Artus ist eng mit Bärenlegenden verknüpft. "Artus" ist nämlich die lateinische Form des keltischen "Arto-rig-ios", von "arto-rig" [Bärenmann].

Haupteigenschaften des Bärs:
- Kraft
- Innere Ruhe
- Bereitschaft zum Rückzug
- Eigenwilligkeit
- Entschlossenheit
- Authenzität
- Schutz vor Grenzen
- Selbstgenügsamkeit

Die wichtigsten Lebensaufgaben des Bärs:
- Mach die innere Ruhe zu deiner Stärke.
- Wage es, dich ohne Bedenken zurückzuziehen, wenn du das Bedürfnis spürst - es ist deine Kraftquelle.
- Setze Grenzen und lass nicht zu, dass deine persönlichen Grenzen verletzt werden.
- Fürchte die Einsamkeit nicht - aber suche sie auch nicht: Freunde sind wichtig.
- Lerne, dich selbst zu lieben, wie du bist.

Zu Bär passen auch Frosch und Biber.

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