Allgemein erweckt der Hirsch mit seinem Geweih den Eindruck, als sei er der "König des Waldes", so erscheint sein Geweih doch wie eine Art Krone. Er ist ein starkes und majestätisches Krafttier. Seine würdevolle Erscheinung wurde einerseits schon immer bewundert, doch die Kehrseite davon war allerdings, dass man ihn gerade wegen seines Geweihs jagte, um die königliche Trophäe an die Wand zu hängen. Manche Hirscharten sind daher entweder bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Doch einige, wie der Rothirsch, Damhirsch und der Elch sind in Europa noch verbreitet.
Eine Besonderheit des Hirsches ist, dass er im Gegensatz zu anderen gehörnten Tieren jedes Jahr sein Geweih abwirft und in kürzester Zeit neu bildet. Das Hirschgeweih ist damit eines der am schnellsten wachsenden Organe im Tierreich, weshalb der Hirsch als Krafftier für Loslassen und Erneuerung steht.

In der Mythologie vieler Kulturen taucht der Hirsch auf. Zum Ausdruck kommt das besonders in den keltischen Mythen, die Kelten kannten nämlich einen Hirschgott names Cernunnos. Abbildungen von ihm zeigen ihn häufig in einer sitzenden Haltung, die an eine Yoga-Figur erinnert.Das sogenannte Mohenjo-Daro-Siegel aus dem alten Indien, das mehr als 4500 Jahre alt ist, zeigt eine Abbildung, die Cernnunos verblüffend ähnlich sieht. Im Übrigen galt der Hirsch, neben Adler, Amsel und Eule, bei den Kelten als eines der Tiere, die am längsten bestehen.
Ebenso taucht der Hirsch in der nordischen Mythologie auf, vier um genau zu sein. Sie heißen Dain, Dwalin, Duneyr und Durathror und nagten an der Weltenesche Yggdrasil. Damit sind sie einer der drei Faktoren, die sozusagen an der Welt nagen.
Im Christentum galt der Hirsch als Gegenspieler der Schlange, des Bösen.

Haupteigenschaften des Hirsches:
- Begeisterungsfähigkeit
- Würde
- Verantwortungsbereitschaft
- Männliche Energie
- Veränderungsbereitschaft
- Erneuerung
- Soziale Intilligenz
- Ausgeglichenheit
- Belastbarkeit

Die wichtigsten Lebensaufgaben des Hirsches:
- Lass dich von deiner Begeisterungsfähigkeit zu deinen Zielen tragen, aber verliere dabei nicht die Realität aus den Augen.
- Nutze deine soziale Intilligenz und Verantwortungsbereitschaft, um Gutes zu bewirken.
- Werde dir deines männlichen Poles bewusst (auch wenn du kein Mann bist!).
- Vertraue auf deine Belastbarkeit und kultiviere deine Ausgeglichenheit, um dich zu erneuern, wenn es Zeit dafür ist.
- Überwinde Vaterkonflikte.

Zum Hirsch passt ganz klassisch das Reh und der Elch, gehören alle ja derselben Familie an.